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Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)

Titel: Hanni und Nanni - Nannis neue Freundin (German Edition)
Autoren: Enid Blyton
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er anschließend und machte sich im Park wieder an seine Arbeit. Er für seinen Teil weinte diesem Hinz keine Träne nach. Der war ihm von Anfang an äußerst seltsam vorgekommen.
    Katrin hatte ein schlechtes Gewissen. Sie hatte der Polizei ihre unheimliche Begegnung im Eiskeller verschwiegen. Denn wenn sie davon erzählt hätte, wäre auch das Geheimnis um die Fledermäuse ans Licht gekommen. Sie entschied, diese Begebenheit für sich zu behalten. Darkmoor und Ruby würden sowieso ihre Strafe bekommen, ob sie ihr Geheimnis nun verriet oder nicht.
    Im Unterricht steckten Nanni und Olivia nicht mehr die Köpfe zusammen. Nanni konnte Olivia ihr gemeines Verhalten nicht verzeihen. Unbehaglich saß Olivia auf ihrem Platz und wünschte sich ganz weit weg.
    Im Kunstunterricht sorgten Hanni und Nanni dafür, dass sie den Wandbehang, der das Internat Lindenhof zeigte, zusammen fertigstellten. Nachdem sie Frau Walker erklärt hatten, dass der Entwurf ja von ihnen beiden stammte, hatte die Lehrerin nichts dagegen gehabt, die Arbeitsgruppen wieder wie zum Anfang einzuteilen.
    Am Nachmittag saßen die Freundinnen im Gemeinschaftsraum und arbeiteten an ihren Wandbehängen. Olivia schnippelte jetzt mit Suse an dem lieblos zusammengeschusterten Teil. Beide waren nicht glücklich über ihre neue Partnerin, und das ließen sie einander auch spüren.
    Jenny nähte mit Bobby an ihrem Behang, der eine Autorennbahn zeigte. „Geld!“, stieß Jenny plötzlich aus.
    Hanni, Nanni und die anderen starrten sie verdutzt an.
    „Geld!“, wiederholte Jenny noch einmal und schlug sich vor den Kopf. „Ich hab doch welches!“
    „Geld?“, wiederholte Hilda belustigt. „Jenny, hast du dir was von der Beute abgezweigt und bist auf einmal reich?“
    Jenny erhob sich. „Ich muss mal kurz weg.“ Heimlich bedeutete sie Hanni, Nanni, Katrin und Bobby, mit hinauszukommen.
    Ja, auch Bobby. Denn natürlich hatte Jenny Bobby das geheime Fledermausprojekt nicht länger verschwiegen – jetzt, wo Nanni auch Bescheid wusste. Und Katrin hatte seufzend zugestimmt. Die Gruppe der Fledermauspflegerinnen wurde jeden Tag größer …
    Noch am selben Nachmittag wollten Bobby und Jenny in die Stadt fahren, um eine ordentliche Menge an Mehlwürmern zu kaufen.
    Die Freundinnen gingen in ihre Zimmer und kramten ihr Taschengeld hervor. Mit dem, was sie zusammenbekamen, würde man in dem Laden wohl mehrere Fledermausmahlzeiten erwerben können.
    Jenny und Bobby zogen sich gleich an, holten die Fahrräder aus dem Schuppen und machten sich auf den Weg.
    Für Katrin und Hanni stand später noch Handball auf dem Programm. Und Nanni hatte sich vorgenommen, den schmerzenden Fuß diesmal wirklich hochzulegen, wie es ihr die Hausmutter geraten hatte. Denn sie wollte so bald wie möglich wieder auf dem Handballfeld stehen.
    Frau Oldfield tauchte bei Frau Theobald auf. Sie hatte einen Anruf ihrer Tochter erhalten. „Olivia fühlt sich nicht wohl hier“, erklärte Frau Oldfield der Direktorin verärgert. „Von Lindenhof habe ich mir wirklich eine bessere Betreuung für meine Tochter erhofft. Aber ich gehe davon aus, dass es eine Reihe von Internaten in diesem Land gibt, bei denen die Eltern und Schülerinnen für ihr Geld erheblich besser betreut werden!“
    „Wenn Sie das so sehen“, erwiderte Frau Theobald ruhig. „Als Mutter sollten Sie wissen, was für Ihre Tochter das Beste ist.“
    Frau Oldfield verstand den versteckten Vorwurf nicht, der in diesen Worten lag.
    Es klopfte, und die Hausmutter betrat zusammen mit Olivia das Zimmer der Direktorin. Sie hatte den gepackten Koffer schon dabei.
    „Olivia, Liebes“, begrüßte Frau Oldfield ihre Tochter. „Mach dir nichts draus. Lindenhof ist wohl doch nicht die gute Adresse, als die er mir genannt worden ist. Was hast du denn für eine schreckliche Ponyfrisur? Als Erstes schicke ich dich zum Friseur, und dann werden wir etwas an deiner Garderobe ändern müssen. Wo sind denn all die guten Wollsachen geblieben? Die Jeans sind doch Freitzeitkleidung, für den Sommer. Eins steht fest: Mit dieser saloppen Garderobe kannst du nicht ins Eliteinternat Eisenstein. Und ich dachte, man würde sich hier um dich kümmern und du hättest hier Freundinnen gefunden.“
    Frau Theobald verabschiedete sich ohne Bedauern von Frau Oldfield und Olivia.
    „Wissen Sie was?“, wandte sie sich an die Hausmutter, nachdem die Tür hinter Mutter und Tochter zugefallen war. „Ich habe von Anfang an geahnt, dass es ein Fehler war, die Wünsche
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