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Heiratsantrag auf Portugiesisch

Heiratsantrag auf Portugiesisch

Titel: Heiratsantrag auf Portugiesisch
Autoren: Penny Jordan
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auf ihn zugehen, stolperte über das Handtuch und rief Jaimes Namen aus.
    Er fing sie mit ausgestreckten Armen auf, vorsichtig jeden engeren Körperkontakt vermeidend. Gleichwohl vergaß sie alle Vorsätze und ließ ihren Gefühlen freien Lauf.
    „Liebe mich, Jaime!“
    Sie konnte kaum glauben, dass sie es ausgesprochen hatte. Sie spürte, wie sich der Druck seiner Hände verstärkte, doch er machte keine Anstalten, sie näher an sich heranzuziehen.
    „Was treibst du für ein Spiel mit mir?“
    Er klang wütend, und ihr Herz schien kurz auszusetzen. Was hatte sie denn erwartet? Dass er sich vor Leidenschaft nach ihr verzehrte?
    Beschämt wollte sie sich aus seinem Griff lösen, doch er umfasste sie nur fester. „O nein, so nicht.“ Seine Stimme klang rau. Er zog sie näher an sich heran, und nun spürte sie seine Begierde.
    „Was glaubst du denn?“ Er hatte also ihr Erstaunen bemerkt. „Ich bin auch nur ein Mann, Shelley, und diesmal hast du den Bogen überspannt.“
    Er beugte sich zu ihr hinab und küsste sie mit einer Heftigkeit wie nie zuvor. Sie erwiderte seinen Kuss und presste sich an ihn.
    „Was ist los? Macht es dich an, wenn du abgewiesen wirst? Willst du mich jetzt plötzlich haben?“ Er ließ seine Hände über ihren nackten Körper gleiten, heizte ihre Lust immer mehr an, bis sie, ohne auf seine verletzenden Worte zu achten, flüsterte: „Ich will dich! Und du willst mich auch.“ Sie fühlte den Widerstand und die Anspannung in seinem Körper. Als sie ihn jedoch intim berührte und er dabei aufstöhnte, spürte sie triumphierend, dass er ebenso erregt war wie sie.
    „Du hast es so gewollt.“ Der unterdrückte Zorn in seiner Stimme hätte sie ängstigen müssen. Als er sie jedoch auf die Arme hob und zum Bett trug, spürte sie nur ein wildes Verlangen. „Ich sollte es nicht tun.“ Er klang wie ein Mann am Rande der Selbstbeherrschung. Trotz der Dunkelheit spürte Shelley, dass er sie ansah, während er sich auszog.
    Dieses Mal war er nicht gefühlvoll und sanft wie im Haus seiner Mutter. Ihr ganzer Körper reagierte auf ihn, als sie seine heißen Lippen auf ihrem Hals und dann tiefer spürte.
    Er sah kurz auf. „Gefällt dir das? Sag mir, wie du es haben willst? Zeig es mir“, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Alle Hemmungen fielen von ihr ab. „Ich will dich spüren, in mir.“
    Als hätte sie ein Zauberwort gesagt, umfasste er ihre Hüften und glitt in sie hinein. Lange schon bereit für ihn, ging Shelley in seinem Rhythmus mit und gab sich ihm hin, bis sie völlig erschöpft die ersehnte Erfüllung fanden.
    Zufrieden in seinen Armen liegend, wollte sie alle Missverständnisse aufklären. Jaime sollte wissen, dass ihre Schuld darin bestanden hatte, ihn zu viel und nicht zu wenig zu lieben. Doch während sie noch nach den richtigen Worten suchte, glitt sie schon hinüber in tiefen Schlaf.

10. KAPITEL
    Shelley erwachte früh. Sie spürte die Veränderungen in ihrem Körper, noch bevor sie sich an die Einzelheiten der vergangenen Nacht erinnern konnte. Sie und Jaime hatten sich mit unvorstellbarer Leidenschaft geliebt. Dann war sie in seinen Armen eingeschlafen, und nun war sie allein.
    Beklommen setzte sie sich auf und zog instinktiv die Bettdecke über die Brust, als die Tür aufging.
    Jaime kam mit einer Tasse Kaffee in der Hand herein. Bei ihrem Anblick presste er die Lippen zusammen, und Shelley wusste, dass ihre düstere Ahnung berechtigt gewesen war.
    „Ich möchte mich bei dir für die letzte Nacht entschuldigen.“
    Seine angestrengte Stimme glich in nichts der des Geliebten, der ihr im Dunkeln zugeraunt hatte, wie sehr er sie begehrte und wie viel Lust sie ihm bereitete. Er mied ihren Blick und sah betont an ihr vorbei.
    „Es wird nicht wieder vorkommen. Es wäre auch letzte Nacht nicht geschehen, wenn …“
    „Wenn ich dich nicht dazu aufgefordert hätte, mich zu lieben“, sagte sie leise. Sie brauchte ihre ganze Kraft, um diesen Schlag auszuhalten. Es war ihre Schuld, dass Jaime sie nicht mehr liebte. Sie hatte es nicht besser verdient. Sie hatte ihn verloren, weil sie ihm nicht genug vertraut hatte. Dabei hatte sie immer Angst gehabt, ihm zu viel zu vertrauen. Welche Ironie!
    „Kannst du heute Vormittag mit mir zurück in die quin ta fahren? Wir müssen noch einiges regeln, bevor … bevor ich dich gehen lassen kann.“
    Hatte seine Hand gezittert, als er die Tasse absetzte, oder bildete sie sich das nur ein? Wenn sie jetzt auf ihn zuging und ihn berührte, würde er dann
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