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Endlich ist Mommy wieder glücklich!

Endlich ist Mommy wieder glücklich!

Titel: Endlich ist Mommy wieder glücklich!
Autoren: Kristi Gold
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1. KAPITEL
    Es gab nur zwei Dinge, bei denen Kieran O’Brian sich richtig entspannen konnte – bei fantastischem Sex und beim Gewichtestemmen. Und da er momentan Single war, musste er sich wohl mit einer Trainingseinheit pro Tag in seinem privaten Fitnessraum neben dem Büro zufriedengeben. Als Besitzer von zwei großen Fitnessklubs in Houston, der gerade dabei war, einen Dritten zu bauen, wusste er die Ruhe hier zu schätzen.
    In der öffentlichen Trainingshalle herrschte die typische Geräuschkulisse, und er wurde auf dem Weg wiederholt von Stammkunden begrüßt. Darunter waren einige Frauen, denen er mal Einzelstunden gegeben hatte. Ein paar hatten mehr gewollt als ein gutes Work-out, doch er hatte sich von Anfang an geschworen, Geschäftliches und Privates streng zu trennen. Bis jetzt hatte er sich streng daran gehalten – auch wenn die Versuchung manchmal groß war. Deshalb, und auch aus Zeitgründen, gab er seit einiger Zeit keine Privatstunden mehr.
    Kieran hatte sein Büro fast erreicht, als jemand an seinem T-Shirt zupfte. Als er sich umdrehte, stand ein kleines Mädchen mit großen blauen Augen und rotblonden Haaren vor ihm. Es trug eine rosafarbene Jacke, ein weißes T-Shirt und verwaschene Jeans. Ein Kinderrucksack hing über der Schulter der Kleinen. Sie sah unglaublich süß aus, und er blieb stehen. „Na, hast du dich verlaufen, meine Kleine?“, fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf und schaute auf ihre Schuhspitzen. „Ich suche Mr O’Brian. Lisa hat gesagt, er hätte volle schwarze Haare und jede Menge Muskeln. Sind Sie das?“
    „Ja, der bin ich.“ Aber wer ist Lisa? Hmm, keine meiner Angestellten. „Und wie heißt du?“
    „Stormy.“
    „Sind deine Mom oder dein Dad hier Mitglied?“
    „Nein. Ich bin mit Lisa und ihrer Mutter hier.“
    „Und wie heißt Lisas Mutter?“
    „Candice Conrad.“
    Mit diesem Namen konnte er endlich etwas anfangen. Candice war eine gut aussehende Frau mit zu viel Freizeit und einem Ehemann, der sie vernachlässigte. Vor zwei Jahren hatte sie ihn als Personal Trainer angeheuert, doch als er rausgefunden hatte, worauf sie eigentlich aus war, hatte er den Auftrag abgelehnt. Seitdem fragte sie ihn in regelmäßigen Abständen, ob er sie nicht wieder trainieren wolle.
    „Suchst du Mrs Conrad?“, fragte er die Kleine. In diesem Fall würde er lieber einen seiner Angestellten um Hilfe bitten, um nicht von Candice in ein Gespräch verwickelt zu werden.
    Doch Stormy schüttelte entrüstet den Kopf. „Ich weiß, wo sie ist! Ich wollte mit Ihnen über Trainingsstunden sprechen.“
    Ihr Selbstbewusstsein beeindruckte ihn, aber natürlich war sie viel zu jung für einen Personal Trainer.
    Um sie nicht allzu sehr zu enttäuschen, führte er sie zu einem runden Tisch an der Saftbar, schenkte ihr einen Fruchtsaft ein und setzte sich ihr gegenüber. „Wie alt bist du denn?“
    Sie nahm ihren Rucksack ab und legte ihn vor sich auf den Tisch. „Zwei Wochen vor Weihnachten werde ich elf. Meine Mom sagt immer, ich bin ihr schönstes Weihnachtsgeschenk.“
    Ihr Lächeln war entwaffnend. Er hätte sie für mindestens zwei Jahre jünger gehalten, denn sie war klein und wirkte sehr zart.
    „Du musst mindestens achtzehn sein für die individuellen Trainingsstunden, aber du könntest in unserem Nachmittagsprogramm für Jugendliche mitmachen.“
    Nach einem Schluck Fruchtsaft zog sie die sommersprossige Nase kraus. „Das Training ist doch nicht für mich. Sie sollen meiner Mutter Stunden geben.“
    Da er aus Prinzip keine Einzelstunden mehr gab, konnte er ihr damit leider auch nicht weiterhelfen, aber er beschäftigte noch andere Personal Trainer.
    „Sag ihr einfach, sie soll mich anrufen. Ich finde den perfekten Trainer für sie.“
    Wieder erntete er einen entrüsteten Blick. „Das geht nicht. Es soll eine Überraschung zu ihrem Geburtstag sein. Und außerdem sollen Sie sie trainieren. Lisas Mom sagt, Sie sind der Beste.“
    Erstaunlich, denn Lisas Mom war am Training ja gar nicht so interessiert gewesen.
    „Tut mir leid, Stormy, aber Einzelstunden sind sehr teuer und …“
    „Das weiß ich.“ Sie griff in ihren Rucksack, zog eine Handvoll zerknitterter Scheine hervor und streckte sie ihm hin. „Ich habe mein Taschengeld gespart. Es sind fast achtzig Dollar. Reicht das für einen Monat?“
    Für eine Zehnjährige war das sicher viel Geld, aber es deckte nicht einmal eine einzige Stunde zu seinem üblichen Satz. „Pass auf, ich gebe deiner Mom drei Monate
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