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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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möchte Sie nicht töten. Bitte beachten Sie, dass ich sage – ich möchte es nicht. Was keineswegs heißt, ich würde es notfalls nicht tun.«
    Bryanis Hand bewegte sich. Also eine zu schwache Dosis. Gut dass Bride sie vorsichtshalber eingesperrt hatte.
    »Hören Sie, Bryani. Was mit Ihnen geschehen ist, tut mir ehrlich leid. Und ich verstehe, warum Sie Vanes Vater hassen. Dazu haben Sie allen Grund. Aber das betrifft nur Sie beide. Damit haben Vane, Fang und Fury nichts zu tun. Das sind Ihre Kinder !«
    » Trotzdem müssen sie sterben«, japste Bryani und bestätigte Brides Befürchtung. Tatsächlich, eine unzureichende Dosis. »Weil sie Tiere sind!«
    »Denken Sie nach! Manchmal töten Tiere ihre Jungen oder Eltern völlig grundlos. Aber nach meiner Entführung hat Vane Sie nicht umgebracht. Stattdessen erlaubte er Ihnen und auch den anderen Bewohnern Ihres Dorfes, am Leben zu bleiben. Sie sind es, die durch Jahrhunderte stürmt und jemanden zu ermorden versucht, der Ihnen nichts angetan hat. Um Himmels willen, Sie fielen über Fury her, Ihr eigenes Fleisch und Blut, und ließen ihn, im Glauben, er wäre tot, schwer verletzt liegen. Ist das menschlich ? Hören Sie auf, sich selber zu belügen, Bryani! Sie sind kein Mensch. Oder vielleicht doch. Weiß Gott, so viele Menschen haben unvorstellbare Verbre chen gegen die Menschlichkeit verübt. Tiere, wie Fury betont, töten zumeist nur, um sich zu schützen oder zu ernähren. Allen Geschöpfen, die sie lieben, halten sie die Treue. Von einem Menschen wurde mir das Herz aus der Brust gerissen und zertrampelt. Dann kam Vane zu mir und schenkte mir ein Glück, das meine kühnsten Träume übertrifft. Er hob mein Herz vom Boden auf und umfasste es mit zärtlichen Händen. Niemals würde er mich verletzen.«
    In Brides Augen brannten Tränen, als ihr wieder einmal bewusst wurde, wie sehr sie ihren Mann liebte.
    »Müsste ich zwischen einem Menschen und einem Tier wählen, würde ich mich für das Tier entscheiden. Also seien Sie gewarnt, Bryani. Wenn Sie Vane oder seine Brüder jemals wieder bedrohen, werde ich Ihnen zeigen, wie menschlich ich bin. In meiner Tarnkleidung werde ich Sie jagen und schnappen und Ihnen die Haut abziehen, Sie werden schreien und vergeblich um Gnade winseln. Verstehen Sie mich?«
    Hinter Bride erklang gellendes Jubelgeschrei. Verwirrt zuckte sie zusammen und drehte sich um. In der Tür und auf dem Flur drängten sich der ganze Peltier-Clan und zahlreiche andere Leute.
    Doch sie hatte nur Augen für Vane. Er strahlte vor Stolz, und sein Blick erwärmte ihr Herz, ihre Seele.
    »Verdammt, Vane, eine fantastische Frau hast du eingefangen!«, rief einer der Peltier-Zwillinge.
    Plötzlich sprang Bryani vor, streckte eine Hand zwischen den Gitterstäben hindurch und versuchte Bride zu packen. » Mich können Sie nicht besiegen, Menschen-frau!«
    »Nein, aber ich kann es.«
    Bride trat beiseite, als Acheron sich einen Weg durch die Menge bahnte, in die Praxis schlenderte und vor dem Käfig stehen blieb.
    »Jetzt werde ich dich nach Hause bringen, Bryani.« Er neigte sich zu der Arkadierin hinab. Gebieterisch hielten seine Silberaugen ihren Blick fest. »Ich werde dafür sorgen, dass du deine Epoche nicht mehr verlässt. Nie wieder Huckepackreisen mit irgendwelchen anderen Leuten!«
    Mürrisch und herausfordernd starrte Bryani ihn an.
    »Nein«, widersprach er, als hätte er ihre Gedanken gelesen. »Alastor hilft dir nicht mehr, dein Vertrag mit ihm wurde storniert.«
    »Das kannst du nicht machen! Erst wenn sie alle ihre Gefährtinnen gefunden haben, ist er frei!«
    Ash lächelte spöttisch. »Hättest du dich bloß öfter bei den Göttern herumgetrieben, Bryani. Auf so viele Gesetzeslücken wiesen sie mich hin. Zu deiner Information: Alle deine Söhne haben ihre Gefährtinnen bereits gefunden. Sie wissen es nur noch nicht.«
    »Wie bitte?«, fragte Fury.
    Acheron ignorierte ihn. »Nun ist Alastor frei. Aus Angst vor meiner Rache wird er keinen neuen Vertrag mit dir abschließen.«
    »Und meine Rache?«, kreischte Bryani. Wütend rüttelte sie an den Gitterstäben. »Welche Gerechtigkeit wird mir zuteil?«
    Er richtete sich auf und seufzte müde. »Also gut, ich mache dir einen Vorschlag. Du kehrst in deine Zeit zurück und zwingst Dare zu bleiben, wo er ist. Dafür gebe ich dir, was du dir am allermeisten wünschst.«
    Nachdenklich legte sie den Kopf schief. »Schwörst du es?«
    »Ja.«
    Sie berührte ihr Herz und ihre Lippen. »Abgemacht. Und jetzt
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