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Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Nina Schott
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schlecht. Er war fast leer. Damit fiel zwar das lästige Anstellen flach, aber leider auch die freie Sitzplatzwahl. Durch Sophies unnützen Streifzug durch die Wohnung auf der Suche nach passender Unterwäsche hatten sie ein Nebeneinandersitzen verwirkt. So ein Mist. Und dies betraf nicht nur die Strecke bis nach London, sondern auch den Anschlussflug nach Los Angeles.
    Mit einem schuldbewussten Grinsen huschte Sophie schneller als Maren gucken konnte in den Ladywa-Shop und kehrte kurz darauf mit einem wunderschönen Halstuch zurück. In XXL und, dem colour-blocking-trend folgend, in einem Mix aus pink und orange. Volltreffer! Man konnte sagen, was man wollte: Sophie wusste, was Frauen begehrten. In jeder Hinsicht. Marens Gesicht hellte sich schlagartig auf. In diesem Fall ließ sie sich gern verführen.
    »Für dich, ma chère, damit du mich auf dem langen Flug nicht vergisst.«
    Maren schmunzelte. Sophie war und blieb unverbesserlich.

    »Sind Sie bald fertig? Wir stehen doch nicht zum Spaß hier.«
    Maren und Sophie wurden von einem ungeduldigen Herrn bedrängt, der es offensichtlich mehr als eilig hatte, zu seinem Sitzplatz zu gelangen. Acht Stunden war es her, seitdem die Frauen aus Hamburg aufgebrochen waren. Nun sollte es von London aus endlich Richtung Los Angeles weitergehen.
    Sophie verteilte zunächst in aller Seelenruhe drei Küsse auf Marens Wangen, um sich für die nächsten elf Stunden gebührend von ihrer Freundin zu verabschieden, bevor sie sich und ihr auslandendes Dekolleté zur Quelle des Zeterns herumwirbelte. Ihr Mantel saß locker auf den Schultern und die durchsichtige Bluse darunter spannte beängstigend stramm über den prallen Brüsten, zwischen denen sich eine Kette mit Goldanhänger verfangen hatte. Wie auch jetzt der Blick ihres dicken Hintermannes.
    »Schauen Sie mich doch einfach an, wenn Sie mit mir reden«, provozierte Sophie, die ganz genau wusste, dass es mehr als dieser zwei Argumente nicht bedurfte, um dem vorlauten Heini eine Entschuldigung aus dem Kreuz zu leiern.
    »Äh … Verzeihung. Ich …«
    Es war aber auch zu gemein, dass der liebe Gott den meckernden Zeitgenossen ab einer Größe von 1,60 m nicht hatte weiter wachsen lassen. Dadurch befand er sich quasi direkt auf Augenhöhe mit ihren Möpsen. Von denen konnte er seinen Blick wahrlich nur schwer abwenden. Sophie setzte ein versöhnliches Lächeln auf, das den ohnehin verstummten Passagier endgültig weichkochte. Es ließ sich leicht erahnen, was sein spontan einsetzendes Grinsen zu bedeuten hatte.
    »Okay«, sie wandte sich erneut Maren zu, »wenn du mich brauchst, chérie, findest du mich in Reihe 46. Ansonsten: Träum von mir!«
    Zur selben Zeit, in der sie Maren ein letztes Mal zuzwinkerte, starrte der völlig verwirrte kleine Mann in ihrem Windschatten auf seine Bordkarte, um zu überprüfen, ob es sich heute tatsächlich um seinen Glückstag handeln sollte. Mit zittrigen Händen las er, was ihm längst bewusst war: Reihe 46!
    Jetzt kam es nur darauf an, wohin die Dame ihren geilen Arsch platzierte: Fenster- oder Mittelgang. Die Vorfreude trieb lüsternen Schweiß auf seine Stirn.
    Während Sophie den Weg zu ihrem Platz im Kielwasser einer Stewardess fortsetzte, wurde sie das Gefühl nicht los, dass der Dicke sie verfolgte. Sie sollte recht behalten. Beim Erreichen ihrer Sitzreihe blieb auch er stehen und schielte hoffnungsvoll auf ihr Ticket.
    »Lassen Sie mal sehen«, hechelte er ihr deutlich aus der Puste gekommen ins Ohr. Leider kam dabei ebenso deutlich rüber, was er gestern gegessen haben musste.
    »Ah! Wir sitzen nebeneinander.« Aufgeregt verwies er auf die einzigen noch freien Plätze in Reihe 46, Fensterseite, und frohlockte innerlich. Die Stewardess entfernte sich kommentarlos.
    Der Fensterplatz wurde bereits von einem Mann mittleren Alters belegt, der in Gedanken versunken hinaus in die Dunkelheit starrte. Nur das Rollfeld mit seinen Leuchtstreifen war zu erkennen. Er blickte nicht einmal auf, als seine Sitznachbarn Platz nahmen.
    »Äh, wo möchten Sie gerne sitzen?«, erkundigte sich der Dicke so übertrieben fürsorglich bei Sophie, dass sich ihr der Magen umdrehte. Es war nicht die Höflichkeit, die sie abschreckte, denn höfliche Männer konnten sehr, sehr sexy sein! Dieses Exemplar war einfach nur plump, hatte dringend ein Fisherman’s nötig und schwitzte wie ein … na ja.
    Sophie fragte sich, warum ein Typ wie er sich einbildete, dass er bei ihr ankam? So, wie der auftrat, konnte der Flug
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