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Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Titel: Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)
Autoren: Ted Kosmatka
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Lilli.
    Paul drehte den Schlüssel herum, und der Lieferwagen sprang mit einem tiefen Brummen an. Das sanfte Weinen des Babys steigerte sich zu einem Schrei.
    Der erste Gorilla-Schimpanse-Hybride griff an. Paul legte den Rückwärtsgang ein und gab Gas. Ihr Lieferwagen krachte gegen den Van, der hinter ihnen stand. Einen Augenblick später prallte der Hybride gegen die Seite ihres Fahrzeugs. Der ganze Wagen erzitterte, und Pauls Seitenfenster zerbarst in einem Scherbenregen.
    »Scheiße!«
    Paul zog die Waffe.
    Der Hybride stürzte sich auf die Tür.
    Paul feuerte zweimal durch das zertrümmerte Fenster, zielte auf die Mitte des Körpers, und die Kreatur taumelte zurück. Paul schoss erneut, wieder zweimal, aber diesmal zielte er auf den Kopf. Die Kreatur stürzte zu Boden und rollte über die Erde. Paul drückte wieder ab, aber nichts passierte. Das Magazin war leer.
    Nun rührten sich auch die anderen am Fahnenmast. Der Größere von ihnen erhob sich und griff ebenfalls an.
    Paul riss den Wahlhebel auf Drive und gab Vollgas. Der Van krachte gegen das Fahrzeug vor ihm und schob es ein Stück nach vorn. Er legte erneut den Rückwärtsgang ein, t rat aufs Gas und krachte wieder gegen den Van hinter ih m, verschaffte sich Platz. Der Gorilla-Schimpanse-Hybride zögerte, sichtlich verwirrt. Paul fuhr wieder nach vorn, gegen den Wagen vor ihm, und schob ihn diesmal ein Stück weiter vor.
    Als die Bestie den Lieferwagen traf, war es, als wäre ein anderes Fahrzeug gegen sie geprallt. Sie hämmerte ihre Arme auf die Motorhaube und verbeulte sie.
    Paul legte erneut den Rückwärtsgang ein, schlug das Lenkrad ein und gab Gas. Der Van stieß zwar gegen das Fahrzeug hinter ihm, schob sich jedoch daran vorbei und riss den Seitenspiegel auf Lillis Seite ab. Paul gab weiter Gas, fuhr rückwärts weiter. Der Hybride hielt einen Augenblick verwirrt inne, aber nicht lange. Paul schlug das Lenkrad ein und wendete mit quietschenden Reifen. Die Bestie hatte sie jedoch erreicht und rammte ihre gewaltige Schulter in die Seite des Fahrzeugs. Der Van schaukelte auf seinen Stoßdämpfern. Dann schlug die Bestie mit dem Arm gegen die Fensterscheibe.
    Lilli kreischte, als das Glas zwar splitterte, aber nicht brach. Das Baby schrie lauter. Paul legte den Vorwärtsgang ein.
    Ein weiterer Schlag des Hybriden erschütterte den Van, und jetzt explodierte das Seitenfenster. Die Splitter ergossen sich auf Lilli. Paul gab Vollgas, und der Van fuhr mit einem Ruck an, glitt an der Bestie vorbei. Er warf einen kurzen Blick in den Rückspiegel und sah, wie der Gorilla-Schimpanse-Hybride auf der Straße hinter ihnen stehen blieb und sich frustriert mit den Fäusten gegen die Brust trommelte.
    Das Baby schrie weiter, während Lilli versuchte, es zu beruhigen.
    Der Van ließ den Gebäudekomplex hinter sich und rumpelte über die verlassene Straße, in Richtung Highway.

44
    Der Tank war laut Anzeige noch ein Viertel voll, als sie eine Stadt namens Immokola erreichten. Der verbeulte Van rollte, ohne anzuhalten, an der kleinen Polizeistation vorbei, passierte Restaurants und Geschäfte auf dem Weg zur Hauptstraße der Stadt, wo er schließlich vor einem kleinen Laden anhielt, auf dessen Scheiben der Name immokola tribune mit Schablonen aufgeklebt war.
    Paul schob den Schalthebel in die Parkposition und stellte den Motor ab. Das heiße Metall klickte.
    Lilli und er stiegen aus. Lilli hatte das Baby mit einer Decke umwickelt und hielt es dicht an ihrem Körper, als sie zur Eingangstür gingen. Zufällige Passanten bildeten bereits eine neugierige kleine Gruppe von Zuschauern. Ihre Aufmerksamkeit war zunächst von dem verbeulten Lieferwagen erregt worden, jetzt jedoch betrachteten sie die beiden Fremden mit ihren zerfetzten und blutigen Kleidern.
    Paul und Lilli traten in das kühle, klimatisierte Büro und gingen zum Empfangstresen.
    »Kann ich etwas für Sie tun?«, fragte die Rezeptionistin.
    »Mein Name ist Paul Carlsson, und ich muss etliche Todesfälle melden.«
    Die Frau hinter dem Tresen starrte ihn an. Lilli stand neben ihm und wiegte sanft das Baby in seiner Decke.
    »Wenn Sie mich einen Moment entschuldigen würden«, sagte die Frau und trat in den Raum hinter dem Tresen.
    Dann kam sie mit ihrem Chef zurück. Paul wiederholte, was er gesagt hatte.
    »Über wie viele Tote reden wir denn hier?«, fragte ihr Chef. Er war ein korpulenter Mann in den Fünfzigern mit einem wettergegerbten Gesicht.
    »Schwer zu sagen.«
    »Tatsächlich?« Die Miene des Mannes
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