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Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End

Titel: Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End
Autoren: Brian Daley
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war. Han gab ihm mit einem Zeichen zu verstehen, daß er leise sprechen solle, damit die oben ihn nicht hören konnten.
    »Han, die Espos sind gekommen. Ihr Zerstörer hat an der unteren Schleuse angelegt und setzt Truppen ab. Diese haben sich unten mit den Kollegen vereint, die sich dort vor uns versteckten. Dann haben sie uns gemeinsam aus den Maschinenetagen vertrieben. Viele von uns wurden erschossen, wir mußten zurück. Auf den Treppen sind dann auch noch einige gefallen, ehe wir die Nachhut organisiert hatten. Die Espos haben einen schweren Blaster, den wuchten sie Treppe für Treppe nach oben. Alles in allem sitzen wir richtig in der Scheiße.« Ein Strom von Gefangenen quoll inzwischen die Treppe herauf, ihr Ziel war die einzige Zuflucht, die sie noch hatten: die Zellenblöcke.
    »Die Espos dort unten tragen Raumanzüge«, fuhr Doc fort. »Was ist, wenn sie unsere Luft ablassen?«
    Han bemerkte plötzlich, daß die Männer ringsum eine Antwort von ihm erwarteten, und dachte: Warum gerade ich? Ich bin doch bloß der Fahrer.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich weiß auch nicht weiter, Doc. Hol dir irgendwas zu schießen. Lebend sollen die uns nicht kriegen.«
    Von oben dröhnte Hirkens Stimme triumphierend zu ihnen herunter: »Solo! Meine Leute haben gerade per Intercom mit mir Verbindung aufgenommen! Ergeben Sie sich, sonst lasse ich Sie hier!«
    Wie um das zu betonen, ertönte irgendwo in Stars’ End der Abschuß eines schweren Blasters.
    »Nun, durch müssen die immer noch«, murmelte Han. Er packte Doc am Hemd, erinnerte sich dann aber an Hirken und sprach mit leiser Stimme: »Wegen der Luft mach dir keine Sorgen, die können die Espos nicht ablassen, sonst bringen sie ihren Direktor um. Deshalb haben sie auch an der unteren Schleuse angelegt und nicht an der im Gefangenentrakt. Sie wußten, daß sie dort eine viel bessere Chance hatten. Schick alle, die kommen können, herauf. Wir greifen Hirken an, koste es, was es wolle, und bemächtigen uns seiner als Geisel.«
    Er dachte sehr wohl an das Sperrfeuer der Espos und wußte, daß der Preis schrecklich sein würde. Auch Doc wußte das. Er sah zum erstenmal wie der müde, alte Mann aus, der er war.
    »Nicht stehenbleiben!« sagte Han zu den anderen. »Wenn jemand fällt, schnappt sich ein anderer seine Waffe, aber keiner bleibt stehen!«
    Er warf Chewbacca einen Blick zu. Der Wookiee zog die Lippen zurück, daß man seine gebogenen Fänge sehen konnte, gab ein wildes Heulen von sich und schüttelte den zottigen Kopf – eine Geste, mit der Wookiees den Tod verspotteten.
    Dann grinste er und murmelte Han etwas zu, worauf dieser schief lächelte. Sie waren gute Freunde und brauchten nicht mehr als das, um sich zu verständigen.

11
     
     
    Weitere Insassen der Zellenblöcke waren jetzt heraufgekommen, aber sie verfügten über keine Waffen. Han wiederholte seine Instruktionen. Sein Herz klopfte wie wild bei der Vorstellung, wie konzentriert die Energiestrahlen in dem Treppenschacht sein würden. Lebewohl, Altersheim für Raumfahrer!
    Er nahm eine halb geduckte Haltung ein, und die anderen taten es ihm gleich. »Chewie und ich zuerst, um Sperrfeuer zu schießen. Ich zähle bis drei; eins, zwei« – er schob sich an die Ecke –, »drr…«
    Eine kleine, pelzbedeckte Gestalt landete von hinten auf seiner Schulter und umfing seinen Hals. Han stotterte: »Was, zum… zum Teu…« Und dann erkannte er den Kleinen. »Pakka!«
    Das Trianii-Junge schwang sich vom Hals herunter und hüpfte aufgeregt auf und ab, zupfte an Hans Bein. Einen Augenblick lang begriff Han überhaupt nichts mehr. »Pakka, hast du denn nicht… ich meine… wo ist Atuarre? Verdammt noch mal, Kleiner, wie bist du hierhergekommen?« Dann erinnerte er sich, daß der Junge nicht antworten konnte.
    Doc schrie jetzt von unten. »Solo, komm herunter!«
    »Paß hier auf, greif nicht an und geh auch nicht zurück, wenn es nicht sein muß«, wies Han Chewbacca an.
    Er zwängte sich durch seine Heerscharen und rannte, dicht gefolgt von Pakka, die Treppe hinunter. Unter der Nottür, die zu den Zellenblöcken führte, blieb er ruckartig stehen. »Atuarre!«
    Sie war von Doc und den anderen Gefangenen umgeben. »Solo-Captain!« Sie packte seine beiden Hände, und die Worte sprudelten aus ihr heraus. Sie hatte die Millennium-Falcon an der Ladeschleuse hier auf der Zellenetage angedockt, auf der dem Espo-Zerstörer gegenüberliegenden Seite.
    »Ich glaube nicht, daß die mich bemerkt haben; die Energieströme
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