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Herr Hase jagt den Meisterdieb - ein Osterkrimi zum Mitraten

Herr Hase jagt den Meisterdieb - ein Osterkrimi zum Mitraten

Titel: Herr Hase jagt den Meisterdieb - ein Osterkrimi zum Mitraten
Autoren: Carola Wimmer
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Frau auf dem Sonnendeck begeistert zuwinkt. Es ist die Gräfin. Sie guckt verdutzt und schenkt Nick ein knappes Lächeln. Dann dreht sie sich schnell wieder weg.
    »Warum grüßt du denn die Gräfin?«, will Bea wissen.
    »Sie hat doch Herrn Hase zurückgebracht!«, antwortet Nick.
    »Die Gräfin hat dir Herrn Hase gebracht?«, wundert sich Julian. »Woher wusste sie denn, dass Herr Hase zu dir gehört?«
    »Sie hat ihn direkt vor meiner Tür gefunden, sagte sie«, erklärt Nick.
    »Und was macht die Gräfin bei uns vor der Tür?«, fragt Bea. »Sie hat doch eine Kabine in der ersten Klasse!«
    »Weiß nicht«, sagt Nick.
    »Das ist ja wirklich merkwürdig«, findet auch Julian.
    »Aber so was von!«, bestätigt Bea.
    »Aber sie ist bestimmt nicht der Einbrecher!«, ruft Julian. »Wir haben sie schließlich in Kopenhagen getroffen. Und zur selben Zeit wurde auf dem Schiff eingebrochen!«
    Bea seufzt. »Wie es auch ist. Wir wollen doch sowieso nicht mehr Detektive sein …«
    »Ja, nie wieder«, bestätigt Julian.
    Hören Bea und Julian wirklich auf, Detektiv zu spielen?





A ls das Schiff in Oslo anlegt, treffen sich die beiden Familien an der Gangway, um wie verabredet gemeinsam an Land zu gehen.
    Frau Klee trägt heute einen blauen Jogginganzug. Julian hat sich wie immer die Haare korrekt zum Seitenscheitel gekämmt. Doch der Wind zerzaust ihm das Haar.
    »Ich finde es wild viel besser«, sagt Bea, als Julian versucht, seine Haare zu ordnen. »Wirklich?«, wundert sich Julian. Nach kurzem Nachdenken lässt er schließlich seine Haare so, wie sie sind.
    Zufällig treffen sie auch Herrn Blaumann. Er steht an der Reling und beobachtet gedankenverloren die Passagiere, die an Land gehen.
    Papa entschuldigt sich sogleich: »Es ist uns wirklich sehr unangenehm …«
    Aber der Detektiv winkt ab. »Kein Problem. Meine Schuld. Ich hätte den Dieb so gerne dingfest gemacht, dass ich nicht warten konnte.«
    »Aber trotzdem …«, schiebt Papa noch hinterher.
    Herr Blaumann seufzt: »Ich weiß gar nicht, was ich machen soll. Die Einbruchserie geht unvermindert weiter. Vor einer Stunde wurde schon wieder eingebrochen.«
    Bea tut Herr Blaumann leid. Detektiv zu sein, ist wohl doch nicht der beste Beruf der Welt!
    Als Familie Tobler, Julian und Frau Klee dann endlich festen Boden betreten, ist Beas Kummer fast vergessen. Oslo ist einfach zu aufregend. Als Erstes fällt Bea die riesige Sprungschanze ins Auge, die auf einem Berg ganz in der Nähe der Stadt steht.
    »Das ist die weltberühmte Holmenkollenschanze«, erklärt Frau Klee. »Die Norweger sind nämlich ein Volk begeisterter Wintersportler.«
    Vom Hafen ist es nicht weit bis zum Rathaus. Dort auf dem Marktplatz findet das Wikingerfest statt. Es wird gezeigt, wie sich die Wikinger kleideten, wie sie lebten und wie sie kämpften. Nick taucht sofort in das bunte Treiben unter. Vor allem die Schwerter und Speere ziehen ihn in ihren Bann. Die anderen interessieren sich mehr für den Schmuck, den die Wikinger getragen haben. Besonders Papa ist begeistert. Schließlich ist er Goldschmied. Zu sehen sind Broschen, Ringe und Ketten aus Gold. Aber auch aus Bronze und Zinn. »Goldschmuck konnten sich nur die reichen Wikinger leisten«, erklärt er.
    »Wärest du gerne ein Wikinger gewesen?«, fragt Bea Julian.
    Dieser schüttelt sofort energisch den Kopf. »Diese Bärte! Und diese zotteligen Haare!«, ruft er empört. »Und im Winter haben sie sicherlich fürchterlich gefroren. Nein, danke!«
    Bea lacht. »Ach, das finde ich alles gar nicht so schlimm. Bis auf das Frieren natürlich.«
    In diesem Moment erscheint Nick und zieht Bea am Ärmel. »Guck mal da drüben«, sagt er und zeigt auf zwei Männer, die sich als Wikinger verkleidet haben. »Siehst du auch, was ich sehe?«
    Bea späht hinüber zu den Wikingern. Aber sie kann nichts Ungewöhnliches entdecken. »Was ist denn da?«, will sie wissen.
    Nick sieht Bea entrüstet an. »Ihre Helme haben gar keine Hörner!«, ruft er. »Sollten wir ihnen nicht Bescheid sagen, dass sie die falschen Helme tragen?«
    Julian lacht laut los. »Nein, nein! Die wirklichen Wikinger hatten keine Hörner an ihren Helmen!«, erklärt er Nick. »Meine Lehrerin in der Schule hat erzählt, dass sie mit den Hörnern gar nicht hätten kämpfen können.«
    »Oh«, erwidert Nick stirnrunzelnd. »Das finde ich aber schade. Ich finde, Hörner sehen doch viel aufregender aus!«
    Da muss ihm Bea recht geben. Doch im nächsten Moment wird ihre Aufmerksamkeit von
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