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Happy New Year in Virgin River (German Edition)

Happy New Year in Virgin River (German Edition)

Titel: Happy New Year in Virgin River (German Edition)
Autoren: Robyn Carr
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keinen Fall einen perfekten schönen Funken austreten, wenn eine große, starke, gesunde Flamme daraus werden soll. Ich …“
    Nun wurde laut gegen die Tür geklopft.
    Sunny seufzte und entzog sich seinem Griff. „Nun, etwas Positives kann ich dir jetzt schon sagen. Ich werde meinen Onkel umbringen.“

7. KAPITEL
    S unny riss die Tür auf und funkelte ihren Onkel Nathaniel wütend an. „Wirklich geduldig bist du wohl nicht, oder?“
    Nate hatte die Hände in die Jackentaschen geschoben und funkelte zurück. „Also erstens bist du woanders, als du mir gesagt hast. Und zweitens bist du nicht rausgekommen, als ich gehupt habe. Da bestand ja wohl die Gefahr, dass etwas
nicht in Ordnung
ist.“
    „Also erstens, ich bin fünfundzwanzig und kann meine Pläne ändern, wie es mir gefällt. Und zweitens hätte da genauso gut etwas
absolut in Ordnung
sein können.“ Sie drehte sich zu Drew um. „Danke für alles. Lass mich diesen Verrückten hier mal wegbringen.“
    „Sunny, vergiss nicht.
UCLA Medical
. Assistenzarzt in der Orthopädie. Ich falle auf wie ein bunter Hund. Ich bin der, den die Oberärzte verprügeln und anschreien.“
    Sie lächelte ihn an. „Ich werde es mir merken. Versprochen.“
    Sunny schnappte sich ihre Jacke, die Kameratasche und zog beim Rausgehen die Tür hinter sich zu. Nathaniel ließ ihr auf der Veranda den Vortritt. Sie stapfte ein kleines Stück auf den Truck zu, bis ihre dünnen Absätze in dem Schnee, der auf der Zufahrt lag, stecken blieben und sie stehen bleiben musste, um sie wieder herauszuziehen.
    „Muss anstrengend gewesen sein, in diesen Stiefeln von dem liegen gebliebenen Wagen bis zur Hütte zu laufen“, bemerkte Nate.
    Sie warf ihm einen wütenden Blick über die Schulter zu. „Er hat mich getragen.“
    „Willst du mich auf den Arm nehmen? Das sind zwei Meilen!“
    „Huckepack“, erklärte sie und versuchte ihr Gewicht auf den Zehenspitzen zu halten, bis sie den Truck erreichte. Stöhnend zog sie sich hoch und ließ sich auf den Rücksitz der erweiterten Fahrkabine fallen.
    Annie, die auf dem Beifahrersitz saß, hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Als sie sich zum Rücksitz umdrehte, machte sie ein finsteres Gesicht und fragte grimmig: „Alles in Ordnung mit dir?“
    „Natürlich ist alles in Ordnung“, antwortete Sunny. „Bist du jetzt auch sauer auf mich?“
    „Selbstverständlich nicht! Ich bin sauer auf Nathaniel!“
    „Warum …?“
    „Weil du mit Drew Foley gelacht hast und ich eure Party nicht stören wollte!“
    Sunny musste ein wenig lachen. „Ach, ihr seid mir zwei. Das war keine Party“, erklärte sie gerade, als ihr Onkel sich hinter das Steuer setzte. „Es sollte eine Hüttenbesichtigung sein, aber dann wurde ein Wildunfall daraus und anschließend ein Marsch über zwei Meilen. Der arme Drew. Er musste mich tragen, weil ich diese doofen Stiefel anhatte.“
    „Aber warst du jetzt bereit, zu gehen?“, fragte Annie, während Nate losfuhr.
    Nein, dachte Sunny. Nicht annähernd bereit. Alles an Drew gefiel ihr – seine Stimme, seine zärtliche Berührung, sein Mitgefühl für Kinder und Tiere, sein Duft … Oh, sein Duft, seine Lippen, sein
Geschmack
. Doch sie sagte: „Ja, sicher. Danke, dass ihr gekommen seid. Es tut mir leid, dass ich euch so viel Mühe bereite.“
    „Mir tut es leid, dass ich mich wie ein Verrückter benommen habe“, entschuldigte sich Nate und wendete den Truck. „Ich glaube, wenn ich einmal Töchter habe, wird Annie das Kommando übernehmen müssen.“
    „Das erste kluge Wort, das seit einer Stunde über deine Lippen kommt“, teilte Annie ihm mit.
    „Nun, eine gewisse Verantwortung habe ich schon!“, hielt er dagegen.
    Sunny beugte sich vor und steckte den Kopf nach vorne zwischen die beiden. „Ihr zwei habt euch bestimmt noch nicht zum neuen Jahr geküsst, oder? Denn, puh, ihr seid ganz schön schlecht drauf!“
    „Es gibt Leute“, sagte Annie und sah Nate dabei an, „die einfach nicht hören wollen.“
    In den Bergen ist es in den Wintermonaten besonders dunkel. Die Sonne ließ sich vor sieben Uhr morgens nicht blicken, aber Sunny war bereits wach. Genauer gesagt, sie hatte kaum geschlafen. Drew ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Ein paarmal war sie aufgestanden, um sich etwas aus der Küche zu holen, doch im Bett döste sie nur vor sich hin. Um halb sechs gab sie es dann auf und machte Kaffee.
    Als das Wasser kochte, war auch Annie schon auf den Beinen. Bevor sie in die Küche kam, zündete sie im
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