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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)
Autoren: Rick Riordan
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Burger. »Jetzt, da der Tod frei ist, werden Monster wieder zerfallen und in den Tartarus zurückkehren, so wie früher. Aber solange die Tore des Todes offen stehen, werden sie immer wieder zurückkommen.«
    Piper spielte an der Feder in ihren Haaren. »Wie Wasser, das durch einen Damm sickert«, sagte sie.
    »Ja«, sagte Percy. »Wir haben ein ver-Damm-tes Problem.«
    »Was?«, fragte Piper.
    »Nichts«, sagte er. »Insiderwitz. Entscheidend ist, dass wir die Tore finden und schließen müssen, ehe wir nach Griechenland aufbrechen können. Das ist unsere einzige Chance, die Giganten zu besiegen und dafür zu sorgen, dass sie auch besiegt bleiben.«
    Reyna nahm sich einen Apfel aus einer vorüberschwebenden Obstschale. Sie drehte ihn in ihren Fingern und betrachtete die dunkelrote Oberfläche. »Ihr wollt mit eurem Kriegsschiff nach Griechenland fahren? Euch ist doch klar, dass die Alte Welt – und das Mare Nostrum – gefährlich sind?«
    »Was für ein Mare Monster?«, fragte Leo.
    »Das Mare Nostrum«, erklärte Jason. »Unser Meer. So haben die alten Römer das Mittelmeer genannt.«
    Reyna nickte. »Das Gebiet, das einst das Römische Reich war, ist nicht nur der Geburtsort der Götter. Es ist auch die ursprüngliche Heimat der Monster, Titanen und Riesen … und noch schlimmerer Dinge. Reisen für Halbgötter ist hier in Amerika schon gefährlich genug, aber dort ist es noch zehnmal schlimmer.«
    »Du hast auch gesagt, Alaska wäre schlimm«, sagte Percy mahnend. »Und das haben wir überlebt.«
    Reyna schüttelte den Kopf. Ihre Fingernägel bohrten kleine Halbmonde in den Apfel, als sie ihn umdrehte. »Percy, eine Reise auf dem Mittelmeer ist eine ganz andere Liga. Es war für römische Halbgötter viele Jahrhunderte lang verbotenes Terrain. Kein Held, der bei klarem Verstand ist, würde sich dort blickenlassen.«
    »Dann sind wir genau die Richtigen«, Leo grinste über seine Windmühle hinweg. »Denn wir sind doch alle verrückt, oder? Außerdem ist die Argo II ein supertolles Kriegsschiff. Sie wird uns da rausholen.«
    »Wir müssen uns beeilen«, fügte Jason hinzu. »Ich weiß nicht genau, was die Giganten vorhaben, aber Gaia kommt immer mehr zu sich. Sie dringt in Träume ein, erscheint an seltsamen Orten, ruft immer mächtigere Ungeheuer zusammen. Wir müssen die Giganten stoppen, ehe sie sie vollständig aufwecken.«
    Annabeth bekam eine Gänsehaut. Sie hatte in letzter Zeit schon genug eigene Albträume.
    »Dem Ruf werden folgen der Halbblute sieben«, sagte sie. »Und sie müssen aus beiden Camps kommen. Jason, Piper, Leo und ich. Das sind vier.«
    »Und ich«, sagte Percy. »Dazu Hazel und Frank. Macht sieben.«
    »Was?« Octavian sprang von seiner Liege. »Das sollen wir einfach so hinnehmen? Ohne Abstimmung im Senat? Ohne richtige Diskussion? Ohne …«
    »Percy!« Tyson, der Zyklop, kam dicht gefolgt von Mrs O’Leary auf sie zugesprungen. Auf dem Rücken des Höllenhundes saß die magerste Harpyie, die Annabeth jemals gesehen hatte – ein kränklich aussehendes Mädchen mit roten Haaren, einem Kleid aus Sackleinen und rot gefiederten Flügeln.
    Annabeth wusste nicht, woher die Harpyie stammte, aber es wärmte ihr das Herz, Tyson in zerfetztem Flanell und Jeansstoff mit dem umgekehrten SPQR-Schriftzug auf dem Banner über seiner Brust zu sehen. Sie hatte ziemlich schlechte Erfahrungen mit Zyklopen, aber Tyson war ein ganz liebes Exemplar. Außerdem war er Percys Halbbruder (lange Geschichte) und deshalb gehörte er fast zur Familie.
    Tyson blieb neben ihrer Liege stehen und rang seine kräftigen Hände. Sein großes braunes Auge war voller Sorge. »Ella hat Angst«, sagte er.
    »K…k…keine Boote mehr«, murmelte die Harpyie vor sich hin und zupfte fieberhaft an ihren Federn. » Titanic, Lusitania, Pax. Ella hat Angst«, sagte sie.
    Leo kniff die Augen zusammen. Er sah Hazel an. »Hat diese kleine Henne eben mein Schiff mit der Titanic verglichen?«
    »Sie ist keine Henne.« Hazel wandte sich ab, als ob Leo sie nervös machte. »Ella ist eine Harpyie. Sie ist nur eine bisschen … aufgekratzt.«
    »Ella ist hübsch«, sagte Tyson. »Und hat Angst. Wir müssen sie wegbringen, aber sie will nicht auf das Schiff.«
    »Kein Schiff«, sagte Ella noch einmal. Sie sah Annabeth ins Gesicht. »Nur Pech. Da ist sie: Die Tochter der Weisheit geht allein … «
    »Ella!« Frank war aufgesprungen. »Vielleicht ist das nicht der richtige Moment …«
    »Athenes Zeichen in Rom brennt sich ein«,
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