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Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End
Autoren: Brian Daley
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Tunnelrohr ab, stieß Luft ab und koppelte das Rohr ab. Da schwebte er jetzt und sah durch eine Luke zu, wie Hirkens Frau und die Espos gegen den Außendeckel der Luftschleuse hämmerten.
    Stars’ End entfernte sich schnell von ihnen und tauchte tiefer in das Schwerefeld des Planeten. Alle Insassen der beiden Schiffe und der Tunnelrohre waren so sehr damit beschäftigt, sich Platz zu verschaffen oder den Verwundeten und Sterbenden zu helfen, daß nur ein Überlebender daran dachte, den Sturz des Turmes zu beobachten.
    Während Pakkas Mutter und Doc am Steuer der Falcon saßen und den Frachter mit seiner immensen Überlast lenkten und gleichzeitig auch die Tunnelstation im Schleppstrahl hielten, hing Pakka an einem Deckenrohr im Cockpit. Er war dadurch der einzige, der einen guten Aussichtspunkt besetzt hielt.
    Das Trianii-Junge beobachtete den Absturz von Stars’ End, die makellose Flugbahn auf einer atmosphärelosen Welt. Und selbst der plötzliche, grelle Blitz des Aufpralls lenkte die anderen nicht ab, die sich um ihre Belange kümmern mußten.
    Aber Pakka sah, ohne mit einer Wimper zu zucken und ohne ein Wort zu sagen, wie das Symbol der Sektorbehörde gleich einem Meteor aufflammte und starb.
     
    Der Wind fegte über das Landefeld von Urdur, ein Wind, der es ernst meinte, eiskalt und beißend war. Die ehemaligen Insassen von Stars’ End aber, die Überlebenden, die Urdur erreicht hatten, atmeten die Luft dieses Stützpunktes, ohne sich zu beklagen, während man sie in Notquartiere drängte.
    Han zog sich den ausgeliehenen Mantel um die Schultern. »Ich will mich ja nicht beklagen«, beklagte er sich. »Ich verstehe es nur nicht.« Er hatte sich damit an Doc gewandt, aber auch Jessa hatte ihm zugehört, ebenso wie Pakka, Atuarre und ihr Mann, Keeheen.
    Ganz in der Nähe standen die Falcon, an deren Außenwand immer noch die Tunnelstation hing, und der Espo-Zerstörer. Doc hatte die beiden überfüllten Schiffe zu Jessa gesteuert, und dann hatte man sie zu diesem neuesten Versteck gelenkt. Chewbacca befand sich noch an Bord der Falcon und machte sich mit den Schäden vertraut, die sie erlitten hatte.
    Doc, der keine Lust verspürte, seine Erklärung noch einmal zu wiederholen, meinte: »Junge, sieh dir den Androiden doch selbst an.«
    Seine Techniker waren gerade dabei, den verstümmelten, teilweise verschmorten Bollux aus dem Schiff zu tragen. Uul-Rha-Shans Schuß hatte ein großes Stück aus seiner Schädeldecke weggebrannt. Auf Docs Wink brachten die Männer den Schwebekarren mit dem darauf festgeschnallten Androiden herbei. Sie klappten seine Brustplatte auf. Und dort saß Blue Max, unversehrt, von seiner eigenen Kraftquelle betrieben.
    Han beugte sich über ihn. »Na, Maxie?«
    Die Stimme des Computers klang immer noch wie die eines Kindes. »Captain Solo! Lange nicht mehr gesehen. Um es genauer zu sagen, ich habe lange Zeit überhaupt nichts gesehen.«
    »Schon verstanden. Tut mir leid, ich hatte wirklich keine Zeit. Ist Bollux tatsächlich auch bei dir?«
    Als Reaktion darauf drang die gedehnte Stimme des Arbeitsandroiden aus Max’ Sprechgitter: »Richtig, Skipper. Blue Max stand in direkter Verbindung mit mir, als ich von dem Disrupter getroffen wurde. Er hat mein wesentliches Wissen und die Basis-Matrizen binnen Mikro-Sekunden auf sich überspielt. Können Sie sich das vorstellen? Ich habe natürlich eine ganze Menge dabei verloren, doch wenn nötig, kann ich ja das, was für Küchenarbeit wichtig ist, wieder lernen.« Seine Stimme klang jetzt betrübt. »Aber mein Körper ist vermutlich nicht mehr zu reparieren.«
    »Du kriegst von uns einen neuen, Bollux«, versprach Doc. »Beide kriegt ihr einen neuen, mein Wort darauf. Aber jetzt müssen wir uns trennen, meine Leute werden darauf achten, daß nichts beschädigt wird.«
    »Bollux«, sagte Han und stellte plötzlich fest, daß er nicht wußte, wie er fortfahren sollte. Das war ein Problem, das ihm von Zeit zu Zeit zu schaffen machte. »Mach’s gut.«
    »Tu ich immer«, kam es gedehnt aus dem Vocoder.
    »Wiedersehen, Captain Solo«, fügte Blue Max hinzu.
    Jessa hielt sich die Hand über die Augen und deutete auf den Zerstörer. »Dort haben wir ein Problem, das wir nicht in der Werkstätte lösen können.« Eine dunkelhäutige Gestalt saß neben der Schiffsrampe, und der Kopf war ihr auf die Brust gesunken.
    »Der Tod seines Onkels hat ihn ziemlich hart getroffen«, fuhr Jessa fort. »Rekkon war ein außergewöhnlicher Mann; ich kann mir gut
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