Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
Bett.«
    Kostya, der am
sárkány-
Tisch stand, knirschte mit den Zähnen, schwieg aber.
    »Der Weyr erkennt Cyrene Northcott nicht mehr als deine Gefährtin an«, sagte Gabriel, dessen Mundwinkel leicht zuckten. »Ich glaube, es gibt noch weitere Tagesordnungspunkte, die wir auf diesem
sárkány
erledigen müssen, bevor wir das köstliche Mahl genießen können, das Ysolde zubereitet hat.«
    »Das meiste hat Pavel gemacht«, sagte ich schnell und lächelte Pavel, der auf der anderen Seite neben Baltic saß, dankbar an. »Er hat eine absolut köstliche Pekingente zubereitet. Ich hoffe, ihr habt alle Lust auf chinesisches Essen, weil ich in der letzten Zeit auf nichts anderes mehr Appetit habe.«
    »Chinesisch klingt gut«, sagte Aisling und strahlte mich an. »Und ich kann deine Gelüste nur zu gut verstehen. Als ich die Zwillinge erwartet habe, wollte ich immer nur Kartoffelchips. Ganz egal, welche Geschmacksrichtung – Hauptsache Kartoffelchips!«
    »Ich glaube, wir sind vom Thema abgekommen«, mahnte Gabriel, der heute den Vorsitz über den
sárkány
innehatte, uns sanft.
    »Ja, das sind wir. Kostya ist ein dickes, fettes Baby, und ich löse mich als Gefährtin sowieso von ihm, deshalb kann er mich gar nicht hinauswerfen«, erklärte Cyrene und riss sich von Mikhail los. »Er ist ein schrecklicher Drache, und wenn ihr auch nur eine Spur von Verstand hättet, würdet ihr ihn in eurem kostbaren Weyr nicht mehr dulden. Aber mir ist das sowieso egal, weil ich durch bin mit Drachen. Absolut durch.« Sie brach ab. Ihr Blick fiel auf den blauen Wyvern Bastian, der sofort besorgt das Gesicht verzog.
    Gabriel räusperte sich. »Können wir uns jetzt wieder offiziellen Dingen zuwenden? Wir haben den Beitrittsantrag einer neuen Sippe vorliegen, die in den Weyr aufgenommen werden möchte.«
    Alle blickten Baltic an.
    Er erwiderte die Blicke finster.
    Ich beugte mich zu ihm und flüsterte: »Du hast es versprochen.«
    »Das habe ich nicht. Du hast mir gesagt, ich solle es tun, und da ich dich nicht aufregen wollte, habe ich zugestimmt.«
    Ich kniff ihn in die Seite. »Je schneller du es hinter dich bringst, desto eher können wir das leckere Essen genießen, das Pavel und ich heute zubereitet haben.«
    »Ich möchte nichts essen«, erwiderte er störrisch.
    Ich beugte mich näher zu ihm. »Du darfst es von meinem Körper essen.«
    »Die Sippe der Lichtdrachen möchte dem Weyr beitreten«, sagte Baltic. Er sprang auf und schritt durch die Halle des frisch restaurierten Dauva zu dem langen, ovalen Tisch in der Mitte des Raumes. »Ihr werdet uns jetzt umgehend aufnehmen, damit ich mich meiner Gefährtin widmen kann.«
    »Langsam«, sagte ich und stand ebenfalls auf.
    »Wirst du die Gesetze des Weyr einhalten?«, fragte Gabriel Baltic.
    »Wenn es sein muss.«
    Aisling hielt sich die Hand vor den Mund, weil sie wieder kichern musste. Cyrene gab einen empörten Laut von sich und stapfte zu den Stühlen, die an der holzgetäfelten Wand standen. Sie sank auf den Stuhl neben Pavel. »Du hast nicht zufällig Lust, mit mir an die Riviera zu fahren?«
    Pavel stand erschrocken auf und nahm seine Position hinter Baltic ein.
    Cyrene wandte sich an Maura und Savian, die ebenfalls als Gäste des Weyr anwesend waren.
    »Er ist vergeben«, sagte Maura und legte Savian die Hand auf den Oberschenkel.
    »Ich zwar nicht, aber mein Herz wird immer meiner geliebten Ysolde gehören«, sagte eine körperlose Stimme.
    Cyrene verdrehte die Augen. Sie sank auf ihren Stuhl zurück und zog ihr Handy heraus.
    »Du musst dich den Regeln unterwerfen, wie du sehr wohl weißt. Schließlich warst du schon einmal Wyvern im Weyr«, erklärte Gabriel. Seine Mundwinkel zuckten wieder. May hatte plötzlich eine Hustenattacke, von der sich jedoch niemand täuschen ließ. »Aber ich glaube, den Rest der Formalitäten können wir dir erlassen, da du ja bereits Erfahrung als Wyvern hast. Was sagt ihr anderen?«
    »Die grünen Drachen heißen die neue Sippe im Weyr willkommen«, sagte Drake.
    Ich schob meinen Arm unter Baltics und schmiegte mich an ihn. Ich war so glücklich, ich hätte vor Freude jubeln können.
    »Trotz der Missverständnisse in der Vergangenheit freuen sich auch die blauen Drachen, die Lichtdrachen willkommen zu heißen«, sagte Bastian und lächelte uns freundlich an.
    Kostya, der mit verschränkten Armen dasaß, funkelte Baltic böse an, aber nach kurzem Schweigen stieß auch er hervor: »Die schwarzen Drachen erkennen die Lichtsippe an, wenn auch nur
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher