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Hebammen-Gesundheitswissen

Hebammen-Gesundheitswissen

Titel: Hebammen-Gesundheitswissen
Autoren: Nora Szász , Silvia Hoefer
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sich die ersten Beschwerden. Es sei denn, Sie gehören zu der Minderheit von 15 Prozent aller werdenden Mütter, denen diese erspart bleiben. Morgendliche Übelkeit, Erbrechen und extreme Müdigkeit sind die üblichen Begleiter. Ihr Stoffwechsel nimmt um 25 Prozent zu und Ihre Herzfrequenz beschleunigt sich um fünf bis zehn Schläge pro Minute.
    Tipp: Planen Sie den ersten Termin zur Schwangerenvorsorge. Wie soll Ihr Wunschbetreuungsteam aussehen? Frauenarzt, Hebamme oder beide gemeinsam? Reden Sie mit anderen über deren Erfahrungen.
    8. Woche: Die Gebärmutter hat nun die Größe einer kleinen Orange und drückt auf Ihre Blase. Sie müssen häufig Wasser lassen. Das begleitet Sie bis zwei Wochen nach der Geburt. Die Dehnung der sogenannten Mutterbänder, die die Gebärmutter an ihrem Platz halten, kann leichte Schmerzen im Unterbauch verursachen.
    Auch in dieser Woche werden Sie sich oft müde und schnell erschöpft fühlen. Versuchen Sie, alles etwas langsamer angehen zu lassen.
    9. Woche: Bei vielen Schwangeren lässt die Erschöpfung etwas nach. Sie sehen zwar noch nicht schwanger aus, aber der Bauchumfang kann sich schon leicht verändern. Denken Sie an die guten alten Einmachgummis: Die können in dieser Zeit als Erweiterungsstücke für Hosen- und Rockbund dienen. Auch Ihr BH braucht nun eine neue Größe.
    Ihre Gebärmutter hat sich seit der Zeugung verdoppelt.
    Tipp: Bei Ihrem ersten Termin zur Vorsorge werden alle Routineblutuntersuchungen durchgeführt.
    Frühstücken Sie auf jeden Fall vor dem Termin und nehmen Sie ein Getränk mit.
    Die Entwicklung Ihres Babys Woche für Woche
    5. Woche: Das Baby ist noch winzig klein und misst vom Scheitel bis zum Steiß 1,25 mm. In dieser Woche entwickeln sich Gehirn und Wirbelsäule sowie die Anfänge des Magen-Darm-Traktes. Augen und Ohren werden angelegt. Muskeln und weiche Knochen entstehen. Die Wände des Herzens beginnen zu wachsen. Es bilden sich Blutzellen und Blutgefäße.
    Tipp: Vorsicht mit Alkohol und Medikamenten! Gerade in den ersten Wochen ist Ihr Baby sehr empfindlich und kann durch negative Einflüsse leicht Schaden nehmen.
    6. Woche: Ihr Baby ist 2 bis 4 mm groß und sein kleines Herz, das noch einem Wulst gleicht, beginnt zu schlagen. Wichtige Organe wie die Leber bilden sich weiter aus.
    Das Neuralrohr schließt sich und bildet Gehirn und Wirbelsäule, die sich so ausformt, dass das Baby die für diesen Zeitraum charakteristische C-Form annimmt.
    7. Woche: Nun sieht Ihr Baby fast schon aus wie ein kleiner Mensch. Der Kopf ist zwar noch verhältnismäßig groß, aber durch das Pigmentieren der Netzhäute, das Entstehen von zwei Nasenlöchern, Lippen und Zunge ist schon ein kleines Gesicht erkennbar. Arme und Beine werden länger. Hand- und Fußknospen formen sich. Das Herz verfügt über zwei Kammern und schlägt mit etwa 150 Schlägen pro Minute. Das Gehirn teilt sich in die rechte und linke Hemisphäre. Die Ausbildung von Leber, Lungen, Nieren, Darm und inneren Sexualorganen ist fast abgeschlossen. Nerven und Muskeln verbinden sich.
    8. Woche: Ihr Baby ist nun so groß wie eine kleine Bohne (14 bis 20 mm). In dieser Woche bildet sich die Nasenspitze. Augenlider, Augen und Innenohr, wichtig fürs Hören und den Gleichgewichtssinn, entwickeln sich weiter. Unter der dünnen Haut sind feine rote Blutgefäße erkennbar. Arme und Beine wachsen und werden stabiler. Es bilden sich Gelenke. Ihr Baby beginnt, sich zu bewegen. Das können Sie aber erst in etwa zehn bis zwölf Wochen spüren.
    9. Woche: Der Körper Ihres Babys streckt sich in dieser Woche. Der Nacken entsteht, und Ihr Baby wirkt noch menschlicher. Die Augenlider bedecken nahezu die Augen. Eine erste Nervenverbindung zwischen Augen und Gehirn entsteht.
    Die Hände sind im Handgelenk gebeugt, Finger und Zehen wachsen, und die Ellbogen sind zu sehen. Auch das Zwerchfell bildet sich nun.
    In dieser Woche misst Ihr Baby vom Scheitel bis zum Steiß 22 bis 30 mm.
    Die Veränderungen in Ihrem Körper Woche für Woche
    10. Woche: Viele Schwangere spüren jetzt die Auswirkungen der Hormonveränderungen und der seelischen Arbeit. Die Sorge um den glücklichen Verlauf der Schwangerschaft und das Nachdenken darüber, wie sich das Leben mit dem Baby gestalten wird, stehen nun im Mittelpunkt. Dinge, die Sie normalerweise nie stören würden, können jetzt unvermittelt zu Gefühlsausbrüchen führen.
    Tipp: Bemühen Sie sich um Informationen zu Sinn und Methoden weitergehender vorgeburtlicher Untersuchungen
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