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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft
Autoren: Timothy Zahn
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»Wenn der Umgang mit Piraten Ihnen neuerdings peinlich ist…«
    »Hier geht es nicht um Peinlichkeit«, erwiderte Disra eisig. »Ich denke vielmehr an unser beider Hälse und daran, ob wir sie uns womöglich brechen. Oder ist Ihnen etwa nicht aufgefallen, über wie viele Relais diese Übertragung läuft?«
    »Scherz beiseite«, gab Zothip mit einem Schnaufen zurück. »Und ich dachte, Ihre wundervolle imperiale Kommunikationsausrüstung würde mal wieder nach Belieben mit den Ionen verfahren. Also, wo stecken Sie? In Ihrem Ferienhaus? Zählen Sie Ihr Geld?«
    »Kaum«, sagte Disra. »Ich befinde mich an Bord eines imperialen Sternzerstörers.«
    Zothips Miene schien sich zu verdüstern. »Falls Sie mich damit beeindrucken wollen, starten Sie besser einen neuen Versuch. Ich habe Ihre kostbaren Sternzerstörer gründlich satt.«
    »Wirklich?« Disra lächelte kalt. »Lassen Sie mich raten: Sie wurden übermütig, schossen aus allen Rohren, und Admiral Pellaeon hat Ihnen dafür die Schwanzfedern gestutzt?«
    »Spotten Sie nicht, Disra«, warnte Zothip. »Spotten Sie niemals über mich. Ich habe einen Kaloth -Schlachtkreuzer und achthundert gute Männer an diesen vermaledeiten katchni verloren. Und irgendjemand wird mit seiner Haut dafür bezahlen. Pellaeon – oder Sie!«
    »Seien Sie nicht albern«, entgegnete Disra höhnisch. »Und versuchen Sie nicht, mir die Sache anzuhängen. Ich hatte Sie gewarnt, sich ernsthaft mit der Schimäre anzulegen. Sie sollten lediglich dafür sorgen, dass Pellaeon glaubt, Bel Iblis würde ihn angreifen.«
    »Und wie sollte ich das Ihrer Einschätzung nach anstellen?«, schoss Zothip zurück. »Seine Familie beleidigen? Listen alter corellianischer Schimpfworte an ihn schicken?«
    »Sie haben einem Imperialen zu hart zugesetzt, und er hat sich gewehrt«, erklärte Disra. »Sehen Sie darin eine ebenso nützliche wie schmerzliche Lektion. Und hoffen Sie, diese Lektion niemals wiederholen zu müssen.«
    Zothip machte große Augen. »Ist das eine Drohung?«, wollte er wissen.
    »Eine Warnung«, schnappte Disra. »Unsere Partnerschaft ist bisher für uns beide äußerst gewinnbringend gewesen. Ich hatte die Chance, den Schiffen der Neuen Republik schweren Schaden zuzufügen, und Sie kamen dadurch in die Lage, die Handelswaren von diesen Raumschiffen einzusammeln.«
    »Ich habe das ganze Risiko getragen«, warf Zothip ein.
    Disra zuckte die Achseln. »Ungeachtet dessen gefällt es mir ganz und gar nicht, eine derart wertvolle Verbindung wegen einer solchen Trivialität zerbrechen zu sehen.«
    »Vertrauen Sie mir, Disra«, sagte Zothip sanft, »wenn unsere Verbindung zerbricht, werden Sie noch auf vieles mehr stoßen, das Ihnen nicht gefällt.«
    »Ich werde eine Liste machen«, erwiderte Disra. »Und jetzt gehen Sie Ihre Wunden lecken; und wenn Sie das nächste Mal mit mir reden wollen, benutzen Sie die üblichen Kanäle. Dieser Kode gehört zwar zu den besten, die jemals entworfen wurden, aber nichts ist absolut sicher.«
    »Die Verschlüsselung ist also richtig gut, wie?«, sagte Zothip boshaft. »Das muss ich mir merken. Sollte ich jemals dringend Geld brauchen, müsste ich damit auf dem freien Markt einen guten Preis erzielen. Wir bleiben in Kontakt.«
    Das Display wurde schwarz. »Idiot«, schnaubte Disra den leeren Bildschirm an. »Schwachsinniger, hirnverbrannter Idiot.«
    Jenseits des Tisches rührte sich Tierce. »Ich hoffe, Sie haben vor, sich gegenüber den Kroctari ein wenig klüger zu verhalten«, sagte er.
    Disra ließ den Blick vom Bildschirm zu dem Gardisten wandern. »Meinen Sie etwa, ich hätte zulassen sollen, dass er sich an meiner Schulter ausweint? Oder hätte ich etwa Ist ja gut! sagen und ihm einen neuen Schlachtkreuzer kaufen sollen?«
    »Die Cavrilhu-Piraten könnten zu einem gefährlichen Gegner werden«, warnte ihn Tierce. »Natürlich nicht militärisch, aber auf Grund der Dinge, die sie über Sie wissen.«
    »Zothip ist der einzige, der überhaupt etwas weiß«, brummte Disra. Tierce hatte Recht – er hätte es ein wenig gelassener angehen sollen. Doch Zothip hätte ihn trotzdem nicht auf diesem direkten Wege kontaktieren sollen, vor allem dann nicht, wenn er sich außerhalb der Sicherheit seines Arbeitsraums aufhielt.
    Er hatte indes nicht die Absicht, vor Tierce einen Irrtum zuzugeben. »Keine Sorge, ihm liegt zu viel an unserem Arrangement, um es wegen eines einzelnen Schlachtkreuzers über Bord zu werfen.«
    »Da bin ich nicht so sicher«, entgegnete Tierce
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