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Hashtag #Love

Hashtag #Love

Titel: Hashtag #Love
Autoren: Drucie Anne Taylor
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Evelyn das Du an und wir setzen uns.
    Ich lasse mein Babe nicht von mir weg, weil ich die Ruhe brauche, die sie ausstrahlt, denn das ganze Wohnzimmer erinnert mich an Grace. Überall, auf dem Kamin, auf Tischchen, an den Wänden, gibt es Fotos von ihr. Es wirkt, als hätten sie diesen Raum in einen Schrein für ihre Tochter verwandelt, aber ich glaube, dass sie ebenfalls hart an dem Verlust leiden.
    »Wie geht’s dir so, Cris?«, fragt Evelyn, dabei betrachtet sie allerdings Stella, die sich scheinbar etwas unwohl fühlt.
    »Es geht mir besser. Ich habe vor einigen Wochen eine Therapie angefangen, um mit dem Abend, an dem … Grace gestorben ist … fertig zu werden. Und wie geht’s euch?«, antworte ich.
    »Es ist immer noch schwer, aber es geht uns gut. Grace hätte nicht gewollt, dass wir uns hängen lassen und wir machen für sie weiter, wie bisher. Sie ist ja noch in unseren Herzen bei uns«, erwidert Evelyn, die nun mich ansieht.
    Ich nicke langsam. »Es tut mir leid, dass ich ihr nicht mehr helfen konnte. Ich habe mir in den letzten Jahren täglich Vorwürfe gemacht, dass ich sie nicht aufgehalten habe und ...«, mir kommen die Tränen, »und auch, dass ich von der Beerdigung weggelaufen bin. Es war einfach zu schwer für mich.«
    Stella drückt meine Hand, als wollte sie mir 'Ich bin bei dir und lasse dich nicht allein' sagen. Ich sehe sie dankbar an.
    »Cris, wir alle haben sehr unter dem Verlust von Grace gelitten und es ist schade, dass es dich so schwer getroffen hat, denn du hättest deine Jugend genießen müssen und dir keine Vorwürfe machen dürfen. Wir wissen, dass du keine Schuld an ihrem Tod trägst, sondern dieser Student, der sie totgefahren hat. Aber Grace hätte nicht gewollt, dass du leidest und es ist schön zu sehen, dass es ein Mädchen an deiner Seite gibt, dass in jeder Situation zu dir steht. Nicht alle hätten ihren Freund zur Familie seiner verstorbenen Freundin begleitet«, sagt Joe. Dann schaut er Stella an. »Ich habe größten Respekt vor dir, dass du mit hierher gekommen bist, um Cris zu unterstützen.«
    Sie lächelt ihn an. »Danke, Mr. Carrow, aber für mich war das selbstverständlich, als Cris mich darum gebeten hat.«
    »Weißt du, Stella, du siehst Grace sehr ähnlich«, mischt Rick sich ein.
    Ich schlucke. »Ich habe mich schon in Stella verliebt, bevor ich wusste, wie sie aussieht. Es ist Zufall, dass sie Grace ähnlich sieht.« Evelyn, Joe und Rick schauen uns fragend an, weshalb Stella ihnen die Geschichte über unser Kennenlernen erzählt.
    ♥♥♥
    Nachdem Stella fertig ist, unterhalten wir uns über alte Zeiten. Obwohl es sie langweilen müsste, hört sie sich alles geduldig an und schmunzelt sogar über die eine oder andere Anekdote. Zum Beispiel darüber, wie ich eines Abends von Graces Balkon gefallen bin, als ich mich wegschleichen wollte, weil ihre Eltern nach Hause gekommen sind, oder darüber, wie Grace es geschafft hat, den Thanksgiving Truthahn zum Brennen zu bringen.
    Es tut wirklich gut zu wissen, dass sie mir keine Schuld an Graces Tod geben. Es wirkt befreiend und ich glaube, wenn ich mich von Grace verabschiedet habe, wird mir Stella nichts mehr im Wege stehen.

Kapitel 42

    Wir sind auf dem Heimweg. Die Familie von Grace war wirklich nett, auch wenn ich mich zwischendurch etwas unwohl gefühlt habe. Heute übernachte ich wieder bei Cris, weil er mich gebeten hat, bei ihm zu bleiben, da er schon morgen zum Friedhof möchte. Ich habe Angst, dass er mich nicht einmal mitnehmen möchte, da er das allein hinter sich bringen will, aber ich möchte ihn nicht allein lassen. Ich möchte bei ihm sein, wenn er sich verabschiedet und wenn ich zehn Meter Abstand halte. Es ist mir egal.
    »Darf ich morgen mit dir zum Friedhof fahren?«, frage ich vorsichtig, weil ich nicht weiß, wie er auf meine Frage reagieren könnte.
    Cris hält an einer roten Ampel und schaut mich an. »Babe, ich möchte ich mich gerne alleine von Grace verabschieden, deshalb wäre es keine gute Idee, wenn du mit mir kommst«, antwortet er, dennoch zeigt er mir sein strahlendes Lächeln, dass seine Augen zum Leuchten bringt.
    »Ich möchte ja nicht neben dir stehen, sondern einfach in der Nähe sein. Ich kann Abstand halten, oder im Auto warten, aber ich möchte bei dir bleiben, Cris«, erwidere ich.
    Er seufzt, als er den Gang einlegt, um weiterzufahren, da die Ampel auf Grün gesprungen ist. »Ich denke darüber nach, okay, Babe?«, möchte er wissen.
    »Ja, ist okay«, sage ich und kann
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