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Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Titel: Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
Autoren: Nora Roberts
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verdient.«
    »Du bist ganz … rosig«, murmelte Carter und beugte sich herab, um sie erneut zu küssen.
    »Lasst den Quatsch und setzt euch, bevor das Essen kalt wird.« Mrs G. knuffte Carter in den Arm, während sie die Kaffeekanne zum Tisch trug, um die Becher zu füllen.
    Mrs G. war in ihrem Element, wusste Laurel. Hier hatte sie die ganze Horde, um die sie sich kümmern und die sie herumkommandieren konnte. Sie würde genießen, dass sie so viele waren und ihre Küche so voller Leben war, und wenn sie von beidem genug hatte, würde sie alle rauswerfen. Oder sich in ihre Gemächer zurückziehen, um ihre Ruhe zu haben.
    Doch vorerst war mit dem Duft von Kaffee, Frühstücksspeck und Zimt, mit Platten, die geleert und Tellern, die gefüllt wurden, alles genau so, wie sie es sich wünschte.
    Laurel verstand das Bedürfnis, andere zu versorgen, den Wunsch - sogar die Leidenschaft -, Speisen vor andere hinzustellen und sie zum Essen zu drängen. Das bedeutete Leben und Behaglichkeit, Autorität und Befriedigung. Und wenn man das Essen eigenhändig und mit Geschick zubereitet hatte, war das eine Art sehr handfester Liebesbeweis.
    Wahrscheinlich hatte sie das zum Teil genau hier gelernt, wenn Mrs G. ihr beigebracht hatte, wie man einen Mürbteig ausrollt oder Eierteig schlägt oder testet, ob ein Brot gar ist. Außer den Grundlagen des Backens hatte sie gelernt, dass der Teig besser aufging, wenn man ein wenig Liebe und Stolz mit hineinmischte.

    »Alles okay mit dem Kopf?«, erkundigte sich Del.
    »Ja, trotz deiner Bemühungen. Warum?«
    »Weil du so still bist.«
    »Man kommt ja hier nicht zu Wort«, entgegnete Laurel in Anbetracht des Stimmengewirrs am Tisch.
    »Darf ich dich mal was Berufliches fragen?« Über einen Bissen Arme Ritter hinweg musterte Laurel ihn misstrauisch. »Zum Beispiel?«
    »Ich brauche eine Torte.«
    »Jeder braucht eine Torte, Del.«
    »Das sollte dein Slogan werden. Dara kommt aus dem Erziehungsurlaub zurück. Ich dachte, wir machen im Büro eine kleine Begrüßungsfeier, Babyparty und so.«
    Es war nett, dass er für seine Anwaltskollegin so etwas tun wollte, und es war typisch für ihn. »Wann?«
    »Äh, am Donnerstag.«
    »Diesen Donnerstag?« Auch das war typisch für ihn, dachte sie. »Was für eine Torte?«
    »Eine gute.«
    »Andere mache ich auch nicht. Gib mir einen Tipp. Wie viele Personen?«
    »Vielleicht zwanzig.«
    »Ein- oder mehrstöckig?«
    Del warf ihr einen flehenden Blick zu. »Hilf mir, Laurel. Du kennst Dara. Mach einfach, was du denkst.«
    »Ist sie auf irgendwas allergisch?«
    »Nein, ich glaube nicht.« Del schenkte ihr Kaffee nach, einen Augenblick, bevor sie selbst auf den Gedanken kam. »Es muss nichts Bombastisches sein. Bloß eine hübsche Torte für eine Betriebsfeier. Ich könnte auch auf den Markt gehen und dort eine holen, aber … dann würde ich das da bekommen.« Del zeigte auf Laurels finstere Miene. »Ich
kann die Torte am Mittwoch nach der Arbeit abholen, wenn du das einschieben kannst.«
    »Ich schiebe es ein, weil ich Dara mag.«
    »Danke.« Del tätschelte ihr die Hand. »Jetzt muss ich los. Ich hole den Papierkram am Mittwoch ab«, wandte er sich an Parker. »Sag mir wegen der anderen Sachen Bescheid, wenn du es dir überlegt hast.«
    Er stand auf und ging zu Mrs G. »Danke.«
    Zuerst gab er ihr ein rasches Küsschen auf die Wange. Dann kam die Umarmung, und zwar die, bei der Laurels Herz immer dahinschmolz. Feste drücken, die Wange aufs Haar, die Augen geschlossen, ein bisschen hin- und herwiegen. Dels Umarmungen waren ernst gemeint, dachte sie, und sie machten ihn unwiderstehlich.
    »Tu wenigstens so, als würdest du dich benehmen«, befahl Mrs Grady.
    »Kann ich machen. Bis bald.« Del winkte den anderen zu und ging zur Hintertür hinaus.
    »Ich sollte auch besser los. Mrs G.«, sagte Jack, »Sie sind die Göttin der Küche. Die Kaiserin der Köstlichkeiten.«
    Mrs G. lachte schallend. »Los, geh an die Arbeit.«
    »Bin schon unterwegs.«
    »Ich sollte auch lieber anfangen. Ich geh mit dir.«
    »Ach, ich hätte noch was, wozu ich gern deine Meinung hören würde«, sagte Laurel zu Emma, bevor diese aufstehen konnte.
    »Dann brauche ich noch einen Kaffee.« Emma wandte sich Jack zu, um seine Krawatte zurechtzurücken; dann zog sie daran, bis ihre Lippen sich trafen. »Tschüss.«
    »Bis heute Abend. Ich bring dir die überarbeiteten Pläne vorbei, Parker.«
    »Jederzeit.«

    »Soll ich lieber verschwinden?«, fragte Carter, als Jack gegangen
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