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Hexe sucht Besen (German Edition)

Hexe sucht Besen (German Edition)

Titel: Hexe sucht Besen (German Edition)
Autoren: Simone Dietze
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abfackeln etwas zu sehr betont hat. Ansonsten interessier t mich nur, ob der Laden versichert war. Als Walter den Kopf schüttelt, tat das auch nichts mehr zur Sache. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er nicht auf Einzelheiten best eht , das Thema nicht weiter vertieft , sondern sich mir zuwendet .
    > Ich habe einen großen Fehler gemacht, Anna , den man nicht wieder gut machen kann...und ich wünschte mir so sehr, alles wieder rückgängig machen zu können <,
    fährt er bedächtig fort und streichelt dabei unentwegt meine Fingerkuppen.
    > Ja, du hast Recht...man kann nicht mehr die Zeit zurückdrehen < ,
    gebe ich leise zurück und beobachtete wie er resigniert seine Augen schl ießt und sich von meinen Fingern entfernt.
    > Ich meine...das Leben geht weiter...jeder macht mal einen Fehler...ich auch ... < ,
    bot ich mich versöhnlich an.
    > Ich bin auch schwanger, aber weiß nicht von wem. Ich habe in letzter Zeit einige bedeutungslose One Night Stands... <
     
    Walter unterbr icht mich abrupt . S eine Augen bek ommen plötzlich eine Leuchtkraft, dass man meinen könnte, er würde sich über meinen Zustand freuen.
     
    > Das freut mich für dich, Anna . Du hast dir doch immer sehnlich ein Kind gewünscht...das konnte ich dir nie bieten...und das tat furchtbar weh...ich fühlte mich von dir oft seelisch in die Enge getrieben. Dein Wunsch, ein Kind zu bekommen, hing wie ein drohendes Schwert über mir. Ich habe mich in meine Arbeit verkrochen, weil ich den Druck nicht mehr gewachsen war ...<
    Er zögert kurz, greift wieder nach meine r Hand und fügt nachdenklich hinzu:
    > ...vielleicht war das der wahre Grund, dass ich dich verlassen habe und mich einer Frau zugewendet habe, die schon zwei Kinder hatte <.
    > Schwer zu glauben...du hast mir sehr wehgetan...wir hätten über alles reden können und eine Lösung gefunden < ,
    drücke ich aus mir heraus, gab aber Acht, dass mir nicht wieder seine Hand entgl eitet und h alte sie ganz fest .
    > Übrigens, das Kleid was du trägst ist ziemlich altmodisch < ,
    schmunzelt er mich in alt vertrauter Weise an . Dann st eht er auf und r eißt mich an sich.
    > Walter du erdrückst mich     k ann ich gerade noch verständlich stammeln, meine Augen schließen und mich meiner poetischen Impulse hingeben, die mir in diesem glückseligen Moment durch den Kopf schwirren .
     
    Walter ich liebe dich,
    will weiter mit dir leben,
    dir ein Kind in deine Arme legen,
    mit dir für immer glücklich sein,
    bei Regen, Schnee und Sonnenschein,
     
    Glück und Leid mit dir teilen,
    in deinen starken Armen verweilen,
    die Leidenschaft mit dir neu erleben,
    gierig nach Verlangen unter dir beben,
    komm geliebter Waltermann,
    wir fangen ein neues Leben an!
     
    Vier Monate später! Das Leben ist doch schön!
     
    Waltermann und Nebelkrähe sind sehr glücklich miteinander. Sie leben nun gemeinsam in dem pompösen ererbten Nest von Knastbruder Jonathan und freuen sich riesig auf ihren Stammhalter.
     
    Edgar wohnt vorübergehend in dem früheren Haus der beiden, da er ansonsten unter der Brücke campieren müsste, weil er mit seiner Firma Konkurs gegangen ist. Waltermann hat ihm aus freundschaftlicher Verbundenheit diesen Unterschlupf gewährt und in Edgars Firma noch gerettet, was in seiner Macht stand, aber leider nicht den Porsche. Aber das macht auch nichts. Edgar ist auf weit weniger PS umgestiegen. Er fährt jetzt Smart, den ihm die herzensgute Tante Anna geschenkt hat - aus Mitleid versteht sich , nicht aus Gewissensbissen.
     
    > Walterchen...wie wollen wir unseren Stammhalter eigentlich nennen     fragte Nebelkrähe eines Tages, weil sie dachte, wenn ihr Waltermann schon nicht an der Zeugung beteiligt war, dann doch wenigstens an der Namensgebung.
    > Hmm     raunte Waltermann und streichelte nachdenklich über den Bauch von Nebelkrähe, d er mittlerweile aussah, als hätte sie einen Globus unter ihrem Stretchkleid versteckt.
     
    > Wie wär’s denn...mit Edgar...     schlug er mit einem kecken Augenzwinkern vor und nahm seine leicht erblasste Anna liebevoll in seinen Arm.
     
     
    ENDE
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