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Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Nina Schott
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Stunde? Wenn’s hoch kam! »Habe ich dich eigentlich geweckt, als ich ins Bett gekommen bin … oder hast du weiter schlafen können?«
    »Nein, chérie, alles in Butter.«
    Maren rollte zurück aufs Bett. Wenigstens etwas. Der Dreier blieb vorerst ihr persönliches Geheimnis. Und den Jacuzzi würde sie bis zu ihrer Abreise nicht mehr betreten. Geschweige denn den Pool. Es klopfte.
    Jacques und ein junges Mädel mit tausend Piercings im Gesicht standen in der Tür. Sophie fiel den beiden um den Hals, als würde man sich seit Jahren kennen.
    »Merci, dass ihr da seid! Könnt ihr auch Haare? Ich sehe aus wie ein aufgeplatztes Sofakissen, und Maren, na ja, wenn sie mal aufstehen würde, wie Mireille Mathieu auf der Flucht!«
    Jacques blickte zwischen Sophie und dem Schlafzimmer hin und her. Endlich winkte eine wahre Aufgabe! Während Marens Schatten ins Badezimmer huschte, machte er sich mit seiner Assistentin an die Arbeit. Die richtige Vorbereitung war die halbe Miete. Maske und Antioxidanzien-Serum waren bei der einen schnell aufgetragen, während die Lider der anderen hoffnungslos mit der Schwerkraft kämpften. Marens Augen stellten sich tot.
    »Sorry, aber wenn wir da kein Fett absaugen lassen, kriege ich meinen Lidschatten nie unter!« Jacques schlug theatralisch die Hände über dem Kopf zusammen.
    Er scherzte. Oder?
    So, wie er Maren musterte, schien er es ernst zu meinen. Er eilte zur Minibar und holte zwei Piccolo-Flaschen Sekt heraus. Maren würgte, als er sie nötigte, die Dinger auf ihre Augen zu pressen. »Wir haben weder Coolpads noch Zeit. Also!« Na schön. Sie legte sich zurück aufs Bett und kühlte ihre geschwollenen Lider. Mit Flaschen aus der Minibar!
    Sophie machte sich ernsthaft Sorgen.
    Knappe drei Stunden später sah die Welt schon anders aus. Jacques, der während seiner Restaurierungsarbeiten an den Damen berichtet hatte, dass er und sein Mann über eine Adoption nachdachten, dafür aber in einen anderen Bundesstaat ziehen müssten, blickte jetzt zufriedener drein als am Vormittag. Er hatte zwei Perlen zu Tage gefördert, die ausgelassen durchs Zimmer tanzten und bestens auf ihren Einsatz am roten Teppich vorbereitet waren. An denen würde keiner so einfach vorbeimarschieren.
    »Reißt den Freaks den Arsch auf«, gab er ihnen beim Gehen mit auf den Weg.
    »Wir werden uns bemühen …«, erwiderte Maren.
    Nach weiteren drei Kaffees und einem wenn auch dürftigen Frühstück, hatte selbst sie zu ihrer alten Form zurück gefunden. Kleider machten eben Leute.
    Und Jacques aus Aschenputteln Prinzessinnen.
    Die offizielle Oscar-Preisverleihung würde zwar erst um zwanzig Uhr Ortszeit beginnen, doch das Einlaufen der Stars, die illustren Gäste und das ganze Drumherum im Vorfeld waren die eigentlichen Attraktionen. Das hieß, es lag ein langer Tag vor den Journalistinnen und dass sie jetzt schleunigst aufbrechen mussten.
    Eleonore pfiff durch ihre Zahnlücke, als die beiden die Lobby durchquerten.
    Der Taxifahrer fluchte. Auch wenn er und seine Kollegen von dem ganzjährigen Rummel rund um den Hollywood Boulevard lebten, befand sich die Stadt an diesem Tag im Ausnahmezustand. Trotz der vielen Straßensperren, der Polizei und unzähligen Kontrollen versuchten die roten Cabrio-Busse mit Hunderten von Touristen immer wieder, so nah wie möglich an das Geschehen heranzukommen. Sie behinderten den Verkehr, der ohnehin zu kollabieren drohte, wo sie nur konnten.
    Maren und Sophie saßen seit zwanzig Minuten im Taxi, obwohl die Strecke unter normalen Umständen höchstens halb so viel Zeit in Anspruch nahm. Aber das machte nichts. Wenigstens konnten so die beiden Piccolos, die Maren aus dem Hotel geschmuggelt hatte, in aller Ruhe vernichtet werden. Allein diese Szene war filmreif: Zwei Hamburger Deerns in wunderschönen Roben auf der Rückbank eines abgehalfterten Taxis, die sich kichernd Mut antranken.
    Nach einer halben Stunde war es geschafft. Die Freundinnen standen da, wo sie hingehörten: vor dem Hollywood & Highland Center!
    Die Oscar-Atmosphäre übte einen magischen Sog aus, dem alle verfielen, die sich bis auf hundert Meter an das Gebäude heranwagten. Glanz und Glamour ließ die Luft flimmern.
    Einige Fotografen hielten ihre Linsen auf die Neuankömmlinge, was Sophie sofort dazu veranlasste, kokett in die Kameras zu posen. Eigentlich, dachte Maren, gehörte Sophie auf die andere Seite des Zaunes, der die Reporter und Schaulustigen von den exklusiven Gästen trennte.
    »Herrlich, Schätzchen. Ist
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