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Herzdiebstahl - legal?: 3 Cops in love (German Edition)

Herzdiebstahl - legal?: 3 Cops in love (German Edition)

Titel: Herzdiebstahl - legal?: 3 Cops in love (German Edition)
Autoren: Sissi Kaipurgay
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an, dann legt er den Kopf in den Nacken und lacht schallend. Er sieht dabei noch schöner aus, als vorher. Geht das? Es geht und mein Frust steigert sich.
    „Dann noch viel Spaß“, murre ich, drehe mich um und mache einen Schritt, da spüre ich Finger um meinen Arm.
    „Moooment mal, junger Mann“, brummt der Polizist. „Ich denke, da ich Sie in diese – unangenehme Lage gebracht habe, bin ich Ihnen etwas schuldig.“
    „Mhm“, mache ich, schon halb besänftigt.
    „Ich habe ein Gästebett bei mir und würde es zur Verfügung stellen“, murmelt der Bulle. „Aber ich habe auch einen Hund. Wenn also irgendwelche Allergien oder so bestehen…“
    „Nein“, sage ich schnell. „Alles in Ordnung. Ich gehe auch Gassi mit dem Tier.“
    „So, so.“ Der Kerl grinst breit und steckt endlich den Block weg. „Dann komm mit.“
    Aha. Wir sind schon beim ‚Du‘ angekommen, das geht ja schnell. Ich starre auf den geilen Arsch des Mannes, während ich ihm folge. Er geht zu einem Polizeiwagen und ich frage mich, ob er mir gleich Handschellen anlegen wird. Die Idee gefällt mir, ist eine meiner Lieblingsphantasien und leider noch nie ausgelebt worden. Ob er auch solche Gelüste hat?
    „Steig ein“, sagt er und öffnet die hintere Tür wie ein echter Gentleman.
    Ich komme ihm so nahe, dass sein Duft in meine Nase dringt. Erdig – männlich – einfach geil. Der ganze Kerl ist eine laufende Versuchung und ich bin so geil, dass ich vor Erregung meinen Hunger glatt vergessen habe. Jetzt aber meldet sich mein Magen und knurrt laut.
    „Hört sich an, als hättest du einen hungrigen Löwen im Bauch.“ Der Bulle grinst mich im Rückspiegel an.
    „Mhm ja, dabei könnte ich glatt eine halbes Schwein verspeisen“, gebe ich zu.
    „Okay. Ich bringe den Wagen zurück und dann bestellen wir uns Pizza“, entscheidet er und fährt los.
    Ich fühle mich geborgen, nachdem ich mich schon auf dem Bahnhofsklo gesehen hatte. Dieser Kerl dort – er scheint nett zu sein, auch wenn er wie ein Massenmörder aussieht. Ab und zu zwinkert er mir im Spiegel zu und nach wenigen Minuten haben wir auch schon das Revier erreicht.
    „Wie teuer wird es werden, meinen Wagen auszulösen?“, frage ich beiläufig, während wir das Auto wechseln.
    Der Bulle fährt ein schrottreifes BMW Cabrio. Wahrscheinlich verdient er nicht viel. Ich habe mal gehört, dass…
    „Wahrscheinlich rund dreihundert Euro“, antwortet er in meine Gedankengänge hinein.
    „Drei – hundert?“, stammele ich entsetzt.
    „Mhm, ja, das ist wirklich ganz schön happig“, gibt der Kerl zu.
    „Aber – so viel habe ich nicht“, flüstere ich und merke, wie Verzweiflung mir die Tränen hochtreibt. Ich blinzle.
    „Ich könnte ein gutes Wort für dich einlegen. Ich kenne den Besitzer des Abschleppunternehmens und wenn du dich…“, er wirft mir einen kurzen Seitenblick zu, „…gut anstellst, bekomme ich ihn vielleicht für ein Taschengeld wieder heraus.“
    „Taschengeld? Gut anstellen?“, echoe ich verwirrt.
    „Na ja“, murmelt der Bulle. „Ich hätte da so ein paar Phantasien…“
    „Mit oder ohne Hund?“, frage ich angeekelt.
    Der Kerl lacht und haut sich vor Vergnügen auf den Schenkel.
    „Ohne Hund aber mit – Handschellen. Vielleicht noch einer Augenbinde“, erklärt er glucksend.
    „Aha“, sage ich und hülle mich anschließend in Schweigen.
    „Ich bin Marwik“, sagt der Bulle nach einer Weile und lenkt den Wagen in die Auffahrt neben einem kleinen, hässlichen Bungalow. „Du bist Sascha, richtig?“
    „Sagst du mir das, damit ich deinen Namen stöhnen kann?“, frage ich leicht genervt.
    Stille. Absolutes Schweigen. Sekundenlang und schwer lastend. Marwik seufzt und wendet sich mir ganz zu.
    „Pass mal auf. Ich habe dir ein Angebot gemacht. Sicher, ich kann auch ohne deine – dein Mitwirken ein gutes Wort für dich einlegen, aber ich bin – ehrlich gesagt – total scharf auch dich. Also, nimm es mir bitte nicht übel, dass ich meinem Wunschtraum Worte verliehen habe.“ Er seufzt noch einmal, diesmal enttäuscht. „Lass uns reingehen“, setzt er hinzu.
    Marwik steigt aus und geht auf das Haus zu. Ich starre ihm nach und kann es einfach nicht glauben. Dieser geile Typ ist scharf auf MICH? Einem kleinen, unscheinbaren Mann, der oft über seine eigenen Füße stolpert und in keinem Gay Club eine Chance hätte, wenn er denn dort hingehen würde. Wahnsinn! Ich springe förmlich aus dem schäbigen Wagen und folge Marwik.
    Innen ist der
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