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Hashtag #Love

Hashtag #Love

Titel: Hashtag #Love
Autoren: Drucie Anne Taylor
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angeboten oder aufgedrängt?«
    »Ich glaube, es war eine Mischung aus beidem«, erwidere ich.
    Mein Bruder räuspert sich, sagt allerdings nichts mehr zu dem Thema und bringt mich nach Hause.

Kapitel 43

    Klasse, als ich aus meinem Schlafzimmer komme, nachdem Dad mich durch die Mangel gedreht hat, gibt es von Stella keine Spur mehr. Sie ist weg. Mit einem flauen Gefühl in der Magengegend schaue ich auf mein Handy und sehe, dass sie mir eine SMS geschrieben hat.
    Ich öffne sie und lese die Nachricht:
    »Tut mir leid, dass ich abgehauen bin, aber ich brauche einfach ein wenig Abstand zu Dir und … Grace. Ich liebe dich, S.«
    Ich schlucke. »Verdammt«, fluche ich.
    »Was ist los?«, will Dad wissen, der ebenfalls ins Wohnzimmer gekommen ist.
    Daraufhin zeige ich ihm die SMS. »Stella ist abgehauen.«
    »Tja, mein Sohn, du solltest überlegen, wer oder was wichtiger für dich ist. Grace, von der du dich noch verabschieden musst, oder Stella, die dein Herz wieder zum Leben und lieben erweckt hat, die dich braucht, wie du sie brauchst. Du weißt, dass sie dir bloß den Rücken stärken wollte, doch du hast sie ziemlich unfair behandelt, als du sie wie ein Hündchen hast folgen lassen«, sagt er.
    »Ich weiß, aber jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll«, erwidere ich.
    »Gib ihr Zeit, bis sie sich meldet«, schlägt Dad vor.
    »Das will ich nicht. Solange kann ich nicht warten.«
    »Cris, ihr beide habt euch noch nie gestritten und ich glaube, dass es Stella wehtut, dass du sie bezüglich Grace weggestoßen hast. Sie will dir nur helfen, schon seit ihr ein Paar geworden seid. Es gab bisher fast nur Grace für dich, selten Stella, du solltest überlegen, ob du in der Vergangenheit mit Grace oder in der Zukunft mit Stella leben willst«, meint Dad.
    »Ich weiß, ich will die Zukunft mit Stella, deshalb muss ich mit der Vergangenheit mit Grace abschließen, aber ich möchte alleine Abschied nehmen. Dafür hat Stella kein Verständnis.«
    »Stella hat Verständnis dafür. Sie hat die angeboten, dass sie auf Abstand oder im Auto bleibt, aber du hast sie unfair behandelt«, antwortet Dad.
    »Ja, ich weiß, ich hätte sie nicht stehenlassen dürfen, das war ein Fehler. Ich sollte ihr hinterherfahren«, gebe ich zu.
    »Du solltest ihr Zeit geben, denn das ist es, was Stella jetzt braucht, Cris. Das Mädchen musste mit dir sehr schnell erwachsen werden und hat eine Menge Geduld und Verständnis gehabt, jetzt lass sie ein wenig in Ruhe, bis sie dich anruft«, wiederholt Dad nachdrücklicher.
    Ich seufze. »Okay, aber auf ihre SMS werde ich wohl noch antworten dürfen, oder?«
    Er nickt mir zu, dann schlurfe ich zurück in mein Zimmer. Ich könnte mir in den Hintern treten, dass Stella meinetwegen abgehauen ist. Ich weiß noch nicht mal, ob sie zu Hause ist oder irgendwo anders hingegangen ist. Fuck! Doch am Meisten wurmt es mich, dass sie geschrieben hat, dass sie den Abstand zu mir und Grace braucht, als würde Grace noch leben. Schwermütig lege ich mich in mein Bett und starre Stellas SMS an, die ich immer wieder lese.
    Nach einer Weile antworte ich:
    »Bitte sag mir, wo Du bist. Ich mache mir Sorgen. Ich liebe Dich auch, Cris.«
    Es sind bloß Sekunden, bis ihre Antwort eingeht.
    »J.T., hat mich abgeholt und nach Hause gefahren. Ich melde mich in den nächsten Tagen oder melde Du Dich, wenn Du Dich von Grace verabschiedet hast.«
    Ich atme tief ein. Sie ist enttäuscht von mir, was ich wirklich gut verstehen kann. Ich tippe erneut:
    »Es tut mir leid, Babe, ich wollte Dir nie das Gefühl geben, dass Grace wichtiger ist, als Du. Niemand ist mir wichtiger, als Du es bist.«
    Ich warte und warte, doch von Stella kommt keine Antwort mehr. Ich hoffe, dass ich sie nicht verloren habe, weil immer Grace im Mittelpunkt stand und nicht sie. Oh mein Gott, wie muss Stella sich fühlen? Sicher total wertlos und unnütz, weil wir alle ständig von Grace gesprochen haben und ich sie zu allem Überfluss noch mit zu Graces Eltern mitgenommen habe. Wenn es möglich wäre, mir selbst mit Wucht in die Eier zu treten, dann würde ich es sofort tun, denn ich blöder Vollidiot habe es wirklich verdient. Ich muss sofort zu Stella und es ihr erklären.

Kapitel 44

    Ich liege im Bett und sehe die Wand an. Die letzte SMS von Cris habe ich nicht beantwortet, um ihm zu zeigen, dass ich mich langsam wirklich wertlos fühle, weil es immer nur um Grace geht. Ja, ich verstehe, dass er den Verlust verarbeiten muss, aber warum hat er sich dann auf mich
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