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Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Nina Schott
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die Filmfestspiele in Cannes waren großartig gewesen. Aber die Oscars! Der weltweit wichtigste und begehrteste Filmpreis! Er setzte dem ganzen die Krone auf, denn da kamen alle: namenhafte Schauspieler, internationale Produzenten und die High Society.
    Sie wirbelte in ihrem Stuhl herum und blickte auf die Hauptstraße unter ihrem Fenster im dritten Stock, wo der Feierabendverkehr in vollem Gange war. Palmen, sonnengebräunte Schönheiten und Stars, wohin das Auge reichte. Maren sah sich und Sophie bereits auf dem Hollywood Boulevard vor dem Kodak Theatre stehen, das nach der Pleite des ehemaligen Namensgebers Kodak nun frisch in das Hollywood & Highland Center von Los Angeles umbenannt worden war. Sie würden mit ihren schmucken Kleidchen brillieren, deren Beschaffung ab sofort oberste Priorität auf der Agenda einnahm. Auf ihrer imaginären Agenda selbstverständlich. Was wollte man mehr?
    Wenn man an den Teufel dachte … Sophie ließ nicht lange auf sich warten. Schon stand der quirlige Rotschopf mit einer Piccolo-Flasche Champagner in der Tür. Allem voran ihr üppiger Vorbau.
    »Siehst du, ich sag’s doch immer wieder: Dieses Zeug im Kühlschrank zu horten, ist goldrichtig. Wir werden uns jetzt erst mal auf Augenhöhe mit den Stars begeben! Die ernähren sich ja praktisch von dem Zeug. Los, beweg deinen Hintern und besorg uns zwei Gläser, Schätzchen.«
    »Ich befinde mich bereits mitten in der Vorberichterstattung, und du willst, dass ich mich betrinke? Tssst.« Sophie kommentierte Marens nicht ganz ernst gemeinte Frage mit dem Öffnen der Flasche, deren Inhalt sogleich munter vor sich hin auf das Parkett tropfte. »Merde!«
    »Na, das fängt ja gut an«, grinste Maren. »Jetzt weiß ich auch, warum du immer in meinem Büro anstoßen willst.« Kichernd öffnete sie eine Schublade und holte zwei Wassergläser hervor. Nicht standesgemäß, aber zweckmäßig. »Auf die Oscars!«, rief sie feierlich.
    »Auf unsere geilen Ärsche in noch geileren Fummeln, ma chère!«, meinte Sophie augenzwinkernd. »Hollywood, wir kommen!«

    Die Taxifahrt von Hamburg-Eppendorf, wo Maren und Sophie ihr buntes WG-Leben führten, bis zum Flughafen der Stadt würde rund zwanzig Minuten in Anspruch nehmen. Kein Stress also. Doch die Tatsache, dass Maren bereits seit einer halben Stunde unten vor der Tür im Auto auf ihre Freundin wartete, ließ sie doch nervös werden. Sie hatte sich in ihr I-Phone vertieft, war zum hundertsten Mal die Pressetermine durchgegangen, die sie in Los Angeles erwarteten, und hatte sich auf den Internet-Seiten der Konkurrenz umgesehen. Das gehörte zur Vorbereitung.
    Fakt war, dass sich die BLITZ hinter den Berichten von Gala, Bunte & Co. keinesfalls verstecken musste. Ganz im Gegenteil: Das Blatt ruderte ganz vorne mit. Maren steuerte ihren Teil dazu bei, und ganz besonders erfüllte es sie mit Stolz, wenn eine Titelstory dabei heraussprang. Sie würde sich mächtig ins Zeug legen, wenn der einzigartige Clooney erst einmal vor ihr saß. Ihr persönliches Highlight! Aber auch ohne ein Interview mit dem smarten Womanizer würde Stein der Oscar-Verleihung mehrere Seiten exklusiv einräumen. Und die sollten bahnbrechend werden!
    Beim Blick auf die Uhr verging Maren jedoch jegliches Hochgefühl, denn langsam wurde die Zeit knapp. Sie hasste es, sich zu verspäten. Und noch mehr, durch den Flughafen zu hetzen, wo doch der Tag so entspannt begonnen hatte. Genervt wählte sie Sophies Nummer.
    In diesem Augenblick erschien das Enfant terrible im Hauseingang und winkte so unbeschwert herüber, als ob sie alle Zeit der Welt hätten. Maren war gespannt, was ihre Freundin diesmal für eine Entschuldigung parat hielt. So gut die beiden Frauen auch miteinander lebten und arbeiteten, so unterschiedlich waren sie doch.
    »Ich habe meinen Dildo nicht gefunden«, fluchte Sophie, die sich kurz darauf schwungvoll und mitsamt einer riesigen Parfumwolke in den Smart fallen ließ.
    Maren startete den Motor und blickte verärgert hoch. » Dafür hast du mich eine halbe Stunde warten lassen?!« Und wofür zum Teufel überhaupt der Vibrator? Sonst prahlte Sophie doch auch immer mit ihrer Fingerfertigkeit?
    »Kleiner Scherz! Bleib locker. Aber im letzten Moment ist mir eingefallen, dass wir da drüben Sommer haben, und da passt doch keine schwarze Unterwäsche!«
    »Dir ist schon klar, dass Unterwäsche für drunter gedacht ist?«, meinte Maren kopfschüttelnd.
    »Maren! Wir werden einen Tag lang quer über den Rodeo Drive shoppen,
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