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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft
Autoren: Timothy Zahn
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bestehen darauf, hinter meinem Rücken zu agieren«, konterte Disra. »Ein oder zwei Systeme zu gewinnen, ist nicht das Risiko wert, Coruscant zum Handeln zu zwingen. Was verschweigen Sie mir?«
    Tierce schien ihn mit Blicken zu messen. »Also gut«, sagte er dann. »Haben Sie jemals den Ausdruck Die Hand von Thrawn gehört?«
    Disra schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Sie haben ziemlich schnell darauf geantwortet.«
    »Ich habe diesen Plan ausgearbeitet, lange bevor Sie auf der Bildfläche erschienen«, rief Disra dem anderen schroff ins Gedächtnis. »Ich habe alles in den imperialen Aufzeichnungen gefunden und gelesen, was Thrawn auch nur entfernt betraf.«
    »Auch alles in den geheimen Dateien des Imperators?«
    »Einmal gelang mir der Zugang, ja.« Disra runzelte die Stirn, als ihm ein Gedanke kam. »War es das, worum es bei Ihrem kleinen Ausflug nach Yaga Minor im vergangenen Monat wirklich ging?«
    Tierce zuckte die Achseln. »Der vordringliche Grund war kein anderer als der, über den wir gesprochen haben: die dortige Kopie des Caamas-Dokuments zu verändern, um die Übereinstimmung mit den Manipulationen herzustellen, die Sie zuvor bereits an der Kopie auf Bastion durchgeführt hatten. Aber da ich mir schon mal Zugriff auf das System verschafft hatte, habe ich einige Zeit darauf verwendet, nach Querverweisen zu suchen.«
    »Natürlich«, entgegnete Disra. Dies war nicht so vulgär wie eine unverhohlene Lüge, sondern lediglich das zweckmäßige Auslassen eines Teils der Wahrheit. »Und?«
    Tierce schüttelte den Kopf. »Nichts. So weit es die imperialen Aufzeichnungen angeht, existiert dieser Begriff nicht einmal.«
    »Was bringt Sie drauf, dass er es doch tut?«
    Tierce sah ihm unverwandt in die Augen. »Weil ich ihn Thrawn einmal an Bord der Schimäre erwähnen hörte – im Zusammenhang mit dem totalen Sieg des Imperators.«
    Plötzlich schien es im Raum sehr kalt zu werden. »Sie meinen eine Art Superwaffe?«, fragte Disra vorsichtig. »Ein neuer Todesstern oder Sonnenhammer?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Tierce. »Ich glaube aber nicht. Superwaffen entsprachen mehr dem Stil des Imperators oder Admiral Daalas, aber nicht dem Thrawns.«
    »Und er ist sehr gut ohne sie ausgekommen«, räumte Disra ein. »Wenn man sich die Sache durch den Kopf gehen lässt, so schien er stets mehr an Eroberungen denn an Massenvernichtung interessiert. Außerdem, falls eine neue Superwaffe irgendwo existierte, hätten die Rebellen sie mittlerweile bestimmt gefunden.«
    »Höchst wahrscheinlich«, erwiderte Tierce. »Bedauerlicherweise können wir da nicht ein für alle Mal sicher sein. Sind Sie bei ihren ausgedehnten Forschungen über die Geschichte Thrawns zufällig auf die Namen Parck und Niriz gestoßen?«
    »Parck war der imperiale Captain, der Thrawn auf einem verlassenen Planeten am Rand der Unbekannten Regionen gefunden und zum Imperator zurückgebracht hat«, erklärte Disra. »Niriz war der Captain des imperialen Sternzerstörers Admonitor , der Thrawn ein paar Jahre später während einer angeblichen kartografischen Expedition wieder in die Unbekannten Regionen befördert hat.«
    »Angeblich?«
    Disra rümpfte die Nase. »Man muss nicht besonders aufmerksam zwischen den Zeilen lesen, um zu begreifen, dass Thrawn sich in der Politik am imperialen Hof versucht und dabei die Finger verbrannt hat. Ganz gleich, wie man das damals nannte, seine Rückkehr in die Unbekannten Regionen kam einem Exil gleich. Schlicht und ergreifend.«
    »Ja, das war seinerzeit auch die allgemeine Auffassung unter den Ehrengardisten«, sagte Tierce nachdenklich. »Ich frage mich heute bloß, ob nicht noch mehr dahinter steckte. Gleichwohl, der entscheidende Punkt ist, dass weder Parck noch Niriz – auch nicht die Admonitor – jemals in den offiziellen Dienst für das Imperium zurückkehrten. Nicht mal, als Thrawn selbst zurückkam.«
    Disra hob die Schultern. »Im Kampf gefallen?«
    »Oder sie kehrten zurück und verstecken sich irgendwo«, meinte Tierce. »Möglicherweise bewachen sie diese Hand von Thrawn.«
    »Die was wäre?«, wollte, Disra wissen. »Sie sagen, es handele sich um keine Superwaffe. Um was aber dann?«
    »Ich habe nicht behauptet, dass es sich nicht um eine Superwaffe handelt«, widersprach Tierce. »Ich habe lediglich gesagt, dass Superwaffen nicht Thrawns Stil waren. Ich persönlich erkenne nur zwei wahrscheinliche Möglichkeiten. Haben Sie jemals von einer Frau namens Mara Jade gehört?«
    Disra kramte in seinem
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