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Herzdiebstahl - legal?: 3 Cops in love (German Edition)

Herzdiebstahl - legal?: 3 Cops in love (German Edition)

Titel: Herzdiebstahl - legal?: 3 Cops in love (German Edition)
Autoren: Sissi Kaipurgay
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verzerrt aus dem Gerät.
    Was hat das alles zu bedeuten? Kommt Marwik jetzt wegen mir, oder…? Das Telefon läutet in diesem Moment und ich reiße den Hörer hoch, melde mich und dann höre ich die geliebte Stimme endlich richtig. Es klingt so, als stünde Marwik neben mir.
    „Hallo Sascha. Entschuldige, dass ich schon wieder anrufe, aber… Können wir uns sehen, jetzt gleich?“
    Ich frage nicht, woher er meine Nummer hat, dazu bin ich viel zu froh. Als Bulle hat er sicher Möglichkeiten, von denen ich nur träumen kann.
    „Ja“, flüstere ich mühsam. „Wo bist du?“
    „Vor deiner Tür“, antwortet Marwik und ich renne mit dem Hörer am Ohr durch die Wohnung.
    Tatsächlich steht er im Treppenhaus und guckt mich sehnsüchtig an.
    „Warum bist du hier?“, frage ich, dabei kann ich meine eigene Stimme aus seinem Handy schallen hören.
    „Weil ich – weil…“, stottert Marwik, dreht sich unerwartet um und flüstert: „Ich hab solche Sehnsucht nach dir.“
    Die Worte hallen in meinem Kopf, in meinem ganzen Körper und mit einem Satz bin ich bei ihm und umschlinge ihn von hinten. Schnell dreht er sich um und reißt mich an sich, küsst mir die Seele aus dem Leib und das eine ganze Weile, bis eine Nachbarin die Stufen heraufkommt. Ich ziehe ihn in meine Wohnung und dort wieder in meine Arme. Stirn an Stirn versuchen wir, wieder zu landen. Der Glückstaumel hält an und macht uns vollkommen sprachlos. Es reichen uns sanfte Küsse und die Nähe des anderen.
    Schließlich seufzt Marwik, fährt mir durchs Haar und guckt mich mit seinen wunderschönen grünen Augen an.
    „Es war Liebe auf den ersten Blick“, gesteht er. „Ich Idiot brauchte eine Weile, um das zu verstehen, aber jetzt wehre ich mich nicht mehr dagegen.“
    „Ein Glück“, flüstere ich. „Mir geht es genauso.“
    „Dann – kann ich heute Nacht hierbleiben?“ Ein Funken Unsicherheit blitzt in seinen Augen auf, den ich ihm sogleich fortküsse.
    „Klar. Du kannst auch für immer bleiben“, erkläre ich mit leicht wackliger Stimme, obwohl ich es feierlich aussprechen wollte.
    „Das klingt gut, habe meine Versetzung schon beantragt. Darf ich dann Timo aus dem Wagen holen?“ Marwik lächelt und ich muss grinsen, als ich an das Hündchen denke.
    „Oh ja, hol ihn rauf. Ich habe allerdings kein Hundefutter.“
    „Kein Problem“, sagt er und dann läuft er ein paar Mal nach unten und es sieht so aus, als würde er jetzt schon einziehen. Hundekorb, Futter, ein Koffer und ein Karton voll Lebensmittel. Ein Karton mit Timos Sachen, den ich die ganze Zeit auf dem Arm halte. Er hat mich freudig begrüßt und hechelt nun aufgeregt, während Marwik eine Reisetasche durch die Tür wuchtet und diese endlich schließt.
    „War das schon alles?“, frage ich ironisch.
    „Tja“, macht Marwik und grinst verlegen. „Ich würde gerne eine Woche bleiben und dann den Rest holen.“
    „Rest?“
    „Ja, das hier ist nur das Nötigste“, erklärt er. „Die Handschellen habe ich auch dabei und würde sie gern mal selbst ausprobieren, außer, du hast andere Pläne.“
    Habe ich nicht und Timo jaulte in der Küche, während wir… Nein, das sage ich nicht.
     
    ENDE

Felix‘ schlimmer Tag
    Tostedt, eine Kleinstadt nahe Hamburg. Felix, ein braver Beamter der Finanzbehörde, geht in dem einzigen Kaufhaus der Stadt einkaufen und wird in der Kosmetikartikel-Abteilung von einem Kerl gestellt, der behauptet er wäre Kaufhausdetektiv und hätte ihn bei einem Diebstahl erwischt...
    +++++
     Tostedt ... eine Kleinstadt in Hamburgs Süden.. .
     
    Ich wollte nur ein paar Kondome kaufen und Gleitcreme, wie ich es alle paar Monate tue. Mein Vorrat reicht immer über eine lange Zeit, da meine sexuellen Kontakte fast gen Null tendieren. In Tostedt, der Kleinstadt, in der ich wohne und arbeite, gibt es keine Schwulenszene und ohne Auto komme ich nicht oft dazu, nach Hamburg zu fahren und mich dort auszutoben.
    Ab und an besucht mich ein Freund, der genauso einsam ist wie ich. Wir treiben es miteinander, was befriedigend aber nicht erfüllend ist. Schade, denn Hans würde mir schon gefallen, doch es will sich einfach kein Verliebtsein einstellen. Man kann Gefühle nicht erzwingen und ich rechne jeden Tag damit, dass Hans seinen Mr. Right trifft und ich damit völlig im Leeren stehe.
     
    Im Augenblick stehe ich zwischen hohen Regalen und suche nach den Gummis. Irgendein Schlauberger muss hier umgeräumt haben, verdammich nochmal. Nichts ist da, wo es vor zwei Monaten war.
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