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Grauen im Single-Club

Grauen im Single-Club

Titel: Grauen im Single-Club
Autoren: Jason Dark
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nicht, wenn unschuldige Menschen mit hineingezogen werden.«
    Meine Antwort hatte sich sehr locker angehört. Allerdings hielt sich mein Optimismus in Grenzen. Ich dachte auch an Jane Collins, die verschwunden war. Sie hätte schon längst zurück sein müssen, und von Suko hatte ich auch keine Haarspitze gesehen. Hier musste einiges falsch gelaufen sein, aber Sally Cato wollte ich nicht nach meinen Freunden fragen.
    »Gleich sind wir unter uns, Geisterjäger.«
    »Ja, und dann?«
    Das Lächeln verschwand von ihren Lippen, als sie den Mund öffnete und mir mit dieser Geste zu verstehen gab, was mir in der nahen Zukunft bevorstand.
    Als befände sie sich auf einer Ausstellung, so stolz präsentierte sie mir ihre Zähne.
    »Reicht das?«
    »Ich denke schon. Aber was du dir vorgenommen hast, das haben schon viele versucht. Ich lebe noch, und ich sehe die Dinge auch nicht so pessimistisch.«
    »Wir sind zu dritt!«
    »Das sehe ich!«
    »Irrtum!« Hinter mir erklang die Stimme des Clubbesitzers, und ich spürte den kalten Druck einer Waffenmündung an meinem Nacken. »Jetzt sind wir zu viert...«
    Dagegen war nichts zu sagen. Linus Black hatte Recht. Sie waren zu viert, und ich ärgerte mich darüber, weil ich mich nicht mehr mit ihm beschäftigt hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass er den Club so schnell gästefrei bekommen würde, aber er konnte organisieren und stellte sich nun dem zweiten Teil seines Plans.
    Black stand dicht hinter mir. Ich roch den Duft seines teuren Rasierwassers. Neben mir hielten noch immer die beiden anderen Blutsaugerinnen Wache, deren Hände wie schwere Platten auf meinen Schultern lagen.
    »Und sollten Sie auf Ihre Freundin setzen, Sinclair, so sind Sie einem schweren Irrtum erlegen. Sie befindet sich in einer schon perfekten Obhut.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja. Mein engster Mitarbeiter Eddy hat sich ihrer angenommen. Er weiß genau, was er zu tun hat.«
    Das nahm ich Linus Black ab. Ich glaubte ihm vieles. Er hatte die Dinge perfekt in Szene gesetzt, aber so hoffnungslos sah ich meine Lage nicht. Wenn er Jane Collins überwältigt hätte, dann hätte er längst hier sein müssen, um seinem Triumph freie Bahn zu lassen. Er war nicht gekommen, doch leider hatte ich auch Jane Collins nicht gesehen. So wurde mein Anflug an Optimismus wieder getrübt.
    »Schlechte Karten, Sinclair!«
    »Noch liegen sie nicht auf dem Tisch.«
    »Aber bald. Und du fängst damit an, deine Trümpfe abzugeben. Bewege dich ganz vorsichtig, wenn du jetzt die Kette mit dem Kreuz über deinen Kopf ziehst. Und ich will, dass du kein Wort dabei sagst. Solltest du auch nur den Versuch machen, werde ich dir eine Kugel in den Kopf schießen.«
    »Sie wissen gut Bescheid.«
    »Sally hat mich informiert. Sie kennt dich etwas besser und auch länger.«
    »Das stimmt.«
    »Und jetzt tu, was ich dir gesagt habe.«
    Da konnte man so alt werden wie man wollte, man erlebte immer wieder etwas Neues. Und man blieb auch von Rein fällen nicht verschont. Ich hatte mich einfach zu sicher gefühlt, auch noch, nachdem ich hier am Tisch Platz genommen hatte.
    Ich musste gehorchen. Zentimeter für Zentimeter glitt das Kreuz an meiner Brust in die Höhe. Dabei blieb stets ein leichter Schauer zurück, und als es plötzlich in meinem Halsausschnitt frei lag, zuckte Sally Cato zusammen.
    Für sie und ihre Freundinnen war das Kreuz eine absolut tödliche Waffe.
    »Lass die Kette los!«
    Ich kam der Aufforderung nach, und sofort griff Linus Black zu. Er behielt jetzt die Kette in seiner freien Hand, und die Waffenmündung drückte auch weiterhin gegen meinen Nacken.
    Er streifte mir die Kette über den Kopf. Dabei lachte er. Dann steckte er das Kreuz ein.
    Vor mir entspannte sich Sally Cato. Auf ihren Lippen lag ein gieriges Lächeln, denn sie wusste sehr genau, was sie erwartete. Aber sie hielt sich noch zurück. Ebenso wie Ruby und Nicole, die sich auf meinen Schulterseiten abstützten.
    »Du besitzt noch eine Waffe, Sinclair!«, erklärte Linus Black.
    »Und?«
    »Gib sie her. Und wirklich sehr vorsichtig.« Er verstärkte den Druck der Mündung.
    Leider hielt er die Trümpfe in der Hand. Ich konnte nichts tun und musste mich fügen. Mit spitzen Fingern holte ich die Beretta hervor. Obwohl man mich nicht dazu aufgefordert hatte, legte ich sie auf den Tisch, wo sie nicht lange liegen blieb, denn Ruby schnappte sich die Beretta und übergab sie Linus Black.
    »Sieht doch schon viel besser aus für uns, Sinclair. Nun muss ich noch einige Antworten
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