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Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Nina Schott
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das nicht unglaublich?«, jubelte die Französin. »Die wollen mich!«
    Bescheidenheit zählte nicht gerade zu Sophies Stärken. Sie war und blieb eine Rampensau.
    Maren konnte dem ganzen Zirkus nur teilweise etwas abgewinnen. Sie liebte es, auf hochkarätige Prominenz zu treffen, aber mit ihnen tauschen? Niemals.
    Rund um die Uhr in der Öffentlichkeit stehen, immer eine gute Figur abgeben, auch wenn einem nicht danach zumute war. Die konnten ja nicht einmal ungezwungen eine Runde joggen gehen, weil sich ihnen ständig die Klatschpresse an die Fersen heftete. Schauspieler lebten zudem in ständiger Sorge, ob das nächste Filmangebot überhaupt kam. Nur ganz wenigen war es vergönnt, den Durchbruch zu schaffen und sich länger als eine Saison in der Spitzenliga zu halten.
    Nein. Tauschen war keine Option! Aber heute hier dabei zu sein, wenn die Diven ihr Stelldichein gaben, das war in der Tat herrlich .
    Sophie, die bereits voll in ihrem Element war, pendelte enthusiastisch zwischen all den großen und kleineren Stars hin und her, und niemand kam auf die Idee, sich ihren Fragen zu entziehen. Ihre orange-rote Lockenmähne, die Jacques gar nicht erst zu bändigen versucht hatte, überstrahlte sämtliche Fön- und Gelfrisuren der anderen Damen. Sie entpuppte sich als wahrer Magnet, der die Celebrities regelrecht anzog. Hier und da konnte sie mit LeCompte punkten, denn in Hollywood zählte nur der erste Eindruck. Wenn ihr jemand ein Kompliment machte, verwickelte Sophie ihn sofort in ein Gespräch. Sie war bissig wie ein Hai.
    Maren gesellte sich zu ihr, und gemeinsam spielten sie mit ihren Interview-Partnern das alte Spiel Guter Mann – böser Mann.
    Die Zeit verging wie im Flug. Kameras klickten, Stimmen überlagerten sich gegenseitig, und das beständige Blitzlichtgewitter sorgte dafür, dass man die Hand vor Augen nicht sah. Zu fortgeschrittener Stunde nahm sowohl die Anzahl der Schaulustigen vor als auch die Dichte an Stars auf dem roten Teppich zu. Die ganz großen unter ihnen würden sich sowieso erst am Schluss die Ehre geben.
    Sophie rempelte und schubste in ihrer unverwechselbar charmanten Art, um das Gedränge einigermaßen heil zu überleben. Hier ging es um alles oder nichts. Da war falscher Stolz fehl am Platz.
    »Aaaahh!!!«
    Ihr Schrei kam aus heiterem Himmel und klang so schrill, dass nicht nur Maren erschrocken zusammenfuhr. Auch Kira Knightley, die glücklicherweise ein paar Gramm mehr auf den Rippen vorzuweisen hatte als sonst, guckte verdattert aus der Wäsche und wandte ihren Kopf Richtung Fingerzeig.
    »Was ist?!«, erkundigte sich Maren besorgt. Sie war ja Einiges von ihrer Freundin gewohnt, doch irgendetwas schien sie deutlich zu beunruhigen.
    »Da- da- das ist Karl.«
    »Karl? Welcher Karl?« Maren sah sich suchend um.
    Was hatte der denn hier verloren? Sophie zwirbelte verlegen an einer Locke. Der Erklärungsversuch blieb ihr im Halse stecken, weil Karl in diesem Moment direkt auf sie zusteuerte. Er hatte sie in der Menschenmenge entdeckt und strahlte bis über beide Ohren. Was man von Sophie nicht behaupten konnte. Zur Salzsäule erstarrt beschrieb es eher.
    Maren dämmerte es allmählich. War Karl nicht dieser Typ aus dem Flieger? Sophies Blowjob?
    »Schön, dich wiederzusehen«, begrüßte dieser soeben ihre Freundin, während Knightley pikiert weiterzog.
    »Hey, was machst du denn hier?«, stammelte Sophie.
    »Ich nehme an, das Gleiche wie du: arbeiten. Der deutsche Beitrag ist meiner. Wir sind in der Kategorie International nominiert.«
    In Sophies Kopf rotierte es. Karl. Karl?
    Ferdinand Karl! Aber natürlich! Sie war vielleicht eine feine Journalistin. Ferdinand Karl war einer der bedeutendsten deutschen Filmemacher der Gegenwart. Er hatte überall seine Finger im Spiel. Auch in finanzieller Hinsicht, ha, ha … Was er ganz und gar nicht liebte, waren Auftritte in der Öffentlichkeit. Das überließ er gern den Profis. Er galt als äußerst medienscheu und agierte im Hintergrund.
    Und ausgerechnet jetzt stand er vor Sophie auf dem roten Teppich und beäugte sie äußerst misstrauisch. »War ich so schlecht?«
    Sie musste lachen. »Nein. Es ist nur … Ach nichts.«
    Sie begrüßten einander mit einem Kuss auf die Wange.
    Im Flugzeug war es nicht einmal dazu gekommen.
    »Darf ich Ihre Freundin Sophie entführen?«
    Die Frage galt Maren, ging aber im allgemeinen Durcheinander unter.
    »Entschuldigung! Würden Sie auf Ihre Freundin heute Abend verzichten können?!« Karl alias Ferdinand
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