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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Titel: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
Autoren: J.K. Rowling
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zu hören.
    »Ich bin Bardy«, sagte Ron, und Harry wusste, dass sein Mund voller Blut war. »Bardy Weaschley.«
    »Ein Weasley?«, schnarrte Greyback. »Also bist du mit Blutsverrätern verwandt, auch wenn du kein Schlammblut bist. Und zum Schluss deine hübsche kleine Freundin …« Seine Stimme hatte etwas Genüssliches, so dass es Harry eiskalt über den Rücken lief.
    »Langsam, Greyback«, sagte Scabior durch das Gejohle der anderen.
    »Oh, ich werd doch nicht gleich zubeißen. Wollen mal sehen, ob sie sich schneller an ihren Namen erinnert als Barny. Wer bist du, Mädchen?«
    »Penelope Clearwater«, sagte Hermine. Sie klang verängstigt, aber überzeugend.
    »Wie ist dein Blutstatus?«
    »Halbblut«, sagte Hermine.
    »Lässt sich leicht überprüfen«, sagte Scabior. »Aber diese ganze Bande sieht aus, als könnt’n sie noch im ’Ogwarts-Alter sein –«
    »Wir schin’ ford«, sagte Ron.
    »Fort, tatsächlich, Rotschopf?«, sagte Scabior. »Und ihr ’abt beschlossen, zelten zu gehen? Und ihr dachtet, ihr könntet nur mal so aus Jux den Namen des Dunklen Lords aussprechen?«
    »Kein Jugsch«, sagte Ron. »Ausch Verscheh’n.«
    »Aus Versehen?« Von neuem brach höhnisches Gelächter los.
    »Du weißt schon, wer den Namen des Dunklen Lords immer gerne verwendet hat, Weasley?«, knurrte Greyback. »Der Orden des Phönix. Jemals davon gehört?«
    »Nöh.«
    »Jedenfalls erweisen sie dem Dunklen Lord nicht den gebührenden Respekt, daher wurde ein Tabu auf den Namen gelegt. So wurden einige vom Orden aufgespürt. Werden sehen. Bindet sie mit den anderen beiden Gefangenen zusammen!«
    Jemand riss Harry an den Haaren hoch, schleifte ihn ein Stück weiter, drückte ihn hinunter in eine sitzende Haltung und fing dann an, ihn Rücken an Rücken mit anderen zusammenzubinden. Harry war immer noch halb blind und kaum in der Lage, durch seine geschwollenen Augen etwas zu sehen. Als der Mann, der sie gefesselt hatte, sich endlich entfernt hatte, flüsterte Harry zu den anderen Gefangenen.
    »Hat jemand noch seinen Zauberstab?«
    »Nein«, antworteten Ron und Hermine rechts und links von ihm.
    »Das ist alles meine Schuld. Ich hab den Namen genannt, tut mir leid –«
    »Harry?«
    Es war eine neue, aber bekannte Stimme, und sie ertönte direkt hinter Harry, von jemandem, der an Hermines linke Seite gefesselt war.
    »Dean?«
    »Du bist es! Wenn die rausfinden, wen sie da haben! Das sind Greifer, die suchen nur nach Schulschwänzern, die sie für Gold verkaufen –«
    »Kein schlechter Fang für eine Nacht«, sagte Greyback gerade, als ein Paar genagelte Stiefel dicht an Harry vorbeimarschierten und sie aus dem Zelt weiteres Krachen hörten. »Ein Schlammblut, ein Kobold auf der Flucht und drei Schulschwänzer. Hast du ihre Namen schon auf der Liste gesucht, Scabior?«, brüllte er.
    »Jaah. Da ist kein Vernon Dudley drauf, Greyback.«
    »Interessant«, sagte Greyback. »Das ist interessant.«
    Er kauerte sich vor Harry nieder, der durch den verschwindend kleinen Schlitz zwischen seinen geschwollenen Lidern ein Gesicht mit mattgrauem Haarpelz und einem Backenbart sah, mit spitzen braunen Zähnen und entzündeten Mundwinkeln. Greyback roch, wie er oben auf dem Turm gerochen hatte, wo Dumbledore gestorben war: nach Schmutz, Schweiß und Blut.
    »Dann wirst du gar nicht gesucht, Vernon? Oder bist du unter einem anderen Namen auf dieser Liste? In welchem Haus von Hogwarts warst du?«
    »Slytherin«, sagte Harry automatisch.
    »Komisch, dass die alle glauben, wir woll’n das ’ören«, höhnte Scabior aus der Finsternis. »Aber keiner von den’n kann uns sagen, wo der Gemeinschaftsraum ist.«
    »Er ist in den Kerkern«, sagte Harry deutlich. »Man tritt durch die Wand ein. Er ist voller Schädel und so, und er ist unter dem See, deshalb ist das Licht ganz grün.«
    Eine kurze Stille trat ein.
    »So, so, sieht aus, als ’ätten wir wirklich ’nen kleinen Slytherin geschnappt«, sagte Scabior. »Gratuliere, Vernon, gibt nicht viele Slytherins, die Schlammblüter sind. Wer ist dein Vater?«
    »Er arbeitet im Ministerium«, log Harry. Er wusste, dass seine ganze Geschichte bei der kleinsten Nachforschung zusammenbrechen würde, andererseits hatte er nur noch Zeit, bis sein Gesicht wieder normal aussah, dann würde das Spiel ohnehin zu Ende sein. »Abteilung für Magische Unfälle und Katastrophen.«
    »Weißt du was, Greyback«, sagte Scabior. »Ich glaub, da arbeitet tatsächlich einer, der Dudley heißt.«
    Harry rang nach
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