Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2418 - Der Entropische Zyklon

Titel: 2418 - Der Entropische Zyklon
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Der Entropische Zyklon
     
    Kolonnen-Geometer vermessen den Kurs – Atlan wagt sich in den Bannkreis des Chaos
     
    von Arndt Ellmer
     
    Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte. Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstrafle besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
    Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Deren Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Der unsterbliche Arkonide Atlan begibt sich auf eine gefährliche Fahrt nach Hangay, an den Brennpunkt des Geschehens. Stets bemüht, nicht in einen offenen Konflikt mit den weit überlegenen Flotten TRAITORS zu geraten, sucht Atlan Informationen und Verbündete in einer Galaxis, die sich immer mehr von den gewohnten Raum-Zeit-Strukturen löst.
    Dabei begegnet er zu seinem Entsetzen einer im Auftrag des Feindes operierenden SOL, aber er findet auch Dao-Lin-Hay wieder. Es erreicht sie DER ENTROPISCHE ZYKLON ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Arkonide sucht erneut einen Kontaktwald auf.  
    Farick Gilitt - Ein Kolonnen-Geometer muss feststellen, dass auch die Technik TRAITORS versagen kann.  
    Trim Marath - Der Kosmos-Spürer hat ein ungutes Gefühl.  
    Dr. Indica - Die Nexialistin sorgt sich um einen Unsterblichen.  
    ESCHER - Die Parapositronik legt erste Forschungsergebnisse vor.  
    PROLOG
     
    „Hörst du das, Farick Gilitt? Die Mutter aller Eier ruft!"
    „Ich höre es, Crespo Gilitt. Lass uns aufbrechen!"
    Ein melodisches Singen drang aus Gilitt-Höhe, es breitete sich über das Land zwischen den Metallwänden bis in die Korridore der weitläufigen Etage aus. Farick lauschte freudig diesen hochfrequenten Tönen. Ab und zu mischte sich ein Klacken der Mundzangen und ein Sirren der Hinterbeine dazwischen.
    „Kommt schnell zu mir", verkündete der Gesang. „Die Zeit ist da!"
    Der Ruf der Mutter aller Eier, ihrer obersten Brüterin, erklang nur selten. Und wenn, dann kündigten sich bedeutsame Ereignisse an. Bei der Ankunft vor der Galaxis Hangay war das so gewesen, als sie ihnen den Zweck der langen Reise und den Sinn der jahrelangen Ausbildung erklärt hatte. Seither hielten sich Farick Gilitt und seine tausend Brüder viel öfter im Kommunikationskessel als im Bau ihres Volkes auf.
    Farick bog den zweigeteilten Körper zur Seite und warf einen Blick zurück.
    In der Ferne zeichneten sich Korridor-Knoten mit benachbarten Sektoren ab.
    Dort patrouillierten gewöhnlich Mor’Daer, aber seit geraumer Zeit sah man nur noch Ganschkaren und Yong-Dreq-Kreaturen.
    Auch das gehörte zu den Anzeichen einer neuen Zeit, wie sie in INSTER-BANE schon lange keine mehr erlebt hatten.
    Hangay, das war für die Oahm’Cara mehr als ein Nega-Ziel. Auf diese Ankunft hatten sich Hunderte, ja Tausende von Generationen vorbereitet. Sie hatten keine Koordinaten und keinen Namen gekannt, wussten nur, dass dieses Ereignis irgendwann wieder stattfinden würde. Dann erreichte ihr Abschnitt der Terminalen Kolonne einen Sektor dieses Universums, den die Dunklen Ermittler geprüft und für geeignet befunden hatten.
    Farick senkte den Oberkörper, bis er mit allen sechs Gliedmaßen den Boden berührte.
    „Du oder ich! Nur einer kann gewinnen." Seine Mundzangen zirpten es leise, aber entschieden.
    „Ich!" Crespo rannte schon.
    Farick folgte ihm den Schnellbogen entlang, so gut ihn seine grazilen Beine trugen. Bald schloss er zu ihm auf.
    Drei links, drei rechts, ein gleichmäßiges Schaukeln wie auf einem Ozean, das nannten sie in Gilitt-Land den Schwung-Gang.
    „Gib dir keine Mühe!"
    Faricks Zirpen stachelte den Jüngeren erst recht an. Crespo holte alles aus sich heraus, erreichte als Erster die Mündung in den Ringkorridor. In weiten Sprüngen hetzte er davon, Gilitt-Land entgegen.
    Farick geriet ins Stolpern – ein paar absichtlich unkoordinierte Beinbewegungen – und verschaffte Crespo auf diese Weise einen Vorsprung von drei Körperlängen. Diesen Abstand hielt er auch dann noch, als sie den ersten Eingang nach Gilitt-Land erreichten. Wie auf ein geheimes Kommando hin hielten beide an.
    „Du hast gesiegt", zirpte Farick.
    „Wundert es dich?"
    Ehrfürchtig verharrten sie angesichts des Bauwerks, das in der riesigen Halle
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher