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Haschisch - Konsum, Wirkung, Abhängigkeit, Selbsthilfe, Therapie

Haschisch - Konsum, Wirkung, Abhängigkeit, Selbsthilfe, Therapie

Titel: Haschisch - Konsum, Wirkung, Abhängigkeit, Selbsthilfe, Therapie
Autoren: beltz Verlag
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Cannabis konsumiert und obendrein Alkohol getrunken hat, ohnmächtig wird, bleibe nicht untätig. Achte darauf, dass die Person nicht durch Erbrochenes ersticken kann. Falls du unsicher bist, was du tun sollst, verständige lieber früher als später den Notarzt; wenn es sein muss, sogar gegen den Widerstand anderer, die ebenfalls bekifft oder betrunken sind. Im Extremfall ist dein besonnenes Verhalten lebensrettend.
Kommst du mit deiner Hilfe an deine Grenzen, nimm deinen Mut zusammen und informiere die Eltern deiner Freunde über deren Drogengebrauch. Diese können dann die weiteren Schritte einleiten. Vielleicht zögerst du, weil du denkst: »Ich darf doch einen Freund nicht verraten.« Aber sobald es um Drogen geht, hat dieser Ehrenkodex keine Berechtigung mehr. Im Extremfall ersparst du dir spätere Vorwürfe nach dem Motto: »Wieso hast du nicht rechtzeitig etwas gesagt, du hast es doch gewusst!«
Informiere dich selber über Cannabis, damit deine Freunde merken: Du hast »den Plan«. Lies deshalb ebenfalls weiter bei den Verhaltensempfehlungen für Cannabisgebraucher.
Wie helfe ich mir selbst?
Ein Appell zur Befolgung
cannabisspezifischer Drogenkompetenzen.
    Dein Leben ist im Fluss. Morgen bist du schon nicht mehr der Gleiche wie heute. Insofern wandelt sich auch deine Einstellung den Dingen und dem Leben gegenüber. Hast du den Gebrauch von Cannabis bisher entschieden abgelehnt, kannst du dir morgen vielleicht doch vorstellen, Haschisch oder Gras zu rauchen. Hast du dich nach reiflicher Überlegung also dafür entschieden, Haschisch oder Marihuana zu gebrauchen, beherzige dir zuliebe folgende Regeln, mit deren Einhaltung du dein persönliches Konsumrisiko einzugrenzen vermagst:
Wenn du Cannabis konsumierst, gebrauche es nur, wenn du dich ausreichend wohlfühlst. Schlechte Stimmungen, negative Erlebnisse oder aktuelle Probleme lassen sich durch Kiffen nicht aus der Welt schaffen.
Trage Sorge für angenehme Konsumbedingungen.
Kiffe nicht einfach, weil andere aus deiner Clique es ebenfalls gerade tun. Entscheide zu jeder Zeit selbst, ob du im gegebenen Moment wirklich selbst Lust zu kiffen verspürst.
Suche dir deine Gesellschaft beim Kiffen gut aus.
Nimm dir ausreichend Zeit für die Dosierung von Cannabis. Beam dich nicht einfach mit einem vollen Bong oder durch Eimerrauchen weg.
Konsumiere Haschisch und Marihuana nicht zusammen mit anderen Drogen. Die Wirkungen von Cannabis und Partydrogen passen nicht zusammen. Von Kiffen und Alkohol wird dir höchstwahrscheinlich speiübel.
Stelle Cannabis nicht in den Mittelpunkt deines Lebens. Leben beinhaltet bedeutend mehr als Kiffen.
Rede mit vertrauten Menschen über deine Rauscherlebnisse, sowohl die von dir als angenehm erlebten wie jene, die dir lästig oder unheimlich sind oder die du nicht verstehst.
Kiffe nicht vor oder während der Schule oder Arbeit. Durch die Wirkungen von Cannabis verringert sich deine Konzentrationsfähigkeit. Auf keinen Fall wirst du durch Kiffen leistungsfähiger.
Kiffe niemals beim Autofahren, wenn dir dein Führerschein lieb ist. Du gefährdest dich und andere. Vertrau dich auch niemandem am Steuer an, der bekifft fahren möchte.
Konsumiere als (junge) Frau niemals Cannabis, wenn du ein Kind erwartest. Wenn du eine Schwangerschaft planst, höre sehr frühzeitig mit dem Kiffen auf.
Wenn du überzeugter Cannabiskonsument oder gar Vielkiffer bist, werde nicht überheblich und höre anderen noch zu, die mit dir in Ruhe über deinen Cannabisgebrauch sprechen möchten.
Dein größtes Risiko beim Gebrauch von Cannabis ist nicht die Droge an sich, sondern deine Tendenz zu maßloser Überheblichkeit und Arroganz, welche die Warnzeichen eines kritisch werdenden Drogengebrauchs systematisch ausblendet.
Hüte dich vor einer inneren Einstellung, die sich in so verräterischen Sätzen äußert wie: »Das ist mir doch egal!«, oder: »Du hast mir gar nichts zu sagen.« Wenn sie deinem Munde entschlüpfen, sollten alle roten Warnlampen bei dir aufleuchten. Solche unscheinbaren Äußerungen gehören unter Umständen zu den ernsthaftesten Hinweisen darauf, sich durch Grandiositätsvorstellungen und mangelnde Impulskontrolle im Cannabiskonsum zu verlieren.
Reduziere deinen Freundeskreis nicht nur auf solche Freunde, die ebenfalls kiffen. Halte Kontakt zu Menschen, die dich mögen und die nicht kiffen.
Gehe täglich möglichst pfleglich und selbstfürsorglich mit dir um und sorge unter allen Umständen dafür, dass du andere schöne Erlebnisse hast, die
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