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Haschisch - Konsum, Wirkung, Abhängigkeit, Selbsthilfe, Therapie

Haschisch - Konsum, Wirkung, Abhängigkeit, Selbsthilfe, Therapie

Titel: Haschisch - Konsum, Wirkung, Abhängigkeit, Selbsthilfe, Therapie
Autoren: beltz Verlag
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und den selbst erschlossenen inneren »Gärten Eden«, welche zeitlich überdauern. Wir würden auf unserem schönen Planeten allesamt ein besseres Dasein führen, wenn wir uns mehr in Mitgefühl übten: für uns selbst, für die anderen, für das Leben, für die Schöpfung.

Zur Erinnerung
auf einen Blick:
Die Drogenkarte
zu Cannabis
    Viele Menschen schätzen es, sich mit einem Griff noch einmal einen Überblick über ein Thema verschaffen zu können, ohne erst ein ganzes Buch durchblättern zu müssen. Deshalb stelle ich an das Ende meines Buches die substanzspezifische Drogenkarte zu Cannabis.
Cannabis
    Substanz/Wirkstoff:
    Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC)
    Szenenamen:
    Shit, Gras, Dope, Piece, Ecken, Pot, Ganja, Bhang, Kif
    Historie:
    Seit mindestens 4200 v. Chr. wird Cannabis als Pflanze zur Faserherstellung sowie als Nahrungs- und Heilmittel benutzt. Wegen seiner psychoaktiven Wirkungen wird Cannabis ebenfalls seit Jahrtausenden geschätzt. Als »Geschenk der Götter« wird die weltweit verbreitete Pflanze kulturell hoch verehrt. Heutzutage ist sie die meistgebrauchte illegale Rauschdroge. Weltweit greifen wenigstens 166 Millionen Menschen auf die Wirkungen von Cannabis zurück.
    Begriffliche Zuordnung:
    Sedativum; Euphorikum; Psychedelikum; mildes Halluzinogen; Entaktogen; Partydroge
    Rechtlicher Status:
    illegal bzw. illegalisiert
    Gehandelte Formen:
    Das gepresste Harz der weiblichen Cannabispflanzen wird als Haschisch gehandelt;
    Die getrockneten Blüten und Blattspitzen werden als Cannabiskraut oder Marihuana, verkauft;
    Konzentriertes Haschischöl ist weniger beliebt.
    Preis:
    Die Preise für Cannabiskraut wie Cannabisharz bewegen sich im Durchschnitt zwischen 4 Euro und 10 Euro pro Gramm, abhängig von Qualität und nachgefragter Menge.
    Konsumarten:
    inhaliert: Rauchen von Haschisch oder Marihuana als »Joint« oder in speziellen Rauchgeräten (Kiffen)
    oral: Verzehr von Haschisch, vorzugsweise in Kuchen, Haschischplätzchen, Konfekt oder seltener in fetthaltigen heißen Getränken
    Gebrauchsmuster:
    Das gemäßigte, genüssliche Rauchen von Joints oder der gelegentliche Verzehr von Cannabis sind als weiche Gebrauchsmuster einzustufen. Obwohl Cannabis als verhältnismäßig weiche Droge gilt, kann es mit harten Gebrauchsmustern konsumiert werden. Das Inhalieren großer Mengen von Rauch beim »Bong-« oder »Eimer«-Rauchen, das tägliche Rauchen etlicher Joints oder der regelmäßige Verzehr von Cannabis sind solche harten Gebrauchsmuster.
    Erwünschte Wirkungen:
    euphorische Stimmung; unbeschwerte Heiterkeit; körperliche Entspannung; Glücksgefühle; Steigerung der bildlichen Vorstellungskraft; Beflügelung der Gedanken; gesteigerte Einfühlsamkeit in Musik und Texte; Befreiung von Ängsten; traumartige Zustände; Steigerung der Berührungsempfindlichkeit; Reduzierung des Aggressionspotenzials für die Dauer der Wirkung
    Unerwünschte Nebenwirkungen:
    Erhöhung von Puls- und Herzschlag; Rötung der Augen; trockener Mund; Hustenreiz; Übelkeit; unlustvolle Körperwahrnehmungen; »Fressflashs« als Heißhungerattacken
    Risiken und mögliche Langzeitfolgen:
    Schädigung der Atemwege und der Lunge; »Kifferhusten«; Beeinträchtigung der Konzentrations-, Merk- und Lernfähigkeit; Verstärkung depressiver Befindlichkeiten; »Hängenbleiben« in psychotischen Zuständen; »Versteinerung« der Lebensfreude; Blockierung der seelischen Reifung; süchtige Abhängigkeit
    Wirkungsmechanismus:
    Die Wirkstoffe von Cannabis binden sich an spezielle Cannabinoid- bzw. Anandamidrezeptoren im Körper, im Gehirn und im zentralen Nervensystem. Im Gehirn findet sich ein überaus auffälliges Verteilungsmuster der Cannabinoidrezeptoren. Die Wirkstoffe verteilen sich dementsprechend mit einer derartigen Eigenwilligkeit im Gehirn, dass sie über die den jeweiligen Hirnarealen zugeordneten Steuerungsfunktionen die typischen Cannabiswirkungen nach sich ziehen.
    Abhängigkeitspotenzial:
    körperlich: eher gering, aber Ausbildung von Toleranz;
    psychisch: Das psychische Abhängigkeitspotenzial von Cannabis bzw. die Sensitivierung wird durchgängig unterschätzt.
    Nachweisbarkeit:
    Bei einmaligem Konsum ist Cannabis im Urin bis zu 12 Tagen, im Blut 1–2 Tage nachweisbar. Bei Gewohnheitsgebrauch verlängern sich die Nachweiszeiten im Urin auf 4–6 Wochen, im Blut auf 2–3 Tage. Durch Haaranalysen lässt sich Cannabis Monate oder gar Jahre nachweisen.
    Behandlung/Therapie:
    Schädlicher Gebrauch von Cannabis mit seinen
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