Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End
Autoren: Brian Daley
Vom Netzwerk:
veralteten Arbeitsandroiden zu kümmern.
    Er rannte auf Bollux zu und kniete halb nieder. »Auf mit dir, Vernichter, pack sie an! Wir hauen ab!«
    Er mußte seine ganze Kraft einsetzen, um den Androiden hochzustemmen.
    »Danke, Captain Solo«, sagte Bollux mit seiner gedehnten Stimme. »Selbst mit Max in direkter Verbindung konnte ich nicht – Captain!«
    Gleichzeitig mit der Warnung des Androiden spürte Han, wie Bollux sein ganzes Gewicht gegen ihn warf, so daß die beiden zur Seite taumelten. Im selben Augenblick bohrte sich ein Disrupterstrahl, der für Han bestimmt gewesen war, in den Kopf des Androiden.
    Hans Griff nach seiner Waffe erfolgte rein instinktiv. In jenem scheinbar erstarrten Moment sah Han Uul-Rha-Shan in der Tür stehen; hinter diesem auf dem Boden lagen die Leichen der anderen Verteidiger.
    Der Revolvermann hielt die Waffe im Anschlag und wußte, daß sein erster Schuß sein Ziel verfehlt hatte. Jetzt bewegte sich die Disrupterpistole. Han, der keine Zeit zum Zielen hatte, feuerte aus der Hüfte. Ihm schien alles endlos lang zu dauern und doch sofort zu geschehen.
    Der Blasterstrahl entlud sich an Uul-Rha-Shans grün geschuppter Brust, hob ihn hoch und schleuderte ihn nach hinten, während des Killers eigener Disrupterschuß in die Höhe zischte und von der Decke abprallte.
    Han und Bollux lagen nebeneinander auf dem Boden. Die Fotorezeptoren des Androiden hatten sich verdunkelt. Han erhob sich unsicher, krampfte die Finger seiner linken Hand um den Oberarm von Bollux, hielt den Blaster mit der rechten und begann keuchend die schwere Last, die Bollux war, hinter sich herzuziehen.
    Die Espos, die Uul-Rha-Shan gefolgt waren und sich anschickten, Han niederzubrennen, sah dieser nicht. Er sah sie auch nicht zu Boden gehen, vom Feuer des Gegenangriffs der Gefangenen gefällt. Han sah nur noch einen schwarzen Tunnel, und durch diesen Tunnel wollte er Bollux in die Falcon schleppen, nichts sollte ihn davon abhalten.
    Plötzlich tauchte eine zweite Gestalt an seiner Seite auf, ein pelzbedeckter, graziöser Trianii-Ranger, der einen rauchenden Blaster in der Hand hielt. »Solo-Captain?« Es war eine Männerstimme. »Kommen Sie, ich helfe Ihnen. Wir haben nur noch ein paar Sekunden.«
    Han nickte nur, dann zerrten beide den Androiden durch den Gang. Han fragte keuchend: »Was veranlaßt Sie, mir beizustehen?«
    »Atuarre. Sie hat gesagt, ohne Sie brauchte ich gar nicht zurückzukommen. Außerdem wäre Pakka, mein Junges, eingesprungen, wenn ich es nicht getan hätte.«
    Und dann rief der Trianii: »Hier, ich hab’ ihn gefunden!«
    Jetzt schossen andere Sperrfeuer, trieben die Espos kurz zurück. Da diese bis jetzt ihren schweren Blaster noch nicht in Stellung gebracht hatten, waren sie vorsichtig.
    Weitere Hände zerrten an Bollux.
    Und dann standen sie alle an der Luftschleuse. Der Angriff der Espos schien zum Stocken gekommen zu sein. Der Android wurde in die Tunnelröhre gezogen und geschoben, und dann folgten ihm die anderen Verteidiger und Atuarres Gefährte. Als letzter betrat Han die Luftschleuse, er ließ eine seltsam stille Schleusenkammer hinter sich. Die frischere, dickere Luft der Röhre wirkte auf ihn wie eine Droge. Er winkte den anderen, sich zu beeilen. Die Millennium-Falcon war immer noch sein Schiff, und er würde der letzte sein, der an Bord ging.
    »Solo, halt!«
    Ein Mann taumelte aus dem Rauch heran. Direktor Hirken. Er sah aus, als wäre er in den letzten Stunden um hundert Jahre gealtert. Seine Stimme überschlug sich hysterisch. »Solo, ich weiß, daß die den Zerstörer von der unteren Schleuse abgekoppelt haben. Ich habe es niemandem gesagt, nicht einmal meiner Frau. Ich habe den Espos befohlen, zurückzubleiben. Ich bin ganz allein gekommen.«
    Er taumelte näher, seine Hände bettelten. Han starrte den Sicherheitsdirektor der Sektorbehörde an, als wäre er eine Mikrobe unter einem Mikroskop.
    »Bitte, nehmen Sie mich mit, Solo. Machen Sie alles, alles, was Sie wollen, mit mir, aber lassen Sie mich nicht hier zurück, ich…« Hirkens Mund verstummte, als hätte er vergessen, was er sagen wollte. Dann fuhr seine Hand an seinen Rücken, tastete hilflos nach der Wunde dort. Seine rundliche Frau hastete mit ein paar Espos im Gefolge heran, hielt eine rauchende Pistole in der Rechten. Han hatte bereits den inneren Schleusenschalter betätigt. Er warf sich in das Tunnelrohr und betätigte auch dessen Schalter.
    Als der äußere Schleusendeckel sich schloß, dichtete Han das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher