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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst
Autoren: Katie MacAlister
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widerwillig. Solange sie sich aus Russland heraushalten.«
    »Oh, jetzt reiß dich aber mal zusammen«, sagte ich zu Kostya. »Du kannst doch nicht an einem Tag Baltic bitten, dein Sekundant zu sein, und am nächsten schnauzt du ihn an. Jetzt vergiss doch mal die Vergangenheit. Ich habe es doch auch getan. Ich reiße dir ja auch nicht den Kopf ab, weil du Baltic getötet hast, oder? Was vorbei ist, ist vorbei, und seitdem haben wir uns alle verändert. Na ja, jedenfalls die meisten von uns. Und die, die sich nicht verändert haben, sollten langsam mal den Hintern hochkriegen und voranmachen.«
    »Amen, Schwester«, sagte Aisling und klatschte Beifall.
    »Hört, hört«, sagte May im selben Moment.
    Kostya erstarrte, aber er hielt sich zurück und murmelte nur etwas von Gefährtinnen, die ihren Platz nicht kannten.
    »Ich hätte nie gedacht, dass die silbernen Drachen eines Tages zustimmen würden, Baltic und die Seinen in den Weyr aufzunehmen, aber wir haben immer nur Frieden gewollt, und aus diesem Grund sind auch wir einverstanden.«
    Alle blickten auf den leeren Stuhl rechts von Drake.
    »Gibt es immer noch keine Nachricht von Jian?«, fragte ich.
    »Nein«, erwiderte Drake stirnrunzelnd. »Er hat der Einladung zum
sárkány
nicht Folge geleistet, und die roten Drachen haben keine Erklärung geschickt.«
    »Dann erkennt der Weyr hiermit die Sippe der Lichtdrachen mit Baltic als Wyvern und Ysolde de Bouchier als seiner Gefährtin an. Willkommen im Weyr.«
    »Danke, euch allen«, sagte ich und schniefte ein wenig, als Aisling und May erneut applaudierten. »Es bedeutet mir so viel. Ich kann es kaum erwarten, Brom mitzuteilen, dass er jetzt offiziell ein Drache ist, wenn auch nicht in physischer Hinsicht.«
    »Ich glaube, damit hätten wir alle Angelegenheiten des Weyr besprochen«, sagte Gabriel und erhob sich.
    »Hervorragend. Wir werden diesen Tisch hier rasch eindecken, und dann können wir essen.«
    »Noch nicht.«
    Ich blickte Baltic überrascht an. »Was gibt es denn noch?«
    Er wies auf Kostya. »Er hat noch etwas zu sagen.«
    Wir wandten uns alle Kostya zu.
    »Du hast noch etwas zu sagen?«, fragte Gabriel.
    Kostya holte tief Luft, warf Baltic einen bösen Blick zu und stieß mit zusammengebissenen Zähnen hervor: »Hiermit gebe ich allen bekannt, dass die schwarzen Drachen Ysolde de Bouchier Dragonwood schenken. Von diesem Moment an gehört es ihr, und ihr allein.«
    Ich starrte ihn fassungslos an. Freude stieg in mir auf. Schließlich wandte ich mich an Baltic. »Wie?«, fragte ich ihn.
    Die anderen im Saal applaudierten und gratulierten mir.
    »Wir haben einen Deal gemacht«, erklärte Baltic mit grimmigem Gesichtsausdruck.
    »Was hast du ihm gegeben?« Angst dämpfte meine Freude ein wenig. »Deinen Talisman …«
    »Nein«, unterbrach er mich.
    »Was dann?«
    »Mich.« Constantine tauchte aus dem Nichts auf und drückte einen feuchten Kuss auf meine Hand. Er hielt nur kurz inne und wollte sich über meinen ganzen Arm hermachen.
    Baltic nahm ihm knurrend meine Hand weg.
    »Oh, mein Gott, er hat doch nicht etwa Constantine zum Mitglied seiner Sippe gemacht, oder?«, fragte Aisling.
    »Ich glaube schon«, antwortete May. »Ich bin völlig … Wow.«
    Ich blickte Baltic an. In seinen schönen, schwarzen Augen stand deutlich sein Märtyrertum. »Das hast du für mich getan?«
    »Ja.«
    Ich küsste ihn und murmelte: »Immer wenn ich denke, ich könnte dich nicht noch mehr lieben, gehst du hin und beweist mir das Gegenteil. Das ist das Süßeste, Netteste und Liebste, was jemals jemand für mich getan hat.«
    »Es wird mir zwar nicht leichtfallen, wieder unter Baltics Herrschaft zu leben«, erklärte Constantine und warf sich in die Brust. »Aber für Ysolde werde ich es ertragen.«
    »Und du kannst nie mehr Kostya herausfordern«, sagte Aisling und nickte ihrem Schwager zu. »Klug gedacht, Kostya.«
    »Hm. Jetzt, wo ich offiziell in deiner Sippe bin, kann ich dich um die Herrschaft herausfordern«, erklärte Constantine Baltic. »Und um Ysolde. Das gefällt mir.«
    Baltic gab einen grollenden Laut von sich und stürzte sich auf Constantine, der kreischend verblasste, als Baltic ihn am Kragen packte, um ihn gegen die nächste Wand zu schleudern.
    »Baltic, wirklich! Jetzt mach Dauva nicht kaputt. Der Erste Drache hat sich so viel Mühe mit dem Wiederaufbau gegeben. Es war doch ein echt schönes Geschenk, auch wenn ich lieber ein großes, bequemes Haus als ein mittelalterliches Schloss gehabt hätte. Trotzdem,
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