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Herbst - Läuterung

Herbst - Läuterung

Titel: Herbst - Läuterung
Autoren: David Moody
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durchquert hatten.
    »Was geht da vor?«, fragte Steve Armitage.
    »Wonach sieht es aus?«, gab Cooper zurück. »Sie sind im Begriff, die verdammten Türen zu öffnen!«
    »Mist«, war alles, was Steve Armitage herausbrachte. Bevor er reagieren konnte, drückte sich eine weitere Gruppe Überlebender panikartig an ihm vorbei und stürmte in den Hangar.
    »Macht euch fertig, um zu verschwinden!«, rief Cooper und hoffte, dass sie nirgendwohin gehen mussten. Doch er fühlte sich verpflichtet, die Gruppe auf ein schlimmes, mögliches Szenario vorzubereiten. »Alle in die Fahrzeuge!«
    Ohne Fragen oder Verzögerung begann sich die verängstigte Schar eilig quer durch die höhlenartige Kammer auf den Mannschaftswagen, den Gefängnistransporter und das Wohnmobil zuzubewegen. Bernard Heath sah sich nach Phil Croft um. Er griff nach dem Arm des Mediziners und zog ihn vorwärts. Obwohl er gehen konnte, hinderten ihn seine Verletzungen immer noch daran, eine schnellere Gangart einzulegen.
    »Hol die Kinder«, brüllte Michael zu Donna durch den kleinen, quadratischen Raum, in dem sich die jüngsten Mitglieder der Gruppe zu versammeln pflegten. Sie befolgte seine Anweisungen und führte die wenigen Kinder zur Tür.
    Emma, die sich verängstigt gegen den Strom der anderen bewegte, packte seinen Arm. »Was ist hier los? Was tun die ...?«
    »Geh in den Wohnwagen«, schnappte er beklommen. »Ich komme in einigen Minuten nach.«
    »Aber ...«, protestierte sie.
    Michael schob sie von sich, verzweifelt darum bemüht, sie rasch in Sicherheit zu bringen. »Stell keine Fragen«, rief er hinter ihr her, »sieh zu, dass du dort reinkommst.«
    »Sind das alle?«, fragte Cooper atemlos, als er in den Hangar zurückgekehrt war, nachdem er überprüft hatte, ob der größte Raum leer war.
    »Denke schon«, meinte Jack Baxter, als er sich in der Höhle umsah. Nervös beobachtete er, wie der Rest der Überlebenden versuchte, sich in die rückwärtigen Teile der drei Fahrzeuge zu quetschen.
    »Ihr zwei seht zu, dass ihr dort hinkommt und versucht, Ordnung in den Haufen zu bringen«, ordnete Cooper an. Obwohl ihn die Gruppe niemals ausdrücklich als Anführer anerkannt hatte, waren die Autorität und der Befehlston in seiner Stimme nicht zu leugnen. Michael und Baxter drehten sich um und rannten auf die anderen zu.
    Cooper blieb auf seiner Position und beobachtete die Soldaten unruhig. Die Basis wurde mit einem Mal vom Dröhnen der Motoren erfüllt und ein Schützenpanzerwagen bezog am unteren Ende der Rampe, die zu den Haupteingangstüren führte, Position. Zwei kleinere Jeeps wurden aus den Schatten chauffiert und stellten sich hinter das erste Fahrzeug. Behutsam bewegte er sich vorwärts, während sein scharfer militärischer Verstand die Taktiken und Vorhaben, die eingesetzt werden sollten, herauszufinden versuchte.
    »Cooper«, brüllte Michael, als die letzten Überlebenden um einen Platz in den ramponierten Transportern kämpften. »Komm schon!«
    Doch Cooper ignorierte ihn und bewegte sich stattdessen noch näher auf die Soldaten zu. Er schätzte, dass sich zwischen achtzig und hundert Uniformierte im Hangar befanden und es bestand kein Zweifel daran, dass es sich um eine größere Operation handelte. Er wusste, dass die Offiziere – die sich, so weit er das erkennen konnte, noch immer abgeschirmt innerhalb der tiefer gelegenen Grenzen der Basis verbargen – es niemals riskieren würden, eine so große Anzahl von Soldaten auf die Oberfläche zu entsenden. Außer, es gab keine andere Möglichkeit als genau so zu handeln.
    Er versuchte sein Glück, denn er hatte nichts zu verlieren. »He«, rief er aus der Dunkelheit, holte aus und packte den Arm der gepanzerten Gestalt, die ihm am nächsten war. Der Soldat wirbelte nervös herum, um ihn anzusehen.
    Durch die Schutzmaske und das Atemschutzgerät wurde sein Gesicht teilweise verdeckt, deshalb konnte Cooper lediglich seine Augen erkennen. »Was ist hier los?«
    »Die Öffnungen sind verstopft.« Das war eine eindeutig junge und angespannte Stimme.
    »Und – wie sieht der Plan aus?«
    Der Soldat sah von einer Seite zur anderen und war unsicher, ob er überhaupt mit Cooper sprechen sollte. Er entschied sich, dass die Vorbereitung seiner Kameraden und der Ausrüstung weiter vorne im Hangar ausreichend Ablenkung bedeutete, um ein kurzes Gespräch riskieren zu können. »Sie nehmen an, dass es ausreichen wird, wenn wir es schaffen, zwei der Öffnungen freizubekommen. Also gehen wir jetzt raus,
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