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Hashtag #Love

Hashtag #Love

Titel: Hashtag #Love
Autoren: Drucie Anne Taylor
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herangerast kommt, der dann nicht mehr ausweichen konnte. Sie haben wirklich keine Schuld an dem Tod Ihrer Freundin«, ruft er mir ins Gedächtnis.
    »Ich weiß, aber … ich habe auch Angst davor, dass sie mich verurteilen, weil Stella, also meine jetzige Freundin, Grace so ähnlich sieht.« Danach hole ich mein Handy und mein Portemonnaie heraus. Ich rufe ein Foto von Stella auf und hole Graces Passfoto aus meiner Brieftasche, um sie Dr. Brooks zu zeigen.
    Er nimmt mir beides ab und betrachtet die verschiedenen Aufnahmen. »Diese Mädchen sehen sich wirklich sehr ähnlich, aber wie Sie mir erzählt haben, haben Sie Stellas Aussehen nicht gekannt, als sie sich in sie verliebt haben, oder etwa doch?«
    »Nein, ich kannte sie nur vom Schreiben über Skype. Ich habe sie erst am Abend vor unserem ersten Treffen über die Webcam gesehen und konnte selbst nicht glauben, wie sehr sie und Grace sich ähneln, doch war es schon davor völlig um mich geschehen«, antworte ich wahrheitsgemäß.
    Wir reden noch eine Weile über Stellas und meine Beziehung und meine Angst darüber, dass es vorbei ist, wenn sie nach Stanford geht. Mittlerweile überlege ich sogar, das College zu wechseln, um bei ihr zu sein, doch ich möchte sie nicht einengen. Wobei sie es vielleicht gut findet, wenn ich in ihrer Nähe bin. Ich sollte einfach mal mit Stella darüber sprechen, um zu erfahren, was sie davon hält.

Kapitel 40

    Als ich aufgewacht bin, war ich überrascht, dass Cris nicht da war, doch dann fiel mir ein, dass er bei seiner Therapiesitzung ist, die für 10 Uhr festgesetzt war. Ich hoffe, dass es ihm danach nicht schlecht geht, sondern gut. Irgendwie habe ich Angst, dass
    es ihm zusetzt, wenn ich nach Stanford gehe. Dass er dann einen Rückfall erleidet oder wir uns sogar trennen, weil wir beide mit der Entfernung nicht zurechtkommen. Dabei möchte ich keinesfalls die Trennung von Cris. Ich liebe ihn einfach viel zu sehr, als dass ich mich von ihm trennen wollte.
    Es ist komisch, dass ich ihm so verfallen bin, dabei kennen wir gar nicht so viel voneinander. Gut, mir reicht das, was ich kenne und ich liebe es. Ich liebe ihn mit seiner Vergangenheit und ich wünsche mir, dass er Graces Tod bald verarbeitet, denn Cris soll glücklich sein.
    Seufzend gehe ich duschen und ziehe mich danach an. In seinen Boxershorts und meinem Top gehe ich in die Küche, wo ich mir einen Kaffee machen will, allerdings ist Maricruz schon am Werk. Sie ist wie immer top gestylt. Ihre schwarzen Locken umschmeicheln ihren Körper, der in einem engen weißen Etuikleid steckt.
    »Guten Morgen, Maricruz«, sage ich gut gelaunt.
    »Oh, guten Morgen, Liebes. Hast du gut geschlafen?«, fragt sie lächelnd.
    »Ja, sehr gut, aber das Aufwachen war nicht so schön, weil Cris nicht da war«, antworte ich.
    »Stimmt, er hat heute seine Therapiestunde«, nickt sie. »Möchtest du auch Kaffee und ein Sandwich?«
    »Gerne«, erwidere ich und setze mich an die Küchentheke.
    Maricruz gibt mir eine Tasse herüber und macht mir ein Sandwich.
    »Ich kann mir das Sandwich auch selbst machen«, merke ich kleinlaut an.
    Sie schmunzelt. »Ich weiß, aber ich mache das gerne. Ich habe keine Kinder, deshalb bemuttere ich Cris so gerne, aber ich wünsche mir eigenen Nachwuchs«, sagt sie mit ihrem Akzent, den ich so liebe.
    »Wie alt sind Sie denn?«, möchte ich wissen.
    »Was schätzt du, wie alt ich bin?«, stellt sie mir als Gegenfrage und mir weicht, glaube ich, sämtliche Farbe aus dem Gesicht. Maricruz lacht. »Komm, versuch mein Alter zu erraten.«
    »Ähm … Also … Vielleicht 32?«, frage ich.
    Sie schüttelt den Kopf. »Nah dran, ich bin 33, Stella.«
    »Dann sind Sie doch noch jung genug, um Kinder zu bekommen.«
    »Ja, aber Jonathan ist 42 und ich glaube nicht, dass er noch mal Kinder möchte. Soweit ich weiß, hat Crispin noch einen Halbbruder, von dem er zwar weiß, aber sie haben keinen Kontakt zu Vince, weil seine Mutter das nicht will«, erzählt sie mir.
    »Das ist schade«, murmele ich in meine Tasse.
    Sie versteht mich trotzdem. »Ja, sehr schade sogar. Ich würde Vince sehr gerne kennenlernen, er muss jetzt in deinem Alter sein. Ich glaube, er ist 19. Jonathan hat Angst, dass es ihm wieder passiert, dass er das Kind nicht aufwachsen sehen darf«, sagt Maricruz.
    »Das tut mir leid für Sie, Maricruz.«
    »Nein, nein, nein, das muss es nicht. Irgendwann bekomme ich auch ein Baby, ich denke nur, dass Jonathan noch etwas Zeit braucht und ich bin noch jung. Ein paar
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