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Haut aus Seide

Titel: Haut aus Seide
Autoren: E Holly
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haben. Aber es wird Zeit, dass du dich mal der Wahrheit stellst. Mutter hat dich wegen deines hübschen Gesichts geheiratet. Und weil du den
steifen Schwanz eines Zwanzigjährigen hattest. Sie hat dich geheiratet, um ihre Rivalinnen eifersüchtig zu machen. Die Tatsache, dass du auch Verstand hast, spielte dabei nicht die geringste Rolle.«
    Auf Philips blassem Gesicht bildeten sich zwei rote Flecken.
    »Mir war bisher nicht bewusst, was für eine schlechte Meinung du von mir hast«, sagte er steif.
    »Jetzt sei doch kein Idiot. Ich halte zehnmal mehr von dir als von Maman. «
    Philip umfasste die Tischkante, als wolle er das Holz auseinanderbrechen. »Bei Gott, ich würde wahrhaftig nur ungern hören, was du mir zu sagen hast, wenn du nicht so viel von mir hieltest.«
    Béatrix wusste gar nicht, was in sie gefahren war. Vielleicht waren es die acht Jahre voll von versteckten Gefühlen. Acht Jahre seiner grotesk väterlichen Freundlichkeit. Acht Jahre, in denen sie ihn gerochen hatte. Acht Jahre, in denen sie sein Gesicht auf jeden einzelnen ihrer tölpelhaften Liebhaber projiziert hatte. Doch was immer der Grund war, sie hatte einen Tiefpunkt erreicht. Die junge Frau griff nach seinem Revers, zog ihn in seinem Stuhl nach vorn und presste ihren Mund auf den seinen.
    Philip gab einen erschreckten Laut von sich – ein albernes, sehr englisches, stotterndes Husten. Seine Lippen waren genauso weich, wie sie es sich vorgestellt hatte. Ihr Griff wurde lockerer, und sie leckte über die verführerischen Kurven seines Mundes. Das Geräusch, das er daraufhin von sich gab, war zwar nicht weniger erschrocken, aber ganz und gar nicht albern. Nein, es war tief und kehlig. Ihr Nacken prickelte, als sie erkannte, dass ihr Stiefvater erregt war. Es gefiel ihm. Er neigte den
Kopf. Seine Lippen teilten sich. Voller Erstaunen und Freude spürte Béatrix, wie seine feuchte, warme Zunge Einlass in ihren Mund begehrte.
    Schließlich glitten seine Hände unter ihrer Jacke um ihre Taille. Ihr nicht mehr zu unterdrückendes Stöhnen wurde sofort von dem seinen beantwortet. Seine Finger gruben sich in ihre Locken. Er fuhr mit den Nägeln über ihre Kopfhaut. Der Kuss wurde immer intensiver – langsam, aber fest. Philip schmeckte nach Tee und Marmelade, obwohl er selbst sicher viel lieber etwas anderes im Mund gehabt hätte. Seine Zunge fuhr über ihre Zähne, kitzelte ihren Gaumen und fing dann zu saugen an. Es waren liebevolle, flatternde Bewegungen, die ihr verrieten, dass Philip sie woanders mindestens genauso effektiv küssen könnte.
    Béatrix’ Haut wurde von einer Fieberwelle überzogen. Ihr Herz klopfte im Rhythmus mit dem Zucken ihrer Möse. Sie musste ihn einfach berühren, musste ihn halten. Sie packte ihn bei den Schultern, spreizte die Beine und umschlang damit seine schmalen Hüften. Sein Körper versteifte sich, schnellte dann aber nach vorn. Er drückte sie zurück auf den Schreibtisch, presste seine Leiste gegen ihre Scham und rieb sich an ihr.
    Seine Hose konnte die Erregung kaum mehr verbergen. Eine echte saucission – mit Eiern, die fest wie ein paar Pflaumen waren. Seine Erektion zuckte, als er damit über ihren Schritt rieb. Mon Dieu , fühlte sich das gut an. Béatrix fuhr mit den Nägeln über seinen Rücken und umfasste seine Pobacken mit festem Griff.
    »Großer Gott«, entfuhr es ihm, als er sich einen Moment befreit hatte, um nach Luft zu schnappen. Er starrte sie mit glänzenden, fragenden Augen an.

    Jetzt wird er aufhören , dachte sie. Jetzt wird er mir sagen, dass ich offensichtlich den Verstand verloren habe. Aber das tat er nicht. Er schluckte. Seine Wangen waren gerötet wie die eines Jungen. Er neigte den Kopf, bis ihr Atem sich traf, und küsste sie erneut. Diesmal sogar härter als zuvor. Es fühlte sich an wie der Kuss eines Verhungernden. Immer wieder veränderte seine Zunge die Richtung. Hier entlang, da entlang, laut und saftig. Seine Zähne strapazierten ihre Lippen, und sein Rücken bäumte sich unter ihren Händen auf. Endlich wanderten seine Finger unter ihr Oberteil, um an ein Stück nackte Haut zu gelangen. Philip legte eine Hand auf ihren bebenden Brustkorb und schob den BH beiseite. Dann umfasste er ihre vollen Brüste, kniff ihr sanft in die Nippel und steckte ihr die Zunge bis zum Hals in den Mund.
    Seine Berührung ließ erahnen, wie lüstern sie ihn machte. Er wollte sie. Er lechzte förmlich nach ihr. Béatrix verlor auch noch den letzten Rest an Selbstbeherrschung. Sie riss ihm das
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