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Halten Sie sich für schlau?: Die berüchtigten Testfragen der englischen Elite-Universitäten (German Edition)

Halten Sie sich für schlau?: Die berüchtigten Testfragen der englischen Elite-Universitäten (German Edition)

Titel: Halten Sie sich für schlau?: Die berüchtigten Testfragen der englischen Elite-Universitäten (German Edition)
Autoren: John Farndon
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Stabhochspringer maximal zur Verfügung stehende kinetische Energie (T) lässt sich aus seinem Körpergewicht, also der Masse (m), und der Anlaufgeschwindigkeit (v) anhand der Formel T = 1/2 mv² bestimmen. Über die Gleichung Epot = mgh wird anhand der Erdbeschleunigung (g), der Masse des Athleten (m) und der Höhe über dem Boden (h) die potenzielle Energie ermittelt. Die Erdbeschleunigung wird dabei mit g = 9,8 m/s² angesetzt. Da die Masse in beiden Gleichungen vorkommt, kann sie gekürzt werden. Die im Stabhochsprung maximale erreichbare Höhe lässt sich folglich durch h = ( ½ v² / g) aus der Anlaufgeschwindigkeit ableiten. Das Ergebnis erfordert lediglich kleine Korrekturen durch Einfluss der Körpergröße das Stabhochspringers und seines Masseschwerpunkts.
    Experten zufolge wird die größte Höhe, die ein Stabhochspringer je erreicht, bei etwa 6,40 Metern liegen. Der aktuelle Weltrekord von 6,14 Metern wurde am 31. Juli 1994 von dem Ukrainer Serhij Bubka aufgestellt. Insgesamt haben bisher lediglich 16 Männer die 6-Meter-Marke übersprungen. Da Frauen in der Regel kleiner sind und geringere Anlaufgeschwindigkeiten erreichen, springen sie nicht so hoch. Nur eine Frau, Jelena Issinbajewa, hat je die 5-Meter-Marke überwunden. Experten schätzen die für Frauen maximal zu bewältigende Höhe auf 5,30 Meter.

 Wenn Sie in die Vergangenheit reisen könnten, wohin würden Sie gehen und warum?

Jura, Oxford
    Was für eine Gelegenheit! Wer würde nicht gern durch die Zeit reisen, und sei es nur in die jüngste Vergangenheit? Man könnte die schönsten Momente des Lebens noch einmal erfahren oder Entscheidungen korrigieren, die sich im Nachhinein als falsch erwiesen haben. Oder sollte man gleich eine historische Fernreise machen, in ein lange untergegangenes Reich? Welche Magie, ein echtes, lebendiges Land der Vergangenheit zu besuchen! Das Erlebnis wäre so überwältigend, dass man wahrscheinlich jedes Reiseziel annehmen würde. Was für eine Chance, Höhepunkte der Geschichte als Augenzeuge mitzuerleben – Julius Cäsars triumphale Rückkehr nach Rom und seine Ernennung zum Diktator oder die Krönung Karls des Großen zum römischen Kaiser am Weihnachtstag des Jahres 800. Ebenso spannend wäre es, das Alltagsleben einer beliebigen Epoche mitzuerleben, im Mittelalter einem Bauern zuzusehen, wie er sich am Morgen eines harten Arbeitstages müde aus dem Bett erhebt, oder im 18. Jahrhundert ein Hausmädchen zu belauschen, das sich zwischen zwei Aufgaben rasch mit ihrem Galan trifft. Lasst mich nur in die Zeitmaschine einsteigen, egal wohin sie mich führen mag!
    Bei einer Oxbridge-Frage ist jedoch eine Entscheidung nötig. Ich persönlich würde liebend gern in die Zeit Mozarts zurückreisen und einem seiner Konzerte beiwohnen. Das wäre wirklich sensationell. Andererseits würde es vielleicht nicht mehr Vergnügen bereiten, als in der Gegenwart einen spannenden Kinofilm zu sehen. Was aber, wenn wir bei einer Reise in die Vergangenheit die fast göttliche Macht hätten, den Lauf der Geschichte zu verändern? Dann wäre es sträflich, unser Wissen über historische Entwicklungen nicht in diesem Sinne einzusetzen.
    Vielleicht würde ich an den Morgen des 28. Juni 1914 in Sarajevo zurückreisen und die bosnische Polizei auffordern, Erzherzog Franz Ferdinand vor Gavrilo Princip zu schützen. Die Ermordung des Thronfolgers Österreich-Ungarns durch Princip an diesem Tag löste die Julikrise aus, die schließlich zum Ersten Weltkrieg führte. Vielleicht hätte ein kleiner Hinweis diesen Krieg verhindern können, den grausamsten und schrecklichsten Krieg, den die Welt bis dahin gesehen hatte, in dem Millionen Menschen starben und dessen dunkler Schatten bis heute die europäische Geschichte prägt. Ohne den Ersten Weltkrieg wäre eventuell auch Hitlers Aufstieg nicht möglich gewesen, denn sein politischer Erfolg gründete größtenteils im Protest gegen die Reparationszahlungen, die Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg auferlegt wurden. Damit hätte auch der Zweite Weltkrieg verhindert werden und Millionen Menschenleben in aller Welt gerettet werden können. Vielleicht hätte es keinen Holocaust gegeben ...
    Natürlich ist es aufgrund der Vielschichtigkeit historischer Entwicklungen unmöglich vorherzusagen, welche Folgen dieser singuläre Eingriff tatsächlich gehabt hätte. Mag sein, dass die Weltgeschichte statt dunkler Epochen von Zufriedenheit, Glück und hoher Lebensqualität geprägt gewesen wäre, vielleicht
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