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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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Babys ein wichtiger Beitrag.
    In einem besonderen Kapitel ( > ) geben wir Ihnen hierzu ausführliche Hinweise.
    Gehen Sie viel raus! Frische Luft und Bewegung fördern das Wohlbefinden, stärken das Immunsystem und helfen, ein Normalgewicht zu halten. Die beste Vorbereitung für eine geplante Schwangerschaft. Das bestätigt auch die Forschung: In neueren Untersuchungen wurde immer wieder belegt, dass der Verlauf der Schwangerschaft und die Entwicklung des Babys günstig beeinflusst werden, wenn die Mutter normalgewichtig ist.
Folsäure ist wichtig
    Folsäure ist ein synthetisch hergestelltes wasserlösliches B-Vitamin. Wie auch die natürlich vorkommenden Folate in der Nahrung ist sie für zahlreiche Stoffwechselvorgänge in unserem Körper unerlässlich. Ein Mangel an Folaten kann Frühgeburten, Wachstumsverzögerungen und die Entstehung von Neuralrohrdefekten (das sind Spaltbildungen an der Wirbelsäule, wie etwa die Spina bifida) bei Ihrem Kind begünstigen. Da sich das Neuralrohr bereits um den 19. Tag der Schwangerschaft bildet und sich in der vierten Woche schließt, ist es sinnvoll, mit der Einnahme von Folsäure bereits vor einer geplanten Schwangerschaft zu beginnen und mindestens während der ersten zwölf Wochen fortzusetzen. Empfohlen wird eine Dosis von 0,4 Milligramm täglich.
    Darüber hinaus ist eine folatreiche Ernährung (Blattgemüse, Salate, Weißkohl, Leber, Tomaten, Orangen, Getreide) wichtig.
Immun gegen Röteln?
    In der Regel sind die zu den Kinderkrankheiten zählenden Röteln keine gefährliche Erkrankung. In den ersten zwölf Wochen einer Schwangerschaft kann diese Viruserkrankung aber bei Ihrem Kind schwere Organschäden sowie körperliche und geistige Entwicklungsstörungen hervorrufen. Deshalb ist es wichtig, zu klären, ob eine Immunität vorliegt.
    Gegebenenfalls können Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, wenn Sie nicht ausreichend geschützt sind.
    Machen Sie sich aber keine unnötigen Sorgen: Viele Frauen haben diese Infektionskrankheit ohnehin als Kind durchgemacht oder sind bereits im Kindes- oder Teenageralter dagegen geimpft worden. Wenn Sie nicht als Kind oder später zweimal gegen Röteln geimpft worden sind, ist es sinnvoll, vor einer geplanten Schwangerschaft einen Bluttest vornehmen zu lassen. Dabei wird festgestellt, ob Sie genügend Antikörper gegen eine Rötelninfektion haben. Optimal ist dabei ein Wert über 15 IU/ml (früher 1:32). Wenn Ihre Immunität nicht ausreichend ist, können Sie sich vor einer Schwangerschaft impfen lassen. In den drei darauffolgenden Monaten sollten Sie dann allerdings nicht schwanger werden.
Vom Baby träumen
    Wenn Sie das Gefühl haben, Ihren Körper gesundheitlich gut vorbereitet zu haben, können Sie sich auch psychisch und organisatorisch auf die Veränderung in Ihrem Leben einstimmen.
    Folgende grundsätzlichen Fragen beschäftigen dabei die meisten:
Bin ich bereit, mein Leben auf neue Werte einzustellen?
Wer wird mich unterstützen?
Kann ich Arbeit, Karriere, Beziehung und Baby miteinander verbinden?
Wie ist die Betreuung des Kindes organisiert? Wer ist wann zuständig?
Schätzt mein Partner die Veränderungen im Zusammenleben ähnlich ein wie ich?
    Beantworten Sie diese Fragen nicht für sich allein, sondern nehmen Sie sie als Leitfaden für gemeinsame Gespräche mit Ihrem Partner. Klären Sie auch, ob Antworten und Perspektiven von Ihnen beiden geteilt werden.
    Dies beugt Missverständnissen vor und ist ein wichtiger Teil im Prozess des Elternwerdens.
    Denken Sie gemeinsam über die möglichen Veränderungen in Ihrem Zusammenleben nach. So werden Sie bereit für die Schwangerschaft und durchleben sie positiv gestimmt.
    In einer Studie zeigte sich, dass sich deutlich haltbarere Familienbande knüpften, wenn der Partner auch in der Schwangerschaft Aufgaben übernehmen konnte.
Chronische Erkrankungen
    Bei vielen chronischen Erkrankungen ist es möglich, ein gesundes Kind zu bekommen.
    Wenn Sie von Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Herzerkrankungen oder Immunerkrankungen betroffen sind, sollten Sie sich am besten schon vor der Schwangerschaft darüber informieren, wie Sie und Ihr Baby gesund durch diese Zeit kommen.
    Wenn Sie Medikamente einnehmen müssen, sprechen Sie mit Ihren behandelnden Ärzten über Ihren Kinderwunsch. Oft ist eine Umstellung auf Medikamente möglich, die die Entwicklung Ihres Kindes kaum oder gar nicht beeinträchtigen.
    Die moderne Medizin bietet Ihnen in den meisten Fällen Perspektiven für eine
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