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gruenden einen Klub

gruenden einen Klub

Titel: gruenden einen Klub
Autoren: Enid Blyton
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Helferinnen die Hand. Sie nahm Gina in die Arme und fragte sie nach ihrem Namen und der Adresse. Dann stieg sie zum Fahrer, der schnell startete und zum Abschied einmal kräftig hupte.
    Die acht Mädchen winkten dem Auto nach, bis es nicht mehr zu sehen war. Dann wanderten sie weiter nach Lindenhof. Gina in ihrer Mitte sah fröhlicher aus als je zuvor.
    Beim Abendessen war ihre Begegnung das Hauptthema. Gina stand im Mittelpunkt. Und sie schilderten die Dame in ihrem kostbaren Pelz und das schöne Armband, das sie getragen hatte.
    „Wisst ihr eigentlich, was das für Leute waren?“, fragte Elli, die von der eleganten Dame und ihrem Wagen mehr hören wollte.
    „Nein, das konnte ich doch nicht fragen“, antwortete Gina.
    Aber da mischte sich Elma ein: „Hoffentlich waren es keine Betrüger.“
    „Wie kommst du darauf?“, fragte Carlotta entrüstet.
    „Elma hat recht“, rief Angela vom anderen Tischende. „Bei Ausländern weiß man das nie so genau. Sie waren gut angezogen, sagt ihr. Aber was bedeutet das? Wer weiß, woher ihr Reichtum stammt?“
    „Nun hört euch das an“, platzte Bobby empört heraus. „Ausgerechnet du musst so etwas sagen, Angela, wo du doch die reinste Modepuppe bist.“
    „Erlaube mal, mein Vater ...“
    „Ja, ja, bei dir ist der Reichtum echt und bei anderen Leuten ergaunert.“ Bobby nahm kein Blatt vor den Mund.
    „Nur keinen Streit, Kinder“, mahnte Mamsell, die am Nebentisch saß, und tatsächlich schwiegen die Kampfhähne.
    Aber nach dem Essen fing der Zank von Neuem an. Es bildeten sich zwei Gruppen. Die eine hielt es mit Gina und den Spatzen; die andere machte ihnen Vorwürfe, dass sie den Fremden überhaupt geholfen hatten.
    „Und dass Gina ihnen auch noch unsere Adresse verraten hat, ist das Allerdümmste. Ihr werdet ja sehen, was nachkommt.“
    Gina war ganz bedrückt und fiel zurück in ihre alte abweisende Art. Schlimm war, dass ausgerechnet Angela, die Wortführerin ihrer Gruppe, am nächsten Tag eine Alarmnachricht von ihrer Mutter erhielt.
    „Jetzt hört mal alle her!“, rief sie der Klasse zu, als Frau Körner nach der ersten Stunde den Raum verlassen hatte. „Meine Mutter schreibt: Beinahe wäre gestern bei uns eingebrochen worden. Seit einiger Zeit treibt sich in unserer Gegend eine Bande herum, die schon verschiedene Diebereien auf dem Kerbholz hat. Zum Glück schlug der Hund im Nachbarhaus an, da sind sie geflohen, ehe sie noch etwas nehmen konnten.“
    Da half es wenig, dass Hilda ruhig fragte: „Was hat das alles mit unseren Italienern zu tun?“, oder dass Marianne Angela einen Vogel zeigte - für Angela und ihre Anhänger stand es fest: Die Italiener planten einen Einbruch in Lindenhof.
    „Wir müssen Wachen aufstellen“, fing Angela am Abend wieder an. Aber da wurde es den meisten zu bunt.
    Elma gähnte laut. „Stell du dich doch vors Haus“, sagte sie, und Anneliese, die Angelas Verdacht bisher geteilt hatte, weigerte sich energisch aufzubleiben. Da ging schließlich auch Angela ins Bett und sie schlief sogar wie ein Murmeltier.
    Drei Tage lang sprach niemand mehr von der Sache. Dann brachte der Postbote einen dicken Brief an Gina Garibaldi.
    Die italienische Dame hatte geschrieben! Sie war eine bekannte und sogar sehr berühmte Sängerin. Wegen der Panne auf der Straße wäre beinahe ein für sie wichtiger Termin geplatzt. Nun bedankte sie sich herzlich bei Gina und den anderen.
    Diesen Brief, der natürlich italienisch geschrieben war, übersetzte Gina. Und dann kam die große Überraschung:
    „Zum Dank für eure Hilfe“, las Gina weiter, „die mir wirklich sehr wichtig war, lade ich euch für die nächste Woche zu meinem Konzert in Neuenburg ein. Ich habe mir sagen lassen, dass die Stadt nicht allzu weit von Lindenhof entfernt und mit der Bahn zu erreichen ist. Schreibe mir, wie viele Karten ich reservieren soll. An eure Schulleiterin schicke ich einen Brief mit, in dem ich sie um Urlaub für euch bitte. Vielleicht hat sie Lust, euch zu begleiten.“
    „Na also“, sagte Bobby, als Gina den Brief zusammenfaltete, „solche Gauner!“
    Schallendes Gelächter war die Antwort. Und dann brach ein gewaltiger Jubel los.
    „Wir fahren natürlich alle“, rief Jenny. „Ich meine uns, die wir beteiligt waren, nicht wahr?“
    „Ob auch andere mitdürfen?“, fragte Elli. Die Aussicht, einer gefeierten Künstlerin die Hand zu drücken und von ihr gar ein Autogramm zu bekommen, reizte sie.
    „Sicherlich können noch mehr mitfahren“, meinte
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