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Grauen im Single-Club

Grauen im Single-Club

Titel: Grauen im Single-Club
Autoren: Jason Dark
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wälzen und meinen Körper gleichzeitig nach oben zu schleudern, um mich aus den Griffen zu befreien.
    Die Beine zog ich ebenfalls an. Ich wollte die Füße auf den Boden stemmen und in die Höhe kommen oder zu einer Rolle rückwärts ansetzen, doch Sally Cato war schneller.
    Sie warf sich auf meine Beine.
    Es war ein verdammter Druck. Im ersten Moment hatte ich den Eindruck, dass mir die Kniescheiben gebrochen werden sollten. Sogar ein Schrei floss aus meiner Kehle.
    Ich fiel wieder zurück, und darauf hatten Ruby und Nicole gewartet. Sie waren zu Furien geworden, sie wollten mein Blut, und sie verstärkten den Druck an meinen Armen und Schulterenden.
    Noch schleuderte ich den Kopf wild von einer Seite zur anderen. Aber ich schaffte es nicht mehr, mich in die Höhe zu wuchten, und ich kannte auch die Kräfte der Wiedergängerinnen, die denen eines Menschen um einiges überlegen waren.
    Eine Hand griff in mein Haar und zerrte daran. Der Schmerz verteilte sich um meinen gesamten Kopf hinweg. Die Haut schien in Flammen zu stehen, so sehr brannte es.
    Zwangsläufig hielt ich meinen Kopf zurück.
    Kein Vampir muss atmen, aber ich hörte über mir ein hektisches Geräusch. Keuchende Laute, die sich fast anhörten wie das Atmen. Das Maul der rothaarigen Ruby erschien über mir, die langen Zähne sahen für mich aus wie kleine Säbel. Sie suchten bereits nach einem Ziel, und von den Füßen her kroch Sally Cato näher.
    Auch sie dachte nur noch daran, ihre Gier zu befriedigen. Sie würde ihre Zähne in meinen Hals schlagen. Sie war einfach in ihrer wahnsinnigen Berechenbarkeit an nichts anderem interessiert.
    Ich versuchte es wieder.
    Nein, es klappte nicht, denn Nicole stieß ihren Kopf nach unten. Für mich wurde das Gesicht zu einem verschwommenen Fleck, und ich dachte, dass sie mir ihre Zähne in den Hals stoßen wollte, aber sie rammte mir die Stirn gegen den Kopf und traf ihn dicht oberhalb der Nasenwurzel.
    Sie heulte nicht auf. Dafür erwischte mich der Schmerz und ließ wieder Funken vor mir aufstieben.
    Sie machten mich fertig. Langsam und sicher. Es gab für mich kein Kreuz, es gab für mich keine Beretta, ich war wehrlos und somit eine leichte Beute für sie.
    Und ich erkannte auch jetzt ihren Plan. Keine wollte der anderen den Vortritt lassen. Sie wollten gemeinsam zum Biss ansetzen.
    Das würden sie schaffen. Sie hatten mich in der Klemme. Ich kam nicht weg. Meine Sicht hatte sich wieder geklärt. Sally Catos dunkelhäutiges Gesicht schwebte bereits über meiner Brust. Sie brauchte sich nur noch ein wenig nach vorn zu drücken, um auch den Hals zu erreichen.
    Die anderen knieten rechts und links neben mir. Sie hatten ihre Körper so tief wie möglich gesenkt und die Rücken durchgedrückt. Noch immer wurde ich festgehalten, und wenn ich die Augen verdrehte und zur Seite schielte, sah ich auf die offenen Mäuler, die einen Geruch entließen, der eine Mischung zwischen Fäulnis und Blut war.
    Ich war fertig. Es stand wirklich auf des Messers Schneide, und ich wusste auch nicht, was ich mir noch einfallen lassen konnte. Mit Sally Cato zu reden, brachte auch nichts. Sie taktierte nicht so wie Justine Cavallo. Wenn sie Blut in der Nähe wusste, dann musste sie es trinken.
    Und dann passierte etwas, das der Situation eine abrupte Wende gab. Ich hörte die schrille Stimme von Linus Black, die alle anderen Geräusche übertönte.
    »Lasst ihn los! Lasst ihn los...!«
    ***
    »Sehr gut hast du das gemacht!«, flüsterte Suko dem Clubbesitzer ins Ohr. »Ich bin direkt begeistert.«
    Er und Jane hatten blitzschnell einen Plan entwickelt. Suko wollte sich um Black kümmern, während Jane sich die Blutsaugerinnen vornehmen wollte. Dass es auf jede Sekunde ankam, hatten sie beinahe zu spät bemerkt, denn John befand sich in einer sehr schlechten Lage.
    Linus Black hatte nur Augen für Sinclair und die drei Blutsaugerinnen. Er merkte nicht, was sich hinter seinem Rücken abspielte, und so hatte Suko freie Hand.
    Die Mündung der Beretta klebte jetzt am Hals des Mannes, der Angst um sein Leben hatte, denn Suko hatte ihm gedroht, sofort zu schießen, wenn er nicht tat, was er wollte.
    Er hatte es getan.
    Und er musste noch mehr tun, denn Suko befahl ihm, die Waffe fallen zu lassen.
    Die fremde Beretta landete am Boden.
    Suko schob die Waffe seines Freundes etwas zur Seite. »Bewege dich weiterhin nicht. Sollte ich sehen, dass du etwas anderes vorhast, bist du ein toter Mann.«
    »Schon gut.«
    Suko schaute an ihm vorbei. Er
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