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Hanan 2 - Weltenjäger

Hanan 2 - Weltenjäger

Titel: Hanan 2 - Weltenjäger
Autoren: C.J. Cherryh
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wurden.«
    Aufgebracht über diese milde Vaikka runzelte Thiane die Stirn. »Nur ein Wesen gibt es, dessen Aufenthaltsort von Bedeutung ist, o Ashanome.«
    »Sieh denn.« Chimele blickte nach links und streckte die Hand aus. Eine neue Projektion nahm Gestalt an, ein Mann in dunkler Kleidung, sitzend. Seine Augen weiteten sich, als er erkannte, wo er war: er erhob sich, und Arle wollte aufschreien, aber Isande verhinderte es mit einem heftigen Druck auf ihren Arm.
    »Diese Person«, sagte Chimele leise, »gehörte einst zu Ashanome. Wir haben ihn wieder unter uns, und wir sind fähig, unsere internen Angelegenheiten selbst zu regeln. Wir ehren euch, Mijanothe, für die Schicklichkeit, die ihr während des gesamten Harathos gewahrt habt. Und, o Kharxanen von Tashavodh, laß dir sagen, daß Ashanome noch einige Zeit dieses Gebiet der Galaxis durchstreifen wird. Im Interesse des Verbots von Vaikka, welches das Orithanhe uns beiden ausgesprochen hat, schiene es uns angemessen, wenn sich die Nasal Tashavodh ein anderes Gebiet suchen würden. Wir haben diese Zone zuerst besetzt, und es schickt sich nicht, wenn zwei Orith-Nasuli sich auf zu engem Raum befinden, ohne den Anstand durch Akkhres-Nasuli und dessen bindende Eide zu wahren.«
    Schweigen. Kharxanens massiges Gesicht nahm einen noch düstereren Ausdruck an; aber er verbeugte sich steif. »Heil Ashanome. Wir scheiden ohne Vaikka. Dieses Gebiet ist nicht von Interesse für uns; wir freuen uns, wenn Ashanome es gerne besitzen möchte. Es scheint uns ein ausgezeichneter Weg, unsere Angelegenheiten zu entwirren. Ich sage dir Lebewohl, Chimele.«
    Ohne einen weiteren Gruß verschwand sein Bild. Es schien, obwohl man nicht sicher sein konnte, daß der Schein eines Lächelns Thianes Gesicht überflog, ein Lächeln, das nicht mehr zu sehen war, als sie sich umwandte, um das Wesen anzustarren, das in dem bleichen Lichtstrahl stand. Dann neigte sie achtungsvoll den Kopf vor Chimele.
    »Dein ist die Ehre, Ashanome«, erklärte Thiane. Sie legte beide Hände auf ihren Stab und überblickte die ganze Versammlung in der selbstbewußten Haltung ihrer großen Macht unter den Iduve. Chimele setzte sich wieder mit einer ungezwungenen, ruhigen Bewegung, ohne sich durch die Harachia Thianes stören zu lassen.
    Und schließlich wandte sich Thiane an Tejefs Bild im Lichtstrahl, und er senkte den Kopf. Alles Drohende, alle Kraft war aus ihm gewichen; er sah weit weniger eindrucksvoll aus als Thiane.
    »Er ist in der Nähe«, sagte Chimele leise. »Man hält ihn nicht davon ab, zu uns ins Paredre zu kommen: es war nicht nötig, ihn zu fesseln. Vielleicht würde er dir die Ehre erweisen, deinem Ruf zu folgen und hierher zu kommen.«
    »Tejef«, sagte die betagte Thiane und sah ihn voll an, er blickte auf. Ein leises Murren kam von der Nasul, der erste, ein gefährlicher Laut. Plötzlich entzog sich Tejef der Projektionszone und verschwand.
    Es dauerte nicht lange, bis er kam, als greifbare Person inmitten der Vielzahl von Projektionen, die das Paredre säumten. In Isandes Bewußtsein entstanden Kälte und Angst, als sie ihn nur ansah, aber er ging an ihr vorbei, ohne sie zu beachten, obgleich ihre helle Haut sie aus der Versammlung hervorstechen ließ. Er blieb vor Chimele und Thiane stehen, verneigte sich vor Thiane und hob dann, als bereite ihm die Bewegung Mühe, wieder die Augen zu ihr.
    »Tejef«, sagte Thiane, »wenn du eine Botschaft für Tashavodh hast, werde ich sie übermitteln.«
    »Nein, du Älteste von uns allen«, antwortete Tejef leise und verbeugte sich nochmals bei diesem außergewöhnlichen Entgegenkommen Thianes.
    »Wurde es ordnungsgemäß gemacht?« fragte Thiane.
    Tejefs Augen wanderten zu Aiela; aber einem M'metane die Schuld zu geben, diese Schande war doch zu groß. Es war kein Zorn zu spüren, nur ein Erkennen; er gab Thiane keine Antwort.
    »Du hast gesehen«, sagte Chimele zu Thiane. »Harathos ist zufriedengestellt. Von jetzt an gehört er Ashanome, und es ist Sache der Nasul, was wir tun.«
    »Heil Ashanome, ehrwürdig und akita. Mögen wir uns immer so begegnen, wie wir jetzt scheiden.«
    »Heil Mijanothe, du Weitsichtige. Möge eure Suche erfolgreich und euer Wohlstand grenzenlos sein. Und heil Thiane, deren Ehre und Chanokhia man bei Ashanome gedenken wird.«
    »Wie der von Chimele bei uns«, murmelte Thiane hocherfreut und schaltete sich so schnell aus, daß ihre Stimme noch nachhallte.
    Dann brach er aus, der Zorn Ashanomes, ein gegen Tejef gerichtetes
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