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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht
Autoren: Timothy Zahn
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zurück.
    »Wir wissen alles über ihre Sensoren«, sagte Aves. »Entspannen Sie sich, Mara, Karrde weiß, was er tut. Die Wilder Karrde hat wahrscheinlich den stärksten Tarnmodus diesseits der...«
    Er verstummte, als sich hinter ihnen das Brückenschott öffnete; und Mara drehte sich um, als Karrdes beide Vornskr-Schoßhündchen in den Raum sprangen.
    Wobei sie ihren Hundeführer buchstäblich hinter sich her zerrten.
    »Was willst du hier, Chin?« fragte Karrde.
    »'tschuldigung, Gap«, japste Chin, bohrte seine Absätze in das Deck und stemmte sich gegen die gespannten Leinen. Diese Bemühung war nur teilweise von Erfolg gekrönt; die Raubtiere zogen ihn noch immer langsam vorwärts. »Ich konnte sie nicht aufhalten. Ich dachte mir, daß sie vielleicht Sehnsucht nach Ihnen haben, eh?«
    »Was ist eigentlich mit euch beiden los?« schimpfte Karrde die beiden Tiere aus, während er sich vor ihnen hinkniete. »Wißt ihr denn nicht, daß wir beschäftigt sind?«
    Die Vornskrs sahen ihn nicht an. Schienen seine Gegenwart nicht einmal zu bemerken, was das betraf. Sie blickten weiter starr geradeaus, als wäre er gar nicht da.
    Starrten direkt Mara an.
    »He«, sagte Karrde und schlug einem der Tiere leicht auf die Schnauze. »Ich rede mit dir, Sturm. Was ist eigentlich in euch gefahren?« Er folgte ihrem starren Blick...
    Stutzte und sah noch einmal hin. »Machen Sie irgend etwas, Mara?«
    Mara schüttelte den Kopf, ein kalter Schauder lief ihr über den Rücken. Sie hatte diesen Blick früher schon einmal gesehen, bei vielen der wilden Vornskrs, denen sie während jenes langen, dreitägigen Marsches mit Luke Skywalker durch den Wald von Myrkr begegnet war.
    Nur daß jene Vornskr-Blicke nicht ihr gegolten hatten. Sie waren statt dessen Skywalker vorbehalten gewesen. Normalerweise kurz bevor sie ihn angegriffen hatten.
    »Das ist Mara, Sturm«, erklärte Karrde dem Tier, sprach zu ihm wie zu einem Kind. »Mara. Komm schon – du hast sie zu Hause die ganze Zeit gesehen.«
    Langsam, fast widerwillig, gab Sturm das Zerren an der Leine auf und wandte seine Aufmerksamkeit seinem Herrn zu. »Mara«, wiederholte Karrde und blickte dabei dem Vornskr fest in die Augen. »Eine Freundin. Hast du das verstanden, Drang?« fügte er hinzu und griff dem anderen Vornskr an die Schnauze. »Sie ist eine Freundin. Verstanden?«
    Drang schien darüber nachzudenken. Dann, so widerwillig wie Sturm, senkte er den Kopf und hörte auf zu zerren. »So ist es besser«, sagte Karrde, kraulte beide Vornskrs kurz hinter den Ohren und richtete sich wieder auf. »Bring sie besser wieder nach unten, Chin. Vielleicht führst du sie im Hauptfrachtraum ein wenig spazieren – gönn ihnen etwas Auslauf.«
    »Wenn zwischen dem ganzen Zeug dort unten noch Platz ist, eh?« Chin grunzte und zog an den Leinen. »Kommt, ihr Süßen – wir gehen jetzt.«
    Nach einem kurzen Zögern ließen sich die beiden Vornskrs von der Brücke führen. Karrde sah ihnen nach, bis sich das Schott hinter ihnen geschlossen hatte. »Ich frage mich, was das Ganze zu bedeuten hatte«, sagte er mit einem nachdenklichen Blick zu Mara.
    »Ich weiß es nicht«, erklärte sie mit gepreßter Stimme. Jetzt, wo sie nicht mehr abgelenkt war, spürte sie wieder mit voller Macht jene seltsame Furcht, die sie zuvor schon beherrscht hatte. Sie drehte sich zu ihrem Schaltpult um und erwartete halb, ein Geschwader TIE-Jäger auf sie niederstoßen zu sehen.
    Aber da war nichts. Nur die Schimäre, die harmlos im Orbit um Myrkr hing. Die Instrumente der Wilder Karrde konnten keine Bedrohung registrieren. Aber ihre Besorgnis wurde stärker und stärker… und plötzlich konnte sie nicht länger still dasitzen. Sie griff nach dem Kontrollpult und fuhr die Maschinen hoch.
    »Mara!« stieß Aves hervor und sprang aus seinem Sitz, als hätte ihn etwas gestochen. »Was in...?«
    »Sie kommen«, fauchte Mara und hörte in ihrer gepreßten Stimme ein halbes Dutzend widersprüchlicher Emotionen. Die Würfel waren unwiderruflich gefallen – die Aktivierung der Maschinen der Wilder Karrde mußten drüben in der Schimäre alle Sensoren in Alarm versetzt haben. Ihnen blieb jetzt nur noch die Flucht.
    Sie blickte zu Karrde auf, fürchtete sich plötzlich vor dem, was sein Gesichtsausdruck verraten würde. Aber er stand nur da und sah auf sie hinunter, wirkte lediglich leicht verwirrt. »Es sieht nicht so aus, als würden sie kommen«, stellte er sanft fest.
    Sie schüttelte den Kopf, war sich des Flehens in
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