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Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Titel: Gute Zeiten mit Hanni und Nanni
Autoren: Enid Blyton
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nach richteten sich die Mädchen auf. Als sie begriffen, dass dies ihr erster Ferientag war, verflog augenblicklich die übliche morgendliche Müdigkeit.
    „Das war ja vielleicht eine aufregende Zeit von Ostern bis heute“, meinte Marianne.
    „Allerdings, mit Höhen und mit Tiefen“, bestätigte Hanni. „Höhen wie zum Beispiel unser Streich, den wir Mamsell gespielt haben, und natürlich unsere brillante Theateraufführung gestern Abend.“
    „Aber die Tiefen waren einfach schrecklich“, ergänzte Nanni und zog eine Grimasse. „Der ganze Ärger mit Astrid, die Eifersucht zwischen Carlotta und Jenny ... Gott sei Dank liegt das jetzt alles hinter uns.“
    „Lissi werden wir im nächsten Schuljahr vermissen“, sagte Bobby. „Und Raphaela natürlich auch. Komisch, dass sie zuerst niemand mochte - bis auf Elli. Und dann wurde sie doch noch ein richtig guter Kumpel. Es war ja ein regelrechter Schocker, als sie uns gestern Abend verkündete, dass sie im nächsten Schuljahr nicht mehr bei uns sein wird.“
    „Ja, aber ich freue mich für sie“, meinte Jenny. „Und ich hoffe, dass ihr dieser Unterricht an der Theaterschule etwas bringt. Sie hat es wirklich verdient!“ Das fanden die anderen auch.
    „Elli hat meiner Meinung nach sehr vernünftig rea- giert", sagte Hanni. „Es war wirklich keine leichte Zeit für sie. Zuerst musste sie einsehen, dass sie sich in Astrid getäuscht hatte, und jetzt hat sie auch noch Raphaela wieder verloren."
    „Arme Elli!", stimmte Nanni zu. „Aber ich glaube, dass Raphaelas Einladung zu ihr nach Hause sie ein bisschen trösten wird."
    „Ich bin nur gespannt, wen eure Cousine sich nächstes Jahr als Freundin aussuchen wird", sagte Marianne trocken.
    „Das möchte ich lieber noch gar nicht wissen", meinte Nanni. „Aber seht mal auf die Uhr! Wir müssen uns beeilen. Unsere Eltern haben diese Nacht in einem Hotel in Rottstadt geschlafen und gesagt, dass sie heute schon ziemlich früh am Morgen hier sein werden."
    „Meine Eltern auch", erklärte Bobby und begann schnell, ihre Klamotten kreuz und quer in den Koffer zu schmeißen.
    „Ich glaube nicht, dass deine Eltern sich freuen, wenn du das hier mit nach Hause bringst", kicherte Hanni. Sie hob die Katze des Gärtners aus dem Koffer, die heimlich darin ein Nickerchen machte.
    Sie war höchst unzufrieden darüber, dass man sie geweckt hatte. Sie maunzte Hanni vorwurfsvoll an und verzog sich, um sich ein anderes ruhiges Plätzchen zu suchen.
    Im Schlafzimmer nebenan hatte Carlotta schon fertig gepackt. Jetzt hörte sie, wie draußen ihr Name gerufen wurde. Sie ging zum Fenster und öffnete es. Im Hof standen Lissi und Wim - mit Rocky!
    „Komm doch mal schnell runter, Carlotta“, rief Lissi. „Wir wollen uns verabschieden.“
    Carlotta raste die Treppe hinunter und schoss durch den Haupteingang. Sie lief schnurstracks auf Rocky zu und warf ihre Arme um seinen Hals.
    „Rocky möchte sich dafür entschuldigen, dass er dich verletzt hat“, sagte Lissi. „Ich war mir ja nicht ganz sicher, ob du ihn wirklich sehen wolltest. Aber Wim war sich ganz sicher!“
    „Natürlich will ich ihn sehen“, erwiderte Carlotta. „Was passiert ist, ist doch nicht sein Fehler. Ach, Lissi, du bist sicher schon sehr aufgeregt, weil du nach den Ferien nach Amerika gehst.“
    „Das kann man wohl sagen!“, meinte Lissi. „Ich werde auf einer großen Ranch wohnen und darf mich auch ein bisschen um die Pferde dort kümmern.“
    „Super!“, rief Carlotta. „Das ist natürlich etwas anderes als Lindenhof.“
    „Es wird mir trotzdem schwer fallen, nicht mehr hier zu sein“, sagte Lissi ernst. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich hier so gut einleben würde - und dass ich so nette Freundinnen finden könnte.“
    „He, ihr beiden, ihr fangt jetzt doch hoffentlich nicht an zu heulen?“, rief Wim alarmiert. „Sonst kratze ich nämlich sofort die Kurve!“
    „Nein, das tun wir schon nicht“, antwortete Lissi leicht eingeschnappt. „Ach, das hätte ich ja fast vergessen! Ich habe hier etwas für dich, Carlotta. Es ist von Astrid. Nachher kommen ihre Eltern, um sie abzuholen, und Mama will ernsthaft mit ihnen reden.“
    Carlotta nahm das Blatt Papier, das Lissi ihr entgegenhielt, faltete es auseinander und las:
    Liebe Carlotta,
    ich bin sehr froh, dass du dich von deinem schrecklichen Unfall wieder erholt hast. Es tut mir sehr Leid, wie ich mich dir gegenüber benommen habe. Ich hätte es mir niemals verzeihen können, wenn die Sache nicht
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