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Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Titel: Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)
Autoren: Ted Kosmatka
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Dann humpelte er zur Ausgangstür und öffnete sie. Er sah hinaus und bemerkte einen Gorilla-Schimpanse-Hybriden, der über die Freifläche zwischen den Gebäuden rannte und einen Mann in einem weißen Laborkittel verfolgte. Der Wissenschaftler hatte keine Chance. Es war schnell vorbei. In dem Moment ertönte ein Schuss, und der Hybride drehte sich um. Weitere Schüsse knallten. Die Wachen verteidigten sich. Da draußen herrschte Krieg. Ein Geräusch hinter ihm veranlasste ihn, sich umzudrehen. Er sah zwar nichts, wusste aber, dass er hier nicht sicher war. Es knallte laut, als irgendetwas Großes die gegenüberliegende Tür traf.
    Er sah sich nach einem Versteck um, aber es gab keins. Der Raum war fast leer, bis auf die Käfige, die bis zur Decke gestapelt waren. Paul ging zu ihnen hinüber. Er sah hoch und berührte die kühlen Stangen. Dann begann er zu klettern. Er kletterte, bis er die Spitze erreicht hatte. Die Käfige bewegten sich unter seinem Gewicht, schwankten leicht. Da der Raum noch im Bau war, hatte man die Käfige noch nicht an der Wand befestigt. Als er schließlich die Spitze erreicht hatte, kletterte er weiter und presste sich fest auf das Dach des obersten Käfigs.
    Es knallte wieder, lauter diesmal. Und wieder. Dann bog sich die Tür nach innen.
    Paul warf einen Blick über den Rand des Käfigs und sah zwei Hybriden in den Raum stürzen. Aber sie durchquerten die Halle einfach, ohne auch nur geringfügig ihr Tempo zu verlangsamen. Der eine von ihnen war mit Blut besudelt. Triestes Blut.
    Die Schüsse von draußen kamen näher.
    Einen Augenblick später stürmte ein weiterer Hybride in den Raum. Er war aufgeregt und hastete auf allen vieren über den Betonboden. Dann drehte die Bestie sich um.
    Paul betete, dass Lilli wohlauf war. Dass sie immer noch in ihrem Kontrollraum eingesperrt saß.
    An der Tür ertönte ein hässliches Geräusch, dann knallte ein Schuss. Er hallte laut durch den riesigen, fast leeren Raum. Der Hybride kreischte, und zwei weitere Schüsse r issen ihn zu Boden. Die anderen Hybriden entkamen durch die gegenüberliegende Tür.
    Martial betrat den Raum.
    Bei ihm war Rotbart, eine rauchende Waffe in der Hand. Der Mann humpelte, sein Anzug war zerfetzt. Offenbar war er einem der Hybriden in die Quere gekommen und hatte dabei den Kürzeren gezogen.
    Der alte Mann ging zum anderen Ende des Raumes und blieb an der Tür stehen, genau wie Paul es getan hatte. Er warf einen Blick hinaus, ebenso wie Paul. Dann schloss er die Tür.
    Er drehte sich herum und sah sich in dem Raum um. »Dort hinauszugehen bedeutet für einen Mann ohne Waffe den sicheren Tod!«, rief er. »Was ebenfalls bedeutet, dass du noch hier drin bist. Du hast uns um viele Monate zurückgeworfen, Paul. Allerdings ist das meine eigene Schuld. Ich hätte wissen müssen, dass du ein Problem darstellst. Aber ich bin einfach zu freundlich. Das ist mein schlimmster Fehler.«
    Paul rutschte vorsichtig vom Rand des obersten Käfigs zurück, so dass er gerade noch mit dem Auge hinüberblicken konnte.
    Der alte Mann sah zu, wie der Rotbärtige durch den Raum ging, die Waffe schussbereit, hinter Tische und Baugeräte blickte.
    Paul veränderte vorsichtig seine Position und spürte, wie die Käfige sich unter ihm bewegten. Er erstarrte, wagte nicht mehr, sich zu rühren. Er wartete, auf der Spitze der Käfigpyramide liegend, dicht unter der Decke.
    Der alte Mann redete laut weiter. »Wir wissen beide, dass du hier drin bist, warum kommst du also nicht einfach raus? Wir haben deine Freundin in der Halle nebenan gesehen. Sie hat sich hinter den Stahlstäben verrammelt und weigert sich, den Kontrollraum zu öffnen und uns hineinzulassen. Das ist in Anbetracht der Umstände durchaus verständlich. Sie ist ziemlich sicher hinter diesem Panzerglas, das sich als bemerkenswert kugelsicher erwiesen hat, wie ich hinzufügen möchte. Zu ihrem Glück. Aber wir haben eine Wache dort aufgestellt, und wenn das alles vorbei ist, werden wir sie herausschneiden, falls das sein muss. Zuerst jedoch müssen wir dich finden.« Johansson setzte sich in Bewegung, ging an der Wand entlang, um einen besseren Blick auf den Raum zu haben. »Wir haben gesehen, was du Trieste angetan hast, Paul. Das war unnötig. Trieste war einzigartig. Einmalig. Aber in vielerlei Hinsicht auch zu klug. Zu unabhängig. Die anderen Hybriden waren in vielerlei Hinsicht brauchbarer. Natürlich gibt es einen Engpass in ihrer Produktion. Denn es gibt nicht viele Frauen, die dieser
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