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Heiße Rache, süße Küsse (Julia) (German Edition)

Heiße Rache, süße Küsse (Julia) (German Edition)

Titel: Heiße Rache, süße Küsse (Julia) (German Edition)
Autoren: Abby Green
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widerstand mühsam dem drängenden Bedürfnis und riss den Blick los. Der Teufel sollte Jesse holen, weil sie eine solche Wirkung auf ihn hatte! Er hatte gedacht, dass es in einer weniger abgelegenen Umgebung, in einer abwechslungsreichen Stadt nicht so schlimm sein würde, doch das Verlangen nach ihr schien noch gewachsen zu sein.
    Eine Weile später, schon in der Galerie, sah Luc sich irritiert nach Jesse um. Wo blieb sie?! Gewöhnlich wichen die Frauen ihm nicht von der Seite, wenn sie mit ihm ausgingen. Doch Jesse war sofort nach der Ankunft allein losgezogen, um sich die Bilder anzusehen. Luc dachte lieber nicht darüber nach, was ihr Verhalten in ihm auslöste.
    Er schlenderte in den nächsten Ausstellungsraum und sah, dass Jesse mit dem Agenten des Künstlers sprach und dabei eine Kreditkarte in ihre Handtasche zurücksteckte.
    Er ging zu ihr. „Du hast ein Bild gekauft?“
    Sie nickte mit leuchtenden Augen. „Mehrere. Das große mit dem Schilf am Kanal und noch ein paar kleinere.“
    „Ja, deine Wohnung kann einige Farbtupfer gebrauchen“, meinte er trocken.
    Sie wurde rot. „Ich kaufe ja gerade mehr dafür“, murmelte sie.
    Er fasste ihren Arm, damit sie ihn ansah. „Warum ist dein Apartment so karg eingerichtet?“
    Sie musterte ihn, bevor sie antwortete. „Weil mir für eine lange Zeit fast alles völlig egal war.“
    Luc bereute, dass er gefragt hatte. Er hätte wissen müssen, dass Jesse ihm eine ehrliche Antwort geben würde. Wortlos führte er sie in den Vorraum zurück, doch in seinem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander, und in seiner Brust machte sich so etwas wie Panik breit.
    Als sie schließlich wieder in der Limousine saßen, streifte Jesse mit einem genüsslichen Seufzer die Stilettos von den Füßen. Ihr war gleich, wie andere Frauen sich verhielten, wenn sie mit Luc zusammen waren – ihre Füße brachten sie fast um. Nach zwei Gläsern Wein und ihrer Ausbeute in der Galerie war sie angenehm beschwingt und zufrieden. Sie hatte sich tatsächlich gut amüsiert, trotz der unterschwelligen Spannungen zwischen ihr und Luc. Sie wandte sich ihm zu, um ihm für den netten Abend zu danken, doch als sie sein hartes Profil sah, erstarben ihr die Worte auf den Lippen. Als er sie anblickte, wirkte seine Miene wie aus Granit gemeißelt. Mit klopfendem Herzen legte Jesse ihre Hand an seine Wange. Wenn er sie jetzt zurückstieß oder etwas Gemeines sagte …
    Doch das tat er nicht. Wortlos griff er nach ihr, zog sie auf seinen Schoß, sodass sie rittlings auf ihm zu sitzen kam. Und alles, was sie noch sehen konnte, war Luc … ihr Luc … mit diesen dunklen undurchdringlichen Augen.
    Sie fühlte seine nicht zu leugnende Erregung an ihrem Schoß, und Hitze loderte in ihr auf. Sie zog seinen Kopf zu sich heran und küsste ihn. Schnell geriet der Kuss außer Kontrolle. Während sie an den Knöpfen seines Hemdes nestelte, hörte sie seine raue Anweisung an den Chauffeur, dann zog er ihre Korsage tiefer, um ihre Brüste zu berühren und die aufgerichteten Spitzen zu streicheln.
    Frustriert stöhnte sie auf. Sie musste ihn fühlen, doch für ihre zitternden Finger stellte der Gürtel eine unüberwindliche Barriere dar. Luc löste das Problem für sie und befreite sich hastig. Endlich konnte sie ihn umfassen. Ihr war schwindlig vor Verlangen. Er hob sie auf sich und drang tief in sie ein. Jesse bewegte sich instinktiv in dem Rhythmus, der so alt war wie die Zeit. Innerhalb von Minuten kamen sie beide zum Höhepunkt.
    Das alles war in absoluter Stille abgelaufen. Jesse ließ sich gegen Luc sacken und lehnte die Stirn an seine Schulter. Für einen Augenblick hielt er sie fest an sich gepresst, und ihr traten Tränen in die Augen. Nur würde sie ihn das nicht sehen lassen. Sie glaubte nicht, dass er viel davon hielt, wenn sie so emotionell wurde.
    Plötzlich kam sie sich billig vor. Sie zog sich von ihm zurück und setzte sich auf ihren Platz, richtete stumm ihr Kleid.
    „Wohin fahren wir?“, fragte sie tonlos.
    „Ich bringe dich nach Hause.“
    Sie sah zu ihm herüber. Als er ihr das Gesicht zuwandte, wäre sie fast zusammengezuckt. Seine Miene war kalt und reglos, und er hatte nichts mehr mit dem Mann gemein, der sie, Jesse, soeben in den Armen gehalten und ihr unbändige Lust verschafft hatte. Aber schließlich war sie es ja auch gewesen, die sich ihm praktisch an den Hals geworfen hatte. Weil sie, erbärmlich wie sie war, geglaubt hatte, sie wären sich wieder nah.
    Zutiefst verlegen wandte sie
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