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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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die Hand.
    »Übrigens, ihr müsst euch keine Sorgen machen.«
    »Um was?«, fragte Bride.
    »Ihr werdet Babys bekommen, keine Wolfsjungen. Und keine Würfe .«
    Erleichtert seufzte Bride auf. »Oh, vielen Dank.«
    »Gern geschehen.«
    Auf dem Weg zu Simi nahm Ash ein Stück Kuchen vom Büfett. Zehn Sekunden später hatte auch sie einen Kuchen verschlungen.
    Vane legte einen Arm um die Schultern seiner Frau, und sie kehrten zum Tisch zurück, wo Fury und Cujo sich ein Steak teilten. Brides Blick schweifte über ihre neue Familie und den Zoo hinweg, und sie fing zu lachen an.
    »Stimmt was nicht?«, fragte Vane.
    »Alles okay. Ich dachte nur, mein Leben ist völlig vor die Hunde gegangen. Und ich will's gar nicht anders haben.«

Epilog
    Vane versetzte sich in die Vergangenheit, wo er seine Eltern mühelos fand, da Acheron ihre Witterung nicht getarnt hatte.
    Erst seit etwa einer Stunde hielten sie sich hier auf. Der Anführer der Dark Hunter hatte die Verbannung etwas verschärft und die beiden Were Hunter ins fünfte Jahrhundert auf eine einsame Insel geschickt. Weder Bryani noch Markus besaßen die Macht, diesen Ort und das Zeitalter zu verlassen.
    Ein Schicksal, schlimmer als der Tod.
    Zumindest sollte man das vermuten.
    Vane beamte sich in die »Arena«, wo sie einander mit Schwertern bekämpften und blutende Wunden zufügten. Bei diesem Anblick hätte er sich amüsieren müssen, doch dazu war er nicht fähig.
    Immerhin waren sie seine Eltern, trotz all ihrer Missetaten. Ohne sie hätte er niemals das Licht der Welt erblickt.
    Aber gewisse Dinge konnte er nicht verzeihen.
    Als sein Vater ihn entdeckte, zögerte er. Dadurch bot er Bryani die Chance, ihr Schwert in seine Brust zu bohren. Ein tödlicher Angriff, den er erstaunlicherweise überlebte.
    Fluchend stach sie erneut zu. Markus stand einfach nur da und blinzelte ungläubig und gegen die mörderischen Attacken immun.
    »Gib es auf, Mutter!«, rief Vane und ging auf die beiden zu.
    Da fuhr sie herum, stieß einen neuen Fluch hervor und wollte sich auf ihn stürzen – bis sie sein Gesicht sah.
    Diesmal hatte er das Zeichen auf seiner Wange nicht verborgen. Er starrte sie an und las kaltes Entsetzen in ihren Augen. Endlich erkannte sie die Wahrheit über ihren ältesten Sohn.
    »Für Acheron würde es wahrscheinlich keine Rolle spielen, wenn ihr euch gegenseitig umbringt«, sagte er langsam und leise. »Aber er hätte euch gleichsam zum Tod verurteilt, und damit will ich nicht leben, obwohl ihr es verdienen würdet.«
    »Was meinst du damit?«, fragte Markus.
    »Ich habe die Situation ein bisschen geändert. Immer wieder könnt ihr einander bekämpfen. Aber keiner von euch wird jemals durch die Hand des anderen sterben.«
    »Also gut«, fauchte Markus erbost, »dann töte ich mich selbst.«
    »Auch das lasse ich nicht zu«, erwiderte Vane.
    Bryani verfluchte ihn. »Daran kannst du uns nicht hindern.«
    »Doch, Mom.« Vane lachte spöttisch. »Hättest du bloß auf Fury gehört, als er dich auf meine Macht hinweisen wollte. Auf dieser Welt leben nur wenige Leute, die imstande wären, mich zu besiegen. Und ihr beide gehört nicht dazu.«
    Bryanis Augen verengten sich. »Warum tust du uns das an?«
    »Weil ihr euch versöhnen sollt. Was Markus dir antat, war falsch. Aber ich habe eine wichtige Erkenntnis gewonnen: Wenn man ein Unrecht erleidet, darf man sich nicht das Recht nehmen, ein anderes zu begehen. Jetzt versuche ich alles wiedergutzumachen. Ihr beide müsst euren Hass bezwingen.« Nach einem tiefen Atemzug fuhr Vane fort: »In ein paar Jahrzehnten besuche ich euch wieder, dann werde ich sehen, wie ihr miteinander zurechtkommt.«
    »Nein, du kannst uns nicht hier zurücklassen!«, kreischte Bryani. »Nicht so …«
    »Warum nicht, Mom? Dad hat Fang und mich geschlagen und uns die Todesstrafe auferlegt. Und du hast Fury so übel zugerichtet, dass er beinahe gestorben wäre. Nun könnt ihr nach Lust und Laune aufeinander einschlagen, und wir werden ein friedliches Leben führen, weit von euch entfernt. Viel Spaß bei eurem endlosen Krieg.«
    Ohne ein weiteres Wort beamte Vane sich in Valerius' Haus zurück, in das Schlafzimmer, wo Bride gerade seine und ihre Sachen packte. »Das musst du nicht tun.«
    Erschrocken zuckte sie zusammen. »Oh, ich glaube, ich sollte dir eine Alarmglocke um den Hals hängen.«
    Er lachte, und sie schnappte nach Luft, als plötzlich alle Kleider ordentlich gefaltet in den Koffern lagen.
    »Moment mal, Vane …«
    »Was ist
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