Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Guten Morgen, meine Schoene

Guten Morgen, meine Schoene

Titel: Guten Morgen, meine Schoene
Autoren: Grace Green
Vom Netzwerk:
und gestattete sich, einige Herzschläge lang so zu verharren. Dann bog sie sich in seinen Armen zurück und sah ihn schalkhaft an. »Du hast ganz schön lange gebraucht, bis du gekommen bist!«
    »Nun hör sich einer diese Frau an!« Er spielte den Entrüs-teten.
    »Weißt du eigentlich, wie schwierig es ist, jemanden zu suchen, von dem man nur weiß, dass die Mutter in einer Elektronikfirma arbeitet? Es wäre verdammt einfacher gewesen, wenn du mir gesagt hättest, dass das Unternehmen deiner Mutter gehört. Du bist eine kleine Geheimniskrämerin, Sarah Morgan.«
    »Ich gelobe von jetzt an Besserung.« Sie biss sich auf die Lippe. »Ich habe meinen Morgenmantel vergessen. Vermutlich hast du ihn gefunden – und mit ihm Briannas Brief.«
    »Ja. Und mittlerweile habe ich auch mein Notizbuch entdeckt und darin Briannas Telefonnummer. Als ich sie an-rief, war sie entzückt zu hören, dass ich mein Einsiedler-dasein aufgegeben habe und der Frau hinterher jage, die ich heiraten möchte.«
    »Jedidiah Morgan«, sagte Sarah atemlos, »soll das ein Antrag sein?«
    Er tat überrascht. »Nun ja… wenn du meinst… ich denke schon.«
    Sie lachte. »Er ist schon angenommen. Aber ist dir auch klar, dass du uns nur im Viererpack bekommst?«
    »Klingt wunderbar für mich.«
    »Jed«, begann Sarah zögernd und errötete, »erinnerst du dich noch an dein Versprechen, mich nicht mehr zu küssen, aber zu…
    kooperieren, wenn ich den unwiderstehlichen Drang nach einem Kuss verspüre?«
    Er zog die Brauen hoch. »Du willst doch jetzt nicht etwa geküsst werden?«
    »Ehrlich gesagt, sehne ich mich danach seit diesem ersten überwältigenden Kuss nach deiner Rückkehr aus dem Krankenhaus.«
    »Dann lass uns keine Zeit mehr verlieren.« Er hatte kaum zu Ende gesprochen, da presste er auch schon den Mund auf ihren und küsste sie besitzergreifend und fordernd, bis sie beide nach Atem rangen.
    »Sarah!« ertönte hinter ihnen eine vor Empörung schrill klingende Frauenstimme. »Was macht dieser Mann in deinem Schlafzimmer?«
    Sarah war froh, dass Jed sie umfangen hielt, als sie sich zu ihrer Mutter umdrehte, die an der Tür stand. Deirdre Hallstons Wangen waren rot vor Zorn. Als Jed sich jedoch umwandte, wich alle Farbe aus ihrem Gesicht, und sie fuhr sich mit der Hand an den Hals. Es war offensichtlich, dass Sarahs Mutter glaubte, Chance vor sich zu haben, oder vielmehr seinen Geist.
    »Mutter, das ist Jed Morgan.« Sarah hob entschlossen das Kinn. »Er hat mich soeben gebeten, ihn zu heiraten.«
    Deirdre Hallstons Blick wurde hart wie Stahl. »Du machst einen großen Fehler, wenn du…«
    »Und ich habe Ja gesagt.«
    In dem eisigen Schweigen, das folgte, spürte Sarah dankbar, wie Jed sie fester an sich zog. »Braves Mädchen«, flüsterte er.
    Als sie sich an ihn lehnte, waren auf dem Korridor die trappelnden Schritte ihrer Kinder zu hören, und dann stürmten Vicky und Jamie auch schon ins Zimmer. Bei Jeds Anblick blieben sie stehen und sahen ihn ungläubig an.
    Vicky erholte sich als Erste von der Überraschung.
    »Onkel Jed!« rief sie und rannte auf ihn zu.
    »Onkel Jed!« rief nun auch Jamie und folgte semer Schwester auf dem Fuß.
    Jed löste sich von Sarah und fing beide mit je einem Arm auf und hob sie hoch. Sie hängten sich an ihn und überschütteten ihn mit Küssen. Als er sie schließlich wieder auf den Boden stellte, fassten sie ihn an den Händen und bestürmten ihn mit Fragen. »Warum bist du gekommen?
    Bleibst du hier? Wie geht es Max?«
    Es dauerte eine Zeit lang, bis sie ihn zu Wort kommen ließen.
    »Max geht es gut«, berichtete er. »Aber er vermisst euch ebenso wie ich. Deshalb bin ich gekommen, um euch zu mir nach Hause zu holen.«
    Diese Ankündigung wurde mit lautem Jubelgeschrei zur Kenntnis genommen. Als Jed zur Tür blickte, um Deirdre Hallstons Reaktion festzustellen, bemerkte er, dass Sarahs Mutter gegangen war.
    Sein Blick begegnete Sarahs. »Pack, so schnell es geht, deine Sachen«, sagte er. »Ich möchte dich und die Kinder von hier wegbringen.«
    Innerhalb einer Viertelstunde war alles gepackt, und sie trugen das Gepäck nach unten zu seinem Wagen.
    »Hast du den gemietet?« fragte Sarah, als sie den nagelneuen Landrover sah.
    »Nein, gekauft.«
    »Er ist echt cool, Onkel Jed«, lobte Vicky begeistert und kletterte freudestrahlend in den Wagen. »Groß genug für eine ganze Familie.«
    »Deshalb habe ich ihn ja auch gekauft, mein Schatz!«
    »Du warst dir deiner sehr sicher?« meinte Sarah gespielt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher