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Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Titel: Gute Zeiten mit Hanni und Nanni
Autoren: Enid Blyton
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empört.
    „Tut uns Leid, Susanne“, entschuldigte sich Nanni kleinlaut. „Aber wir sind so froh wegen Carlotta, dass wir gar nicht stillhalten können.“
    „Ach ja, ich habe von dem Unfall gehört“, sagte Susanne nun freundlicher. „Wie schön, dass es ihr wieder besser geht. Sie ist ja auch wirklich nett. So, jetzt macht, dass ihr weiterkommt. Aber bitte im Gehen,“
    Auch die Lehrerinnen waren sehr erleichtert, dass Carlotta auf dem Weg der Besserung war.
    „Das ist wirklich eine gute Nachricht“, sagte auch Frau Adams, nachdem sie die Klasse die ersten fünf Minuten der Geographiestunde über Carlottas Genesung hatte sprechen lassen. „Aber jetzt müssen wir trotzdem ein bisschen arbeiten. Nachher kommt Frau Theobald, um mit euch zu sprechen. Das wird uns schon genug Zeit unserer Stunde kosten.“
    „Worüber möchte Frau Theobald denn mit uns sprechen?“, fragte Marianne neugierig.
    „Das werden wir schon merken, wenn es so weit ist“, antwortete Frau Adams kurz. „Jetzt schlagt bitte eure
    Bücher auf."
    Nach der Hälfte der Stunde betrat die Direktorin das Klassenzimmer. Während die Mädchen sich von ihren Plätzen erhoben hatten, sprach sie leise mit Frau Adams.
    „Bitte setzt euch", wandte Frau Theobald sich dann an die Klasse. „Also, Mädchen, ich habe ein paar Neuigkeiten für euch. Heute Morgen kam Frau Baumann zu mir. Sie hat mir erzählt, dass Astrid neben ein paar anderen Dingen zugegeben hat, eure Kostüme zerstört zu haben." Ein ärgerliches Gemurmel erhob sich. „Frau Baumann hat mir auch berichtet, dass sie in diesen Tagen einen Brief von Astrids Eltern erhalten hat. Sie kommen am Wochenende zurück, und Astrid wird wieder zu ihnen ziehen. Ihre Tante und ich, wir haben uns darüber verständigt, dass es wohl besser sein wird, wenn Astrid bis dahin unsere Schule nicht mehr besucht. Ihr werdet sie also nicht mehr sehen." Der ganzen Klasse fiel ein Stein vom Herzen. „Ich weiß aber, dass Astrid wegen Carlottas Unfall sehr bedrückt ist", fuhr die Direktorin fort. „Wir wollen alle hoffen, dass sie aus dieser Erfahrung lernt und in Zukunft solche Dummheiten nicht mehr begeht."
    Die Mädchen interessierten sich nicht allzu sehr dafür, was mit Astrid geschah. Hauptsache, sie hatten nichts mehr mit ihr zu tun! Sie waren daher froh, als Frau Theobald sich wieder dem wichtigen Thema zuwandte, nämlich Carlotta.
    „Ich habe Carlotta vorhin im Krankenhaus besucht", sagte sie. „Und erfreulicherweise kann ich euch mittei- len, dass es ihr schon viel besser geht. Ein paar von euch dürfen sie morgen besuchen. Carlotta wird noch einige Zeit im Krankenhaus bleiben müssen, aber sie hat mir aufgetragen, euch zu sagen, dass sie zur Theateraufführung auf jeden Fall wieder in der Schule sein wird.“ Jetzt verdüsterte sich Frau Theobalds Miene wieder. „Ich habe ihr allerdings nichts von dem neuerlichen Rückschlag erzählt und dass die Aufführung des Stücks in Frage gestellt ist. Das hätte sie zu sehr aufge re g t .
    „Das war sicher richtig, Frau Theobald“, meinte Marianne. „Vielen Dank, dass Sie uns das alles erzählen.“
    „Ich werde euch jetzt den Unterricht fortsetzen lassen“, sagte die Direktorin. „Vielen Dank, Frau Adams.“
    „Wisst ihr was?“, rief Jenny, sobald Frau Theobald die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Wir müssen dafür sorgen, dass das Stück auf alle Fälle aufgeführt wird. Das sind wir Carlotta schuldig.“
    „Wie soll das denn gehen?“, fragte Hanni düster. „Wir haben keine Kulisse, und wir haben keine Kostüme. Mira kann kaum laufen, und Doris kann nicht sprechen.“
    „Kann ich wohl“, protestierte Doris. Ihre Stimme klang nur noch ein wenig rau. „Die Hausmutter hat mir heute ihr Wundermittel für den Hals gegeben.“
    „Dann müssen wir uns wenigstens darum keine Sorgen mehr machen“, freute sich Nanni.
    „Stimmt“, meinte Jenny nachdenklich. „Wenn uns jetzt noch etwas für die Kulisse einfällt .“
    „Hm, hm!", machte Frau Adams und warf einen strengen Blick in die Klasse. „Schön, dass Doris ihre Stimme wieder gefunden hat, und ich bin beeindruckt, dass ihr euer Stück unbedingt aufführen wollt. Wenn ihr euch jetzt noch ein bisschen für Geographie interessieren könntet, wäre ich wahrhaft: begeistert."
    Jetzt wagte niemand mehr, das Stück noch zu erwähnen. Trotzdem geisterte es Jenny weiter im Kopf herum - obwohl sie ihn über ihr Buch gebeugt hielt. Wenn sie sich einmal etwas vorgenommen hatte, wollte sie es
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