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gruenden einen Klub

gruenden einen Klub

Titel: gruenden einen Klub
Autoren: Enid Blyton
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Konditorei. Dort beschlossen sie, ein Klubtagebuch anzulegen. Nanni wurde feierlich beauftragt, dieses Tagebuch zu führen. Jenny sollte ihr helfen.
    „Nun brauchen wir aber auch einen Kassenwart“, fand Hilda. „Denn einen kleinen Beitrag muss jede zahlen, damit wir immer Geld für Anschaffungen haben, zum Beispiel jetzt für das Tagebuch.“
    „Du hast recht, Hilda“, sagten die anderen und waren sich sofort einig, dass Hilda dieses Amt übernehmen sollte.
    „Gut! Dann kassiere ich gleich. Ihr müsst euch vorstellen, dass ihr ein zweites Stück Torte essen möchtet. Statt es zu bestellen, zahlt ihr in die Kasse.“
    „Da haben wir uns die Richtige ausgesucht“, meinte Claudine lachend. „Hilda ist ein Steuermann.“
    „Du meinst: ein Steuerbeamter.“ Jenny grinste übers ganze Gesicht. Es kam nicht oft vor, dass Claudine solche Sprachschnitzer machte. Tat sie es aber, war es bestimmt ein richtiger Spaß! „Einen Steuermann gibt es auf Schiffen“, erklärte sie ihr lachend.
    Das Tagebuch wurde gekauft. Hilda sorgte dafür, dass es nur ein einfaches dickes Heft wurde mit einem festen Deckel und kein großartiger Leinenband.

Italiener müsste man sein!
     

    Noch ehe sie an der großen Kurve hinter dem Tannenwald angelangt waren, hörten sie laute Stimmen. Was war da los? Sie gingen schneller und sahen eine merkwürdige Szene: Da hing ein großer, eleganter Personenwagen, ein richtiger Straßenkreuzer, halb im Graben. Er war durch den matschigen Schnee wohl ins Rutschen geraten. Der Fahrer versuchte mit allen Kräften, ihn wieder auf die Straße zu schieben. Dabei schimpfte er unentwegt in einer fremden Sprache. Ihm half eine Dame im Pelzmantel, dessen Ärmel sie aufgekrempelt hatte, so gut es ging.
    „Na, das schaffen die zwei doch im Leben nicht“, rief Hanni. „Los, wir helfen!“
    Der Fahrer begrüßte sie mit einer Flut von Worten, die sie nicht verstanden. Und auch die Dame konnte sich nicht verständlich machen. Nur „Grazie, mille grazie!“, verstanden sie. „Danke“, hieß das, „tausend Dank.“ Die beiden waren also Italiener.
    Dass die Mädchen helfen wollten, begriff der Fahrer sofort und zeigte ihnen, wo sie zupacken mussten. Carlotta kommandierte: „Hau ruck!“, und gemeinsam stemmten sie sich gegen das Auto.
    Der Fahrer lachte: „Bene, bene!“, rief er, als es tatsächlich ein winziges Stück aufwärts ging. Und nun rief er mit Carlotta um die Wette: „‚au ruck! ‚au ruck!“ Denn die Italiener können kein h sprechen. Seine Lederjacke warf er auf die Kühlerhaube, Bobbys Windjacke flog hinterher, und weiter ging es mit „‚au ruck - ‚au ruck!“
    Nach einer Viertelstunde standen drei Räder auf der Straße, das vierte hing in der Luft. Aber nun war es leichter. Einen Augenblick verschnauften alle, während der Fahrer sich gegen das schwebende Rad stemmte.
    Dann probierten sie es ein letztes Mal. Die Dame hatte sich ans Steuer gesetzt und ließ den Motor an. Noch ein Ruck ... der Wagen stand mit allen vier Rädern auf der Straße!
    Das war geschafft. Trotzdem konnten die Italiener nicht weiterfahren. Es war ein Leihwagen, den sie benutzten, und irgendetwas funktionierte nicht. Der Fahrer holte den Werkzeugkasten heraus und versuchte ihn zu öffnen. Doch er konnte die Gebrauchsanweisung nicht lesen. Die Mädchen begriffen gar nicht, warum er den Kasten so hilflos herumschwenkte und dabei wieder aus Leibeskräften schimpfte. Ratlos sahen sie ihn an, wenn er mit der Hand auf den Kasten schlug. Da nahte Hilfe.
    „Gina!“, rief Carlotta plötzlich. „Du kommst wie gerufen! Schnell, sieh her“, und sie winkte heftig.
    Zögernd kam Gina über die Straße. Sie war auch in der Stadt gewesen und natürlich mal wieder allein.
    „Du musst dolmetschen“, erklärte ihr Hilda. „Es sind Italiener, deine Landsleute!“
    Da strahlte Gina. Im Nu verwandelte sich das schweigsame, verschlossene Mädchen in ein lebhaftes Geschöpf.
    Die Dame war inzwischen wieder aus dem Auto gestiegen und redete auf Gina ein. Dann fragte sie, erklärte von Neuem, und der Fahrer sprach auch dazwischen.
    Die Klubmädchen staunten, wie lebhaft die stille Straße durch die drei Menschen plötzlich wurde. Gina drehte sich zu ihnen um und fragte nach dem Weg zur Hauptstraße. Dann übersetzte sie den Italienern die Antwort. Vor allem las sie dem Fahrer die Anweisungen auf dem Werkzeugkasten vor.
    Na also! Jetzt klappte alles. Schnell hatte er den Wagen wieder flott. Die Dame schüttelte ihren guten
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