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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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zwischen Ihrem Stoffwechsel und dem des Babys. Plazenta und Nabelschnur versorgen Ihr Baby mit allem, was es zum Leben braucht. Auch der Rückfluss unbenötigter Stoffe findet über die Plazenta statt. Sie spielt damit eine zentrale Rolle dabei, das Leben Ihres Babys zu erhalten. Sobald Ihr Baby sich in der Gebärmutter eingenistet hat und die Plazenta wächst, verändert sich auch der Hormonhaushalt. Die ersten Schwangerschaftsanzeichen werden spürbar ( > ).
Was schon bei der Zeugung entschieden ist
    Wenige, aber dafür entscheidende Merkmale Ihres Kindes werden bereits bei der Befruchtung bestimmt. Zum Beispiel steht das Geschlecht Ihres Babys von Anfang an fest. Da die weiblichen Eizellen immer ein X-Chromosom enthalten, hängt das Geschlecht Ihres Babys davon ab, ob die männliche Samenzelle ein X- oder ein Y-Chromosom in sich birgt. Aus einer XX-Kombination entwickelt sich ein Mädchen. Wenn ein X- und ein Y-Chromosom zusammenkommen, entsteht ein Junge. Die meisten übrigen Merkmale Ihres Kindes werden erst etwas später festgelegt, wenn die Erbinformationen zusammengehen, wobei sich nur wenige in jedem Fall durchsetzen.
    Geht es Ihnen wie manchen Eltern, denen es wichtig ist, das Geschlecht ihres Babys so früh wie möglich zu erfahren? Meist ist das bei der zweiten Ultraschalluntersuchung um die 20.
    Woche möglich. Falls Sie erst mit der Geburt wissen möchten, ob Sie ein Mädchen oder einen Jungen bekommen, sagen Sie das Ihrer betreuenden Ärztin vor der Ultraschalluntersuchung. Falls Sie sich für pränatale Untersuchungen entscheiden ( > ), wird unter anderem auch das Geschlecht Ihres Kindes bestimmt. Frühestens nach der 14. Schwangerschaftswoche dürfen Sie das Ergebnis erfahren.
    Der Geburtstermin: Wann kommt mein Baby zur Welt?
Die ersten Anzeichen
    Wenn Sie Ihren Körper aufmerksam wahrnehmen, können Sie schon nach kurzer Zeit erste Anzeichen der Schwangerschaft bemerken. Es ist nicht nur die viel zitierte Übelkeit, die Ihren Zustand verrät, es sind auch Zeichen wie:
Ausbleiben der Regelblutung
Spannen der Brüste
Übelkeit und Brechreiz
Aversionen gegen Nahrung oder Gerüche, die Sie früher mochten
Unübliche Essensgelüste
Häufiges Wasserlassen
Müdigkeit und Kreislaufbeschwerden
    Die wirkliche Bestätigung ergibt meistens ein Urintest, der das bei einer Schwangerschaft gebildete Hormon Humanes Choriongonadotropin (HCG) nachweist.
    Ab wann ist ein Test zuverlässig?
    Schon wenige Tage nach Ausbleiben der Regelblutung können Sie Ihren Verdacht mithilfe unterschiedlicher Methoden überprüfen:
Der Bluttest zum Nachweis von HCG bietet in der Regel bereits zwei Tage vor der zu erwartenden Menstruation ein zuverlässiges Ergebnis. Er wird in ärztlichen Praxen und von Hebammen durchgeführt.
Zwei Tage nach Ausbleiben der Regel können Sie mit einem Urintest feststellen, ob Sie schwanger sind. Sie können sich diesen Test in jeder Apotheke besorgen und zu Hause selbst durchführen – am besten morgens mit dem ersten Urin. Das Ergebnis ist schnell abzulesen und zu 97 Prozent verlässlich.
Frühestens eine Woche nach Ausbleiben der Regel kann bei einer Ultraschalluntersuchung eine winzige Fruchthöhle in der Gebärmutter gesehen werden.
    Ein Urintest zeigt schon zwei Tage nach Ausbleiben der Regelblutung, ob Sie sich über eine Schwangerschaft freuen dürfen.
Der Geburtstermin
    Ausgehend von durchschnittlich 280 Tagen (aus Gründen der Vereinheitlichung verzichten wir auf die Angabe von 283 Tagen), benötigt ein Baby von der Befruchtung bis zur Geburt 267 Tage zum Wachsen. Das sind 38 Wochen. Hebammen und Ärzte unterteilen die Schwangerschaft in zehn Mondmonate, entsprechend einem durchschnittlichen 28-tägigen weiblichen Menstruationszyklus.
    Die Ultraschalluntersuchung in der frühen Schwangerschaft gehört heute zur Routine.
    Gerade wenn der Zyklus unregelmäßig oder der Tag der letzten Regel nicht bekannt ist, kann mit der Größenmessung der Fruchthöhle und des Embryos der voraussichtliche Geburtstermin genau berechnet werden.
    Ergeben sich bei den Ultraschalluntersuchungen in der Frühschwangerschaft Abweichungen in der Größenmessung des Embryos, so sollte der berechnete Geburtstermin entsprechend geändert werden. Auf diese Weise lassen sich unnötig frühe oder auch zu späte Einleitungen im Falle einer späteren Terminüberschreitung verhindern.
    Der berechnete Geburtstermin wird im Mutterpass eingetragen und ist ausschlaggebend für die Festlegung der Mutterschutzfristen.
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