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Hamburg - Dänemark

Hamburg - Dänemark

Titel: Hamburg - Dänemark
Autoren: Sissi Kaipurgay
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ihr euch im Aufenthaltsraum an den Getränken bedienen“, verkündete Preben, nachdem wir um ihn herum Aufstellung bezogen hatten. „Die alkoholischen Getränke müssen bezahlt werden, der Rest ist kostenlos. Bitte – seid ehrlich.“
    Er warf einen warnenden Blick in die Runde. Alle nickten zustimmend und wir setzten uns in Richtung des Speisesaals in Bewegung. Brian hielt sich dicht an Norman, was mir irgendwie nicht gefiel. Er nutzte jede Möglichkeit, um ihn zu berühren und auch das ärgerte mich. Norman war mein Freund, auch wenn ich nicht plante, mit ihm intim zu werden.
     
    „Wirst du mit Brian...?“ Ich hatte mich zu Norman gebeugt und flüsterte in sein Ohr. Wir saßen im Aufenthaltsraum und hatten uns ein Bier gegönnt, Brian war nirgendwo zu entdecken.
    „Wahrscheinlich.“ Norman zog die Stirn kraus und warf mir einen kurzen Seitenblick zu, „Ich brauch auch manchmal ein wenig Entspannung. Du nicht?“
    „Doch, schon. Aber er wirkt so – unreif.“
    „Ehrlich gesagt…“, Norman nahm einen Schluck aus der Flasche, bevor er weiterredete, „…ist mir das egal. Ich bin da nicht wählerisch, schließlich bietet sich für einen Homosexuellen nicht oft die Gelegenheit, Dampf abzulassen.“
    „Ist das so?“
    „Was denkst du denn? Die Auswahl an Partnern verringert sich extrem, wenn man auf Männer steht“, erklärte Norman.
    Insgeheim musste ich ihm recht geben. Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass nur etwa fünf Prozent aller Menschen gleichgeschlechtliche Partner bevorzugen. Die ganze Sache interessierte mich und verursachte ein aufregendes Kribbeln in meiner Magengrube. Allein der Gedanke, dass zwei Kerle ihre Schwänze aneinander rieben, gefiel mir, sofern einer davon Norman wäre. Ich musterte ihn heimlich von der Seite.
    Er sah gut aus mit den blauen Augen und den braunen Haaren. Seine Nase war schmal, die Lippen wirkten weich und würden mich – wenn er eine Frau wäre – zum Küssen einladen. Oder war es egal, dass er ein Mann war? Ich hatte mir schon öfter mal heimlich Magazine besorgt, in denen es Männer miteinander trieben. Ehrlich gesagt wichste ich gelegentlich auf solche Bilder, aber in der Realität war alles ganz anders. Ich hatte – und das war am Ende auch der Scheidungsgrund gewesen – schon lange keinen Sex mehr mit meiner Exfrau gehabt. Sie erregte mich einfach nicht mehr. Trotzdem war ich deshalb noch lange nicht schwul. Oder?
    „Woran denkst du?“ Norman beobachtete mich neugierig.
    Ich seufzte tief und griff zu einer Notlüge. „An meine Scheidung.“
    „Ach, Scheiße.“ Er legte einen Arm um meine Schultern und drückte mich kurz an sich, „Die Zeit heilt alle Wunden, wirst du schon sehen.“
     
    Norman
     
    Es fühlte sich gut an, Gregorys Körper nahe dem meinen zu spüren. Zwar sagte ich mir immer wieder im Geiste vor, dass es nicht sein durfte, aber er schien nicht abgeneigt die rein freundschaftlichen Berührungen zu empfangen. Ich nahm den Arm von seinen Schultern und sah mich nach Brian um. Langsam wurde es dringend, ein wenig Dampf abzulassen. Meine Hose war eng geworden, nachdem ich die ganze Zeit Gregorys Duft in der Nase hatte und viel zu nah bei ihm saß.
    „Ich geh dann mal ins Bett“, meinte ich und stand auf, „Schlaf gut.“
    „Ja, gute Nacht.“ Gregory erhob sich und folgte mir auf den Flur.
    Unsere Zimmer lagen direkt nebeneinander und ich hoffte, dass die Wände schalldicht waren. Allerdings hatte Brian mich vorhin unmissverständlich in sein Bett eingeladen. Zum Glück wohnte er am entgegengesetzten Ende des Flures, somit würde Gregory nichts von unserer sexuellen Begegnung mitbekommen.
    Ich nickte ihm zu und ging in mein Zimmer, wo ich darauf lauschte, dass sich seine Tür schloss. Vorsichtshalber wartete ich einige Minuten, bevor ich erneut hinaus auf den Flur trat und zu Brian ging.
     
    Der Kleine wartete nackt auf dem Bett. Kaum hatte ich mich in sein Zimmer geschlichen, sprang er auf und grinste breit. Eigentlich war er ein hübscher Kerl, mit den blonden Haaren und blauen Augen. Leider war er aber Brian und nicht Gregory. Seufzend schälte ich mich aus den Klamotten, während der Kleine mich beobachtete und dabei mit seinem Ständer spielte. Zugegeben, das Ding war auch ganz ordentlich und wir würden unseren Spaß miteinander haben, dessen war ich mir sicher.
    „Kondome?“ Nackt trat ich auf ihn zu, meine Erektion zeigte steil nach oben.
    „Oh Mann. Pass bloß auf, wenn du mir dein riesiges Ding reinsteckst.“ Brian
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