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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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lass mich hier raus, damit ich mich endlich rächen kann.«
    Entschieden schüttelte er den Kopf. »Ich werde dir nicht gestatten, deine Söhne zu töten.«
    »Aber du sagtest …«
    »Mit deinem inbrünstigsten Wunsch haben sie nichts zu tun. Nun schicke ich dich nach Hause. Und ich verspreche dir, heute Abend wirst du sehr glücklich sein.«
    Bryani verschwand aus dem Käfig.
    »Was ist mit ihr passiert?«, fragte Fury.
    Die Arme vor der Brust verschränkt, drehte Ash sich um. »Was meinte euer Vater, als er in aller Öffentlichkeit verkündete, er würde alles tun, um es zu erhalten?«
    Vanes Kinnlade klappte nach unten. »Er meinte die Rückkehr seiner Gefährtin. Aber es war eine Lüge. Das hat er nur behauptet, um das Mitleid seines Rudels zu erregen.«
    »Nun«, begann Acheron gedehnt. »Man sollte immer vorsichtig sein, wenn man sich was wünscht. Sonst kriegt man's womöglich.«
    Vane stieß einen leisen Pfiff aus. »Erinnere mich gelegentlich daran, dass ich dich niemals zum Teufel wünschen darf.«
    »Wollen Sie Vanes Eltern wirklich wieder zusammenbringen, Ash?«, fragte Bride.
    Lässig zuckte er die Achseln. »Das Schicksal hat sie füreinander bestimmt. Damit sollten sie allmählich zurechtkommen. Wie sie das machen, ist ihre Sache.«
    »Was bin ich dir für diesen Gefallen schuldig?«, wollte Vane wissen.
    »Oh, der ist gratis. Für die Hilfe, die du Talon geleistet hast, musstest du einen viel zu hohen Preis zahlen. Betrachte es als Hochzeitsgeschenk von Simi und mir. Weder deine Mutter noch dein Vater werden Bride, eure Kinder und dich jemals wieder bedrohen.«
    »Prophezeist du die Zukunft, Acheron?«, fragte Nicolette.
    »Nicht direkt. Ich erkläre keineswegs, was geschehen wird. Nur was nicht geschehen wird.«
    »Danke, Ash«, sagte Vane.
    »Da du gerade die Spendierhose anhast, Ash – würdest du mir verraten, wer meine Gefährtin ist?«, bat Fury von der Tür her.
    Der Atlantäer schenkte ihm ein boshaftes Lächeln. »Die musst du selber finden.«
    »Ja, es ist nur …«
    »Gib's auf, Wolf.« Colt klopfte auf Furys Schulter. »Das wird der erhabene Acheron nicht ausplaudern.«
    »O Mann, das macht mich wahnsinnig«, jammerte Fury. »Im Lauf meines Lebens habe ich schon ein paar tausend Frauen getroffen.«
    »Mag sein, aber du hast nicht mit allen geschlafen«, wandte Ash ein.
    Gepeinigt schnitt Fury eine Grimasse.
    Vane ging zu Bride, umarmte sie und drückte sie fest an seine Brust. »Danke. Als Kyle mir erzählte, meine Mutter wäre hier oben bei dir …«
    Liebevoll schlang sie die Arme um seinen Hals, ließ ihn alles spüren, was sie für ihn empfand. »Niemals hätte ich ihr gestattet, dich zu verletzen.«
    Damit sie sich ungestört küssen konnten, scheuchte Acheron alle Leute aus der Praxis und schloss die Tür.
    Nach einigen Minuten beamte Vane seine Frau und sich selber ins Sanctuary hinunter. Immer noch blutend und leicht benommen, saß Stefan auf einem Stuhl.
    Armer Wolf, dachte Vane. Wenigstens wird er am Leben bleiben.
    Aus der Musicbox tönte »Sweet Home Alabama«.
    »Zu spät!«, schrie Colt. »Wir wissen schon, dass Ash da ist!«
    »Nun?« Acheron ging zu Vane und Bride. »Wer wird das Rudel befehligen?«
    »Nachdem ich verbannt wurde, interessiert mich das nicht mehr«, erwiderte Vane.
    »In – eh – etwa einer Stunde wird Markus verschwinden. Dann brauchen die Wölfe einen Anführer.«
    Vane schaute Stefan an, der das Kommando seit Jahren anstrebte. Unglücklicherweise ist er ein Idiot, was seine »Vereinbarung« mit Bryani demonstriert hat. Dann schweifte sein Blick zu Fury und Cujo hinüber.
    »He, Fury«, rief er. »Willst du ein Wolfsrudel anführen.«
    Langsam breitete sich ein tückisches Grinsen auf Furys Gesicht aus. »Oh, mit dem größten Vergnügen.«
    »Scheiße!«, knurrte Stefan und versuchte aufzustehen. Aber er war zu schwach. »Der ist nicht stark genug, um das Rudel unter Kontrolle zu halten.
    Erst musterte Vane seinen Bruder, dann Stefan. »Doch.
    Und wie ich ihn kenne, wird er die Wölfe nach New Or
    leans zurückbringen.«
    »Das dulde ich nicht!«, fauchte Stefan.
    »Was anderes wird dir nicht übrigbleiben, du Trottel«, konterte Fury.
    Vane ignorierte ihn. »Natürlich wirst du es dulden, Stefan. Sonst bekommst du es mit mir zu tun.« Auf seinem Gesicht erschienen die Zeichen seiner Macht, und Stefan rang nach Luft. »Noch Fragen?«
    Hastig schüttelte Stefan den Kopf und wandte sich zu Fury. »Soll ich die Übersiedlung vorbereiten?«
    Furys Grinsen
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